FINDORFF GLEICH NEBENAN Nr. 6
FINDORFF GLEICH NEBENAN ist das Magazin für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik im Stadtteil. Jetzt online lesen!
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q DAS TIERGEHEGE IM BÜRGERPARK<br />
AUS <strong>FINDORFF</strong>. FÜR <strong>FINDORFF</strong>.<br />
W<br />
ilde Tiere faszinieren – na klar !<br />
Aber müssen zu einem Zoobesuch<br />
immer gleich Löwen, Zebras und<br />
Giraffen gehören ? Das Tiergehege<br />
im Bürgerpark setzt auf weniger<br />
exotisch anmutende Arten, die sich<br />
dafür in unserem Klima ganz zuhause<br />
fühlen. Aber wieso hat Bremen<br />
eigentlich<br />
keinen »richtigen« Zoo wie viele andere<br />
Großstädte? Ein Blick in die Geschichte<br />
zeigt, dass der Bürgerpark einst mit<br />
einigen kunterbunten Überseearten aufwarten konnte.<br />
Im 19. Jahrhundert war es gang und gäbe für Parks, sich ein<br />
Tiergehege zu leisten. Auch der Bürgerparkverein folgte 1870<br />
diesem Trend. Bald kam die erste Rentierfamilie als Geschenk<br />
eines Bremer Kaufmanns in den Bürgerpark. Die Anlage bekam<br />
den Namen »Belvedere«, da eine Beobachtungsplattform den<br />
Besuchern diese »schöne Aussicht» ermöglichte. Weitere Tiere<br />
machten sich auf den Weg über den Atlantik und konnten nun<br />
auch im neu erbauten Wildhaus Unterschlupf finden. Nach mehreren<br />
Umzügen landeten sie 1884 schließlich an ihrem heutigen<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 30<br />
Ganz nah dran !<br />
LIEBLINGSORTE<br />
Platz. Doch das Tiergehege bekam Konkurrenz, als die Meierei<br />
begann, ihre Gäste mit einem ganzen Affenkäfig zu unterhalten.<br />
Es folgten zwei Kängurus und 1901 berichtete sogar die Lokalpresse<br />
über einen sprechenden Papagei.<br />
Mit dem 20. Jahrhundert kamen nicht nur Geldsorgen, sondern<br />
am Ende des Zweiten Weltkrieges war das Tiergehege auch vollkommen<br />
leer. Im Jahr 1953 half die Sparkasse Bremen, indem<br />
sie dem Bürgerparkverein ein neues Wildgehegehaus<br />
schenkte, das vielen Vogel- und<br />
Säugetierarten den Neueinzug ermöglichte.<br />
Heute leben im Tiergehege zu einem großen<br />
Teil heimische Tiere, die man sonst kaum noch zu Gesicht<br />
bekommt. Die Leinegans und das Bunte Bentheimer Schwein<br />
sind vom Aussterben bedroht. Im Tiergehege haben sie nicht<br />
nur ein sicheres Zuhause, sondern auch noch ein begeistertes<br />
Publikum. An Nachwuchs mangelt es den BewohnerInnen des<br />
Geheges auch nicht: Wer zur richtigen Zeit kommt, kann sich<br />
den Ferkel-Kindergarten anschauen oder ein Damwildkalb bei<br />
den ersten Gehversuchen begleiten. Hier ist man »ganz nah<br />
dran« — und das auch noch quasi direkt vor Findorffs Haustür.<br />
Text: Leona Ilgner, Foto: Ercan Yildirim, www.ey-fotografie.de ▲<br />
AUF DEN HUND GEKOMMEN ? Wow, was tut man nicht alles, um Aufmerksamkeit zu bekommen – zum<br />
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Text & Gestaltung: www.raetsch.de, Foto: »This dog just fetched the newspaper« © Shevs, www.shutterstock.com