antriebstechnik 5/2018
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Das fünfköpfige, im niederländischen<br />
Goudswaard ansässige Challenger-Team<br />
nimmt bereits seit dem Jahr 1992 an<br />
Tractorpulling-Wettkämpfen teil. Im April<br />
2015 trat das Team mit einem neu konstruierten<br />
Fahrzeug beim Event im westfälischen<br />
Füchtdorf an und erreichte dabei<br />
in der freien Klasse bis 950 kg einen<br />
guten vierten Rang. Anschließend traten<br />
Hochleistungszahnriemen<br />
gefragt<br />
Nur wenig später besuchte Plas das Challenger-Team<br />
in Goudsward. „Im Laufe der<br />
Jahre habe ich schon die ein oder andere<br />
ungewöhnliche Anwendung gesehen, aber<br />
mit einem V12-Motor hatte ich es noch<br />
nicht so oft zu tun“, sagt Plas. In der Tat<br />
„Bei einer Leistung von 2 500 PS ist ein Hochleistungszahnriemen<br />
wie der Synchrochain Carbon gefragt.“<br />
jedoch Probleme ein: So fiel der Zahnriemen,<br />
der das Gebläse für die Motoraufladung<br />
über die Kurbelwelle des Motors<br />
antreibt, gleich in mehreren Wettkämpfen<br />
hintereinander aus.<br />
„Wir haben einiges ausprobiert, um das<br />
Problem zu lösen – ohne Erfolg“, erinnert<br />
sich Arwin de Klerk, der das Challenger-<br />
Team gemeinsam mit seinem Bruder<br />
Richard leitet. Doch Aufgeben war keine<br />
Option, und so wandte sich das Team mit<br />
der Bitte um Unterstützung an Spruit Transmissies,<br />
dem niederländischen Vertriebspartner<br />
von Continental. Über Spruit kam<br />
im Juni 2015 der Kontakt zu Marc Plas<br />
zustande, der bei Continental als Regional<br />
Sales Manager Benelux für Antriebstechnik<br />
zuständig ist.<br />
Zuverlässige Lösung für die Motoraufladung:<br />
Der Synchrochain Carbon ist verschleiß- und<br />
abriebfest und überträgt hohe Leistungen<br />
wäre der Rolls-Royce Meteor, ein Panzermotor,<br />
der 1943 aus dem Flugmotor Rolls-<br />
Royce Merlin entwickelt wurde, einen<br />
eigenen Artikel wert. Mit 12 Zylindern und<br />
27 l Hubraum leistet er von Haus rund<br />
810 PS, durch die Aufladung kommt er auf<br />
ca. 2 500 PS.<br />
Trotz aller Faszination für das Aggregat<br />
wandte sich Plas schnell dem Problem zu.<br />
„Bei der Auslegung eines Riementriebs<br />
müssen diverse Parameter berücksichtigt<br />
werden“, erklärt Plas. „Im konkreten Fall<br />
haben wir die Zahnriemen teilung von 8<br />
auf 14 M geändert, die Riemenscheiben<br />
wurden entsprechend angepasst. Außerdem<br />
haben wir eine überflüssige Spannrolle<br />
entfernt. Durch diese Maßnahmen<br />
hat sich die Antriebsgeome trie signifikant<br />
verbessert.“ Und wieso fiel die Wahl des<br />
Zahnriemens auf den Synchrochain Carbon?<br />
„Der Zahnriemen muss die Kraft<br />
von der Kurbelwelle auf das Ge bläse für<br />
die Motoraufladung zuverlässig übertragen“,<br />
so Plas. „Bei einer Leistung von<br />
2 500 PS ist definitiv ein Hochleistungszahnriemen<br />
wie der Synchrochain Carbon<br />
gefragt.“ Hinzu kämen Drehzahlen von<br />
4 000 min −1 für den Motor und 12 000 min −1<br />
für das Gebläse.<br />
Wie sich zeigt, haben sich die geschilderten<br />
Änderungen und Optimierungen gelohnt.<br />
„Durch die Umstellung auf den Synchrochain<br />
Carbon und die 14M-Teilung<br />
haben wir endlich eine zuverlässige Antriebslösung<br />
für die Aufladung unseres<br />
Motors“, freut sich de Klerk.<br />
Fotos: Pullingpics (Stefan Görtz); Continental<br />
www.continental.de