Look4 April 2018

LOOK4-Tipp
Wandern am Neckarsteig
Liebe Leser, wie gesund das Wandern in der Natur ist, haben
wir Ihnen in diesem Magazin ja an anderer Stelle schon gezeigt.
Schon morgen können Sie damit anfangen. Wir geben Ihnen
einen guten Tipp: Neckarsteinach.
Längst ist die 4000-Einwohner-Stadt im Kreis Bergstraße,
am Nordufer des Neckars, als Vierburgenstadt bekannt
geworden. Neben der Vorderburg aus dem 12. Jahrhundert,
die sich heute im Privatbesitz befindet, gehören die ebenfalls
im Privatbesitz befindliche Mittelburg sowie die gegen 1220 als
dritte Anlage errichtete Hinterburg dazu. Diese wurde um 1630,
in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, zur Ruine – doch ist sie
mit ihrer erhalten gebliebenen Bausubstanz heute die eindrucksvollste
der vier historischen Gemäuer.
Als letzte der vier Burgen entstand 1335 im Steilhang über dem
Neckar die Schadeck, dank ihrer pittoresken Lage seit jeher
„Schwalbennest“ genannt. Burg Schadeck, die heute das Wahrzeichen
von Neckarsteinach ist, wurde wohl schon im späten 15.
Jahrhundert zur Ruine. Von dort bietet sich ein sehenswerter
Blick auf die Neckarschleife und die gegenüberliegende Bergfeste
Dilsberg.
Von Neckarsteinach aus können Sie auf dem pittoresken Neckarsteig,
gerade erst nominiert für die Publikumswahl „Deutschlands
Schönster Wanderweg 2018“, auf gut 16 Kilometern bis
zum Schloss Hirschhorn wandern. Auf dem Weg gelangen Sie
zum Aussichtspunkt Goetheblick, von dem man einen wunderbaren
Blick ins Neckartal sowie auf den Dilsberg hat.
In herrlichem Mischwald eingebettet steht das Schaubild, ein
schützendes Heilszeichen im Wald. Das Rote Bild, um das sich
einige Sagen drehen, lädt zum Rasten ein. Das Freischärlergrab
ist auf die Badische Revolution 1848/49 zurückzuführen. Die
Burg Hirschhorn schließlich wurde um das Jahr 1260 gegründet
und im 14. Jahrhundert erweitert. Da sie von größeren Zerstörungen
verschont blieb, ist sie heute in einem sehr guten Zustand
und beherbergt ein Hotel mit angegliedertem Restaurant.
www.neckarsteinach.com/www.neckarsteig.de
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