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Unter einer Decke

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Jean Rey<br />

Kari<br />

Jean Rey<br />

Kari<br />

Jean Rey<br />

Von Mond<br />

Jean Rey<br />

<strong>Unter</strong> <strong>einer</strong> <strong>Decke</strong><br />

Seither friste ich mein Dasein als Barpianist in aller<br />

Welt, mal Tokyo, mal New York, mal Berlin Jeden<br />

Abend spiele ich einmal dieses Lied, und spüre das<br />

Glücksgefühl wieder, das ich damals hatte. Eines<br />

Abends in Tokyo klopfte mir nach dem Lied ein Mann<br />

auf die Schultern... Es war Päuli. Ich erzählte ihm alles.<br />

Wir sassen dann den ganzen Abend zusammen in<br />

dieser Bar und tranken, rauchten - und schwiegen.<br />

Wann war das?<br />

Das weiss ich noch genau. Immerhin war es ein<br />

wichtiger Abend in meinem Leben, den ersten Abend<br />

mit meinem Sohn... er war damals schon über fünfzig<br />

Jahre alt. Es war letztes Jahr, am 7. Mai.<br />

am Bildschirm. Bingo. Am 10. Mai im vergangenen<br />

Jahr ist sein erstes Dienstmädchen verschwunden. .<br />

Eine Japanerin. Ihre Name ist Sunshine.<br />

Alle schweigen. Kari füllt sich mit Sandwiches, Rey<br />

trinkt und raucht, Von Mond schluckt süchtig die<br />

Tabletten, die ihm Vreni bringt. Vreni setzt sich mit<br />

einem Buch in die Runde und liest. Nach einiger Zeit.<br />

Die Melodie ist der Schlüssel zu s<strong>einer</strong> Seele – und<br />

vielleicht zu diesem Drama. Konfrontieren Sie ihn mit<br />

ihr, und er wird Ihnen seine Geschichte wie unter<br />

Hypnose erzählen. Trinkt das Bier aus, schafft<br />

peinlich genau Ordnung auf dem Tisch, steckt die<br />

restlichen Zigarren ein. Kann ich jetzt gehen?<br />

Wohin?<br />

Zu meinem Sohn.<br />

© Teaterverlag Elgg in Belp.<br />

Kein Bearbeitungs- und Kopierrecht.<br />

Kein Aufführungsrecht.<br />

- 33-

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