12.04.2018 Aufrufe

Stimmen aus aller Welt - der Freiwilligenjahrgang 2017/2018

Zeitung mit Rundbriefen der Freiwilligen des Berliner Missionswerkes in Großbritannien, Italien, Kuba, Palästina, Schweden, Südafrika, Taiwan und Tansania

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Mambo!<br />

Ich heiße Paula,<br />

aber hier werde ich oft DADA (Schwester) PAULA gerufen. Ich<br />

komme <strong>aus</strong> Berlin und wohne jetzt für ein Jahr in IRINGA, Tansania.<br />

Dort arbeite ich im HURUMA-CENTER, einem Center für<br />

Waisen und Straßenkin<strong>der</strong>.<br />

Zu H<strong>aus</strong>e bedeutet „Heimat“ für mich Familie, Freunde, Moabit;<br />

hier sind nun die Kin<strong>der</strong> im Center, unser Häuschen und Iringa für<br />

mich „Heimat“. Mein neues Lieblingsessen ist Avocado-Toast o<strong>der</strong><br />

alternativ Chipsi Mayai (Omelett mit Pommes) und ich träume hier oft von einem Schulsystem,<br />

in dem die Kin<strong>der</strong> unterstützt und geför<strong>der</strong>t werden - ganz ohne Schlagen.<br />

Die Redewendung „Karibu!“ habe ich hier gelernt und benutze sie beson<strong>der</strong>s gerne; das<br />

heißt soviel wie „Willkommen!“ (ein einladen<strong>der</strong> Ausdruck; wird viel im Alltag benutzt, z. B. auch:<br />

Karibu kiti - Setz dich). An Tansania gefällt mir beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> tansanische Lifestyle (pole pole<br />

- keine Eile) und das Bajaji (Tuktuk)-Fahren, doch ich vermisse es auch manchmal, allein r<strong>aus</strong>gehen<br />

zu können, ohne angestarrt o<strong>der</strong> angesprochen zu werden.<br />

Mein Gastland riecht für mich nach Sommer und ich bin noch gespannt auf die kommenden<br />

Monate hier, aber auch auf das Zurückkommen nach Deutschland.<br />

10.15 Uhr – Ich verlasse das H<strong>aus</strong>. Es ist Montagmorgen, die Sonne scheint angenehm. Ich laufe<br />

in die Stadt und nehme ein Bajaji (dreirädriges Gefährt, wie indische Tuktuks). Auf dem Weg fragt<br />

<strong>der</strong> Fahrer, ob ich ihn nicht in Englisch unterrichten könne. Er würde mir dafür Kiswahili beibringen.<br />

Solche Vorschläge kommen öfter. Ich lehne ab. Auf Nachfrage erkläre ich, dass ich viel zu tun<br />

habe. Scheint ihn nicht so richtig zu interessieren. Wir sind am Center, meinem Arbeitsort. Ich bezahle<br />

den Fahrer, bedanke mich und steige <strong>aus</strong>.<br />

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