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Stimmen aus aller Welt - der Freiwilligenjahrgang 2017/2018

Zeitung mit Rundbriefen der Freiwilligen des Berliner Missionswerkes in Großbritannien, Italien, Kuba, Palästina, Schweden, Südafrika, Taiwan und Tansania

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Marhaba!<br />

Ich heiße Hannah,<br />

aber hier werde ich in <strong>der</strong> Schule oft ANNA und in <strong>der</strong> WG<br />

BANANE gerufen. Ich komme <strong>aus</strong> Berlin und wohne jetzt für ein<br />

Jahr in BEIT JALA, Palästina. Dort arbeite ich in TALITHA KUMI,<br />

einer deutschen Auslandsschule. Zu H<strong>aus</strong>e bedeutet „Heimat“ für<br />

mich die Umarmung meiner Mama, <strong>der</strong> Geruch meiner Katze<br />

und die alltäglichen Abendessen mit meiner Familie; hier sind nun<br />

meine Mitvolontäre für mich „Heimat“.<br />

Mein neues Lieblingsessen ist Falafel, und ich träume hier oft von einem friedlichen Leben.<br />

Die Redewendung „Il hamduilla“ habe ich hier gelernt und benutze sie beson<strong>der</strong>s gerne; das<br />

heißt soviel wie „Gott sei Dank!“. An Palästina gefallen mir beson<strong>der</strong>s die Offenheit und Hilfsbereitschaft<br />

<strong>der</strong> Menschen, doch ich vermisse auch manchmal die deutsche Präzision in manchen<br />

Arbeiten.<br />

Mein Gastland riecht für mich nach unserer Küche und ich bin noch gespannt auf die bevorstehende<br />

Abschlussfeier <strong>der</strong> 12. Klasse.<br />

Überall wo man hinschaut, sieht man sie. An Straßenecken, Checkpoints o<strong>der</strong> auch in Militärautos.<br />

Sobald sie da waren, war ich zu Beginn wachsamer und schaute mich um. Für Israelis und<br />

Palästinenser sind sie normal. Nun auch langsam für mich. Sie gehören zum Straßenbild wie die<br />

Autos in einer Stadt: Ich spreche hier von Soldaten.<br />

Zu Beginn waren sie für mich das Bild von Israel und Palästina. Was für die einen zur Sicherheit<br />

dient, ist für die an<strong>der</strong>en ein Symbol jahrzehntelanger Besatzung.<br />

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