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O+P Fluidtechnik 3/2018

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VERNETZTE HYDRAULIK<br />

MIT<br />

IO-LINK<br />

PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />

Welches Feldbusprotokoll? Unerheblich.<br />

Einzelverdrahtung? War früher. Heute wird eine<br />

Standard M12-Verbindung gesteckt und los.<br />

Gerätedokumentation wälzen und die<br />

Komponenten neu in der Steuerung anlegen?<br />

Ganz alte Schule, heute übernimmt IO-Link über<br />

die standardisierte IO Device Description die<br />

Identifikation. All diese Vorteile erschließt<br />

Rexroth für Hydraulik-Regel-Wegeventile und<br />

Sensoren durch den offenen Standard IO-Link.<br />

In der PC-Technologie ist es seit vielen Jahren gar nicht mehr<br />

wegzudenken: Drucker, Digitalkameras, das gesamte PC-Zubehör<br />

werden über die USB-Schnittstelle mit dem Rechner verbunden<br />

und sind sofort einsatzbereit. Eine solch einfache Vernetzung<br />

wird auch in der Automation kommen, da sind sich alle Experten<br />

einig. Sie wird alle Technologien, auch die Hydraulik, als<br />

dezentrale intelligente Module einbinden. Bereits heute haben<br />

Hydraulik-Proportionalventile von Rexroth eine On-Board-Elektronik.<br />

Viele Anwender steuern diese bislang analog mit 6+PE Verbindung<br />

an. Dieses Vorgehen unterstützt aber keine aktuellen und künftigen<br />

Informationsmöglichkeiten. Es fehlt der direkte digitale Kommunikationskanal,<br />

damit Ventile und Steuerung Informationen austauschen<br />

können.<br />

Für Maschinenhersteller ist es heute durchaus möglich, diesen<br />

Kommunikationskanal über Feldbusanbindung zu realisieren. Mit<br />

der Kommunikation über Feldbus müssen die Sensoren und Aktoren<br />

in eine höhere Kommunikationsebene eingebunden werden.<br />

Dies erfordert einen deutlich größeren Installations- und Programmieraufwand.<br />

Durch die unterschiedlichen Kommunikationsprofile<br />

der Steuerungshersteller muss der Anwender zudem jede Steuerung<br />

neu einbinden.<br />

KEIN ERSATZ, SONDERN ERGÄNZUNG<br />

ZUM FELDBUS<br />

Diesen Aufwand reduziert der offene Standard IEC 61131-9, IO-Link.<br />

Vielen Experten gilt er als die günstigste Option, bislang analog angebundene<br />

Aktoren und Sensoren horizontal und vertikal zu vernetzen<br />

und sie so in Industrie-4.0-Konzepte zu integrieren. IO-Link erfüllt<br />

diese Anforderungen mit geringen Anschlusskosten und niedrigem<br />

Engineeringaufwand. Der herstellerübergreifende IO-Link-Standard<br />

ersetzt nicht die Feldbuskommunikation, sondern ergänzt sie durch<br />

eine parallele, bidirektionale Punkt-zu-Punkt-Kommunikation.<br />

Diese Vorteile überträgt Rexroth jetzt auf hydraulische IO-Link-<br />

Aktoren und -Sensoren. Im ersten Schritt stellt der Hersteller das<br />

4/4-Regel-Wegeventil4WRPEH..3X, den Drucksensor HEDE10<br />

sowie den Rexroth IO-Link Master IndraControl S67 bereit. Der<br />

Master ist das Gateway zwischen den IO-Link-Geräten und dem<br />

Automatisierungssystem.<br />

ANSCHLUSS ÜBER STANDARDSTECKER<br />

Der IO-Link-Master in der Schutzart IP67 bindet bis zu acht IO-<br />

Devices wie Rexroth Ventile und Sensoren dezentral über ungeschirmte<br />

3- bzw. 5-Leiter-Standardkabel mit M12-Steckern an. Die<br />

5-polige Version „port class B“ kommt bei Geräten mit erhöhtem<br />

Strombedarf wie bei Proportionalventilen zum Einsatz. Die 3-polige<br />

32 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> 3/<strong>2018</strong>

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