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Look4 April 2018

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lifestyle<br />

Ob beim Pilgern, beim anstrengenden Gipfelaufstieg<br />

oder beim gemütlichen Wochenendausflug ins Grüne:<br />

Ein positiver Effekt für Körper, Geist und Seele<br />

ist das Ergebnis einer jeden Wanderung.<br />

Schräg fallen Bündel glitzernder<br />

Strahlen durchs Geäst und<br />

zaubern abertausende Muster von<br />

Licht und Schatten auf den Waldboden.<br />

Die Luft ist kühl kristallen, durchwoben<br />

von Wolken aromatischer Düfte, die<br />

dem Pflanzenteppich vom Grunde des<br />

Waldes entströmen – mal würzig, mal<br />

betörend und dann wieder rätselhaft“, so<br />

beschreibt Wolfgang Lührs seine frühmorgendliche<br />

Wanderung durch einen<br />

deutschen Wald in seinem Buch „Vom<br />

Wispern der Wälder und vom Wesen<br />

des Wanderns“.<br />

Viele Sportarten im Freien verbinden uns<br />

mit der Landschaft, geben uns ein Gefühl<br />

von Freiheit. Aber einzig beim Wandern<br />

verbinden wir uns mit der Schönheit<br />

der Natur. Wir nehmen uns Zeit, wir<br />

gehen schnell oder langsam, wir nehmen<br />

bewusst wahr, was uns umgibt und wir<br />

erfreuen uns an den kleinen Aufmerksamkeiten,<br />

die uns die Natur auf unserem<br />

Wege schenkt. Nicht ohne Grund war die<br />

Natur den Künstlern der Romantik die<br />

Quelle ihres leidenschaftlichen Gefühls.<br />

So schrieb Bettina von Arnim einst an<br />

Goethe: „Wer sich nach der schönen Natur<br />

sehnt, der wird sie am besten beschreiben,<br />

der wird nichts vergessen, keinen<br />

Sonnenstrahl, der sich durch die Felsritze<br />

stiehlt, keinen Windvogel, der die Wellen<br />

streift, kein Kraut, kein Mückchen, keine<br />

Blume am einsamen Ort …“<br />

Natürliches Anti-Aging-Mittel<br />

Laufen oder Wandern ist die natürlich ste<br />

Grundbewegung des Menschen. Es<br />

stärkt die Muskulatur in den Beinen und<br />

der Rücken kräftigt sich schonend mit.<br />

Das Herz und der Kreislauf kommen in<br />

Schwung, das Atemvolumen erhöht sich,<br />

Erkrankungen der Atemorgane werden<br />

gelindert, das Skelett wird gestärkt und<br />

Osteoporose vorgebeugt. Ganz nebenbei<br />

trägt das stete Laufen wirksam zum<br />

Abnehmen bei – ohne Jo-Jo-Effekt!<br />

Zudem stärkt die Luft das Immunsystem<br />

und man ist dadurch nicht so krankheitsanfällig.<br />

Wanderforscher, die sich seit den<br />

90er Jahren mit dem Gesundheitsphänomen<br />

des Wanderns beschäftigen, fassen<br />

es prägnant zusammen: „Wandern ist ein<br />

physisches Breitbandtherapeutikum zur<br />

Vorbeugung von Zivilisationskrankheiten,<br />

zumal es so gut wie keine Nebenwirkungen<br />

hat und denkbar einfach auszuüben<br />

ist.“ Man könnte auch sagen, es ist das<br />

beste natürliche Anti-Aging-Mittel.<br />

Das kleine Wander 1x1:<br />

Planen Sie Ihre Tour vorab gründlich. Informieren Sie sich über Distanz, Höhenprofil, Schwierigkeitsgrad und<br />

Gehzeit der Wanderroute sowie Gefahren (z. B. abschüssiges Gelände, Grashänge, Steinschlag, Schneefelder).<br />

Legen Sie am besten auch im Voraus die Rastplätze fest. Besorgen Sie sich gutes Kartenmaterial.<br />

Holen Sie sich immer auch aktuelle Informationen zu Wetterverhältnissen ein, z. B. unter www.wetteronline.de.<br />

Die Wanderung sollte Ihrer Kondition und der Leistungsfähigkeit Ihrer Mitwanderer angepasst sein.<br />

Wanderstöcke (Teleskopstöcke) helfen, Gelenke und Lendenwirbel zu schonen. (Stocklänge: Die Armbeuge<br />

sollte etwa einen 90-Grad-Winkel beschreiben.)<br />

Planen Sie grundsätzlich mehr Zeit ein, wenn Sie mit Kindern oder in einer Gruppe unterwegs sind.<br />

Achten Sie darauf, dass Sie richtig gekleidet sind.<br />

Wenn Sie alleine oder zu zweit starten, informieren Sie Bekannte oder Hotelmitarbeiter über Route und Ziel.<br />

Nicht vergessen, sich bei der Ankunft wieder zurückzumelden.<br />

Packen Sie den Rucksack achtsam und mit wirklich wichtigen Dingen. Er wird schnell zur Last.<br />

Während der Tour viel trinken und mindestens alle zwei Stunden eine Rast von 10 – 20 Minuten einlegen.<br />

Verlassen Sie die Route und markierte Wege nicht. Sollte sich das Wetter stark verschlechtern, kehren Sie<br />

besser um.<br />

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