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gie_05_2018

Schmelzen und Gießen, Feuerfesttechnik

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AKTUELLES<br />

66 Tonnen schwere Papierwalze ausgeliefert<br />

FOTO: SHW<br />

Ein besonderer Großauftrag für das SHW-Werk in Königsbronn – die Papierwalze für<br />

einen Kunden aus der Schweiz wiegt 66 Tonnen.<br />

> SHW CASTING TECHNOLOGIES:<br />

Mitte März feierte die SHW Casting Technolo<strong>gie</strong>s<br />

im Werk Königsbronn den Abschluss<br />

eines besonderen Großauftrags.<br />

Das Unternehmen lieferte eine Papierwalze<br />

mit einem Gewicht von 66 t an einen<br />

Kunden aus der Schweiz. Die Länge beträgt<br />

über 10 m, der Außendurchmesser<br />

misst 1,4 m. 2000 m Papier pro Minute<br />

wird die Walze künftig produzieren.<br />

Für die Herstellung goss das Unternehmen<br />

vor einem halben Jahr mehr als<br />

100 t Flüssigeisen bei einer Temperatur<br />

von 1350° C in eine Gussform. Verwendet<br />

wurde dabei der von SHW CT entwickelte<br />

und patentierte Werkstoff CDI (Chilled<br />

Ductile Iron). Ein solcher Abguss in der<br />

13 m tiefen Gießgrube fand zuletzt vor<br />

acht Jahren im Werk in Königsbronn statt.<br />

Nach dem Guss hatte die Rohwalze eine<br />

Länge von 12 m und ein Gewicht von über<br />

100 t. Das Erkalten dauerte zwei Wochen,<br />

anschließend wurde die Walze geputzt,<br />

bearbeitet und verschiedenen Prüfungen<br />

unterzogen. Insgesamt verbauten die Experten<br />

des Unternehmens 650 Einzelteile<br />

in der Walze.<br />

Geschäftsführer Marcus Katholing<br />

sagt: „Das Team hat einen großartigen<br />

Job gemacht. Wir haben die Walze pünktlich<br />

und mit höchster Qualität ausgeliefert.<br />

Nur ein Unternehmen auf der Welt<br />

kann Walzen mit diesem Material in dieser<br />

Dimension herstellen. Und das ist die<br />

SHW CT.“<br />

Seit Juli 2017 befindet sich das Unternehmen<br />

in Eigenverwaltung. Unterstützt<br />

wird die Traditionsfirma von den Sanierungsexperten<br />

von PLUTA. Marcus Katholing<br />

ist seither als Sanierungsgeschäftsführer<br />

tätig. Die SHW Casting Technolo<strong>gie</strong>s<br />

entstand aus den Gießereiaktivitäten<br />

der Schwäbischen HüttenWerke. Die Wurzeln<br />

der Eisenerzeugung gehen zurück bis<br />

in das Jahr 1365, als Mönche in Königsbronn<br />

mit der Eisengewinnung begannen.<br />

ww.shw-ct.de<br />

Deutscher Standort wird verlagert<br />

> INDUCTOTHERM DEUTSCHLAND:<br />

Mit mehr als 3500 Mitarbeitern und über<br />

21 000 induktiven Schmelzofenanlagen<br />

ist die Inductotherm Group weltweit einer<br />

der größten Hersteller für induktive<br />

Schmelz-, Warmhalte- und Wärmebehandlungsanlagen.<br />

Ein Teil dieser Gruppe ist<br />

die Inductotherm Deutschland GmbH, die<br />

sich hauptsächlich mit dem Vertrieb, dem<br />

Service und dem Ersatzteilgeschäft von<br />

Induktionsschmelzanlagen in Deutschland,<br />

Österreich, der Schweiz und den<br />

Niederlanden befasst.<br />

Besonders die letzten Jahre haben sich<br />

als äußerst erfolgreich in puncto Neuanlagengeschäft<br />

erwiesen. Hier konnten<br />

neben der bewährten Inductotherm<br />

Schmelzanlagentechnolo<strong>gie</strong> auch zahlreiche<br />

neue Anlagen- und Ofentypen im<br />

Markt implementiert werden. Sehr erfolgreich<br />

gestaltete sich das Geschäft mit<br />

technischen Upgrades für unsere bestehenden<br />

Anlagen, so u. a. der Einsatz des<br />

neuen Schmelzprozessors „MeltMinder<br />

300“ und des Überwachungssystems<br />

„iSense“.<br />

Um jedoch neben dem Produktportfolio<br />

auch das Angebot an Dienstleistungen<br />

rund um die Induktionsschmelzanlage<br />

weiter auszubauen und den Marktentwicklungen<br />

der letzten Jahre noch besser<br />

gerecht zu werden, wird die Inductotherm<br />

Deutschland GmbH ab Sommer <strong>2018</strong> ihren<br />

Standort nach Langerwehe verlagern,<br />

30 km vom bisherigen Standort Simmerath<br />

entfernt. Direkt an der Autobahn gelegen,<br />

bietet sich Inductotherm Deutschland<br />

dort einerseits eine bessere logistische<br />

Infrastruktur. Andererseits war es<br />

an der Zeit, in eine neue und moderne<br />

Gebäudeinfrastruktur zu investieren,<br />

nachdem in den letzten Jahren das Vertriebs-<br />

und Serviceteam personell erweitert<br />

wurde.<br />

Neben großzügigen Büroflächen und<br />

erweiterten Lagerräumen wird künftig<br />

auch eine Werkshalle verfügbar sein. Hier<br />

werden Anlagen und Ersatzteile wie z. B.<br />

wassergekühlte Stromkabel gefertigt werden,<br />

aber auch Reparaturen und Überholungen<br />

an Umrichtern, Stromspulen und<br />

Mittelfrequenzöfen durchgeführt werden<br />

können. Weiterhin wird der Standort in<br />

Zukunft auch als Basis für unsere Werksmonteure<br />

dienen, die von hier aus gezielt<br />

Einsätze für Installationen, Reparaturen<br />

und Überholungen bei unseren Kunden<br />

innerhalb des D-A-CH Raumes und im<br />

restlichen Europa fahren können.<br />

Weiterhin ist am neuen Standort ein<br />

Schulungsraum vorgesehen, in dem Bediener-,<br />

Instandhaltungs- und Sicherheitstrainings<br />

durchgeführt werden. Auf diesem<br />

Wege können gezielt wichtige Themen<br />

im sicheren Umgang mit dem Betrieb<br />

von Induktionsschmelzanlagen in kleinen<br />

Arbeitsgruppen bearbeitet werden. Darüber<br />

hinaus erfüllt der neue Standort alle<br />

Bedingungen, die einen modernen Industriebetrieb<br />

ausmachen.<br />

www.inductotherm.de<br />

12 GIESSEREI 1<strong>05</strong> <strong>05</strong>/<strong>2018</strong>

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