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Der Betriebsleiter 4/2018

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INTRALOGISTIK<br />

02<br />

01 Mit der Entwicklung der Taktförderanlage konnten die<br />

Experten von AMI Fördertechnik einmal mehr ihr Know-how für die<br />

Erfüllung individueller Betreiberansprüche unter Beweis stellen<br />

02 Konstruktiver Aufbau der Taktförderanlage mit<br />

Werkstückträgern für die Glasröhrchen<br />

03 Über die Rändelschraube am Werkstückträger wird dieser<br />

auf die jeweils aufzunehmende Röhrchenlänge eingestellt<br />

04 Die mitfahrende Sauggreifer-Einheit sorgt für die<br />

Aufnahme und Übergabe der Glasröhrchen<br />

Effizient und zuverlässig<br />

Auch in puncto Wartung und Instandhaltung<br />

wird das Fördersystem seine<br />

Effizienz aufgrund weitest gehender<br />

Wartungsarmut unter Beweis stellen:<br />

So sind alle Lagerungen lebensdauergeschmiert.<br />

Darüber hinaus bestehen<br />

alle führenden Elemente aus gleitfähigen<br />

Kunststoffen und bedürfen<br />

lediglich einer regelmäßigen Kontrolle<br />

auf eventuelle Beschädigung. Das gilt<br />

auch für die Werkstückträger, bei<br />

denen sich die Kontrolle auf mögliche<br />

Deformierungen aufgrund eventuell<br />

auftretender zu hoher Temperaturen<br />

beschränkt.<br />

der selbst bei Dauer gebrauchstemperaturen<br />

bis zu 155°C formstabil bleibt.<br />

Damit die Glasröhrchen für die Übernahme<br />

aus der Produktion und die Übergabe an<br />

die Weiterbearbeitung seitlich und in der<br />

Höhe lagerichtig auf den Werkstückträgern<br />

positioniert werden können, ist eine entsprechende<br />

Führung unabdingbar. Um dies<br />

sicherzustellen, haben die AMI-Konstrukteure<br />

ein innenliegendes Führungssystem<br />

entwickelt, über das man mit zwei einstellbaren<br />

Führungselementen auf beiden<br />

Seiten des Taktförderers die Werkstückträger<br />

seitlich und in der Höhe ausrichten<br />

kann. Diese Lösung trägt dazu bei, dass die<br />

03 04<br />

Längeneinstellung auf den Werkstückträgern<br />

frei von Störkonturen aufgrund von<br />

z.B. Hallenstützen und eines Sicherheitszauns<br />

unter der zur Verfügung stehenden<br />

Breite von 260 mm bleiben konnte.<br />

Für eine präzise Taktung des Zahnriemens<br />

und der Werkstückträger sorgt ein<br />

Winkelgetriebe mit angeflanschtem Servomotor<br />

und Absolutwertgeber, unterstützt<br />

von einem induktiven Näherungsschalter<br />

an der Aufnahmeposition. Zudem wird an<br />

der jeweiligen Aufnahme- und Übergabestation<br />

per Lichtschranke und Reflektor<br />

kontrolliert, ob die Aufnahmevorrichtung<br />

des jeweiligen Werkstückträgers vor der<br />

Bestückung und nach der Entnahme leer ist.<br />

Besonderheiten der Handhabung<br />

Für die Übergabefunktion an die jeweilige<br />

Weiterbearbeitungsanlage entwickelte und<br />

fertigte AMI ein spezielles Handhabungssystem,<br />

dessen Basis von einem Grundrahmen<br />

aus Aluminium-Konstruktionsprofil<br />

gebildet wird. Auf einer soliden Aluminium-Grundplatte<br />

ist der lineare Pneumatikantrieb<br />

inkl. Führung, mechanischem<br />

Anschlag und Stoßdämpfer befestigt. <strong>Der</strong><br />

Führungsschlitten des Linearantriebs dient<br />

zur Aufnahme des vertikalen Führungszylinders,<br />

an dem die vier gefederten Sauggreifer<br />

– je Glasröhrchen einer – befestigt<br />

sind. Alle pneumatischen Ventile sind in<br />

unmittelbarer Nähe des jeweiligen Antriebs<br />

positioniert. Auf diese Weise werden durch<br />

zu große Schlauchlängen bedingte Verzögerungen<br />

minimiert.<br />

Aus ähnlichem Grund sind die Vakuum-<br />

Ejektoren des Handhabungssystems in<br />

direkter Nähe zu den Sauggreifern mitfahrend<br />

positioniert. Die Vorteile liegen auf der<br />

Hand: kurze Schlauchlängen, besseres<br />

Ansprechverhalten, weniger Schläuche in<br />

der Energiekette (nur zwei Zuluftleitungen,<br />

statt einer Zuluft- und vier Vakuumleitungen).<br />

Pneumatische Schläuche, Kabel für<br />

Ventile und Signalgeber der Antriebe<br />

werden über eine mitfahrende Energiekette<br />

geführt, deren großer Umlenkradius eine<br />

hohe Lebensdauer der Schläuche und<br />

Kabel garantiert. In der Energiekette selbst<br />

werden Schläuche und Kabel durch Trennstege<br />

separat voneinander geführt.<br />

Die von den Sauggreifern realisierte<br />

Übergabe der Glasröhrchen auf die Aufnahmevorrichtung<br />

der Werkstückträger wird<br />

von einer Lichtschranke-/Reflektor-Kombination<br />

überwacht. So wird sichergestellt,<br />

dass Röhrchen nur übergeben werden,<br />

wenn die Aufnahme frei ist.<br />

Fazit<br />

Durch die gesamtheitliche Konzeption<br />

haben die AMI-Ingenieure ein Taktfördersystem<br />

für Glasröhrchen konzipiert, das die<br />

Einbindung in eine vorhandene Produktion<br />

mit ihren Teilprozessen und Maschinen<br />

ermöglicht und die Ziele eines effizienten<br />

Materialflusses erreicht. Seit kurzem ist die<br />

Taktförderanlage zur vollsten Zufriedenheit<br />

des Kunden in Betrieb und zeigt für<br />

Manfred Langen jr., Mitarbeiter Vertrieb,<br />

AMI Förder- und Lagertechnik, „dass auch<br />

bei diesem Projekt die partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen<br />

der Arnold Gruppe zielführend für den<br />

Erfolg war“.<br />

CeMAT: Halle 21, Stand F34<br />

www.ami-foerdertechnik.de<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2018</strong> 29

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