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gie_05_2018

Schmelzen und Gießen, Feuerfesttechnik

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AKTUELLES<br />

Krönender Ausbildungsabschluss in Prüm<br />

Geschäftsleiter Hartmut Fischer (5. v. r.) mit den erfolgreichen Ausbildungsabsolventen<br />

und Gratulanten.<br />

> STIHL MAGNESIUM DRUCKGUSS:<br />

In feierlicher Runde übergab Geschäftsleiter<br />

Hartmut Fischer das STIHL-Zeugnis<br />

und ein Geschenk an die Ausbildungsabsolventen.<br />

Fischer stellte in seiner Rede<br />

besonders heraus, welch wichtiges Fundament<br />

die betriebliche Ausbildung für<br />

einen erfolgreichen Berufsweg, aber auch<br />

eine erfolgreiche Zukunft des Unternehmens<br />

darstellt. Die festen Übernahmen<br />

in die Fachbereiche biete nun eine weitere<br />

gute Zukunftsperspektive für alle.<br />

Florian Thielen startet als Absolvent<br />

eines Dualen Studiums mit der Note „gut“<br />

in den Fachbereich Technik. Pia-Sophie<br />

Zollmarsch meisterte ihren Ausbildungsberuf<br />

als Fachkraft für Lagerlogistik mit<br />

der Note „gut“ und erhält eine feste Übernahme<br />

in die Abteilung Lager und Versand.<br />

Michael Breuer und Andres Becker<br />

schlossen als Industriemechaniker mit<br />

der Note „gut“ ab. Michael Breuer wird<br />

im Werkzeugbau und Andreas Becker als<br />

Anlagenführer in der Gießerei eingesetzt.<br />

Ihre Ausbildung zum Werkzeugmechaniker<br />

bewerkstelligten Alex Weber mit der<br />

Note „gut“ und Marius Benz mit der Note<br />

„sehr gut“. Beide erhielten eine feste<br />

Übernahme in den Fachbereich Formenreparatur.<br />

Jona Proll hat mit der Abschlussnote<br />

„gut“ als ausgebildeter Mechatroniker<br />

in der Instandhaltung seine<br />

Übernahme garantiert.<br />

Auch Personalleiterin Katrin Munsch<br />

Pais zeigte sich erfreut von der Leistungsbereitschaft<br />

und Eigeninitiative der Nachwuchstalente.<br />

Betriebsrat Werner Hilgers,<br />

die Ausbilder Horst Kootz, Albert Klasen<br />

und Edmund Thiex sowie Lehrer des Berufsbildungszentrums<br />

Prüm und der Berufsschulen<br />

Prüm und Gerolstein waren<br />

zur feierlichen STIHL-Zeugnisübergabe<br />

gekommen. Im Namen der Belegschaft<br />

überreichte Werner Hilgers einen Kugelschreiber<br />

mit eingraviertem Namen und<br />

dem Logo „Ausgebildet von STIHL“.<br />

Insgesamt beschäftigt das Unternehmen<br />

in Weinsheim rund 695 Mitarbeiter/<br />

innen. STIHL bietet zurzeit 40 jungen<br />

Menschen eine zukunftsorientierte Ausbildung<br />

in neun Berufen an. Die Bandbreite<br />

reicht dabei von dualen Studiengängen<br />

über Fachkraft für Lagerlogistik, Mechatronikern,<br />

Industriemechanikern, Werkzeugmechanikern,<br />

Gießereimechaniker,<br />

technischen Produktdesignern, Maschinen-/Anlagenführern<br />

bis hin zu Industriekaufleuten.<br />

STIHL setzt auf Ausbildung<br />

und passt das Ausbildungsangebot den<br />

betrieblichen Bedarfen an.<br />

http://magnesium.stihl.de<br />

FOTO: PAULA SONNEN<br />

Legionellen im Kühlwasser entfernen<br />

> LEGIONELLEN IN DER GIESSEREI:<br />

In Industriekühltürmen können sich Mikroorganismen,<br />

Verkeimungen und Legionellen<br />

ansiedeln. Ein Ausbruch kann Haftungsrisiken<br />

mit sich bringen und im<br />

schlimmsten Fall zu einer Stilllegung führen.<br />

Wichtig ist eine Problembehandlung,<br />

die weder Mensch noch Umwelt gefährdet.<br />

Spätestens seit dem Ausbruch von Legionellen<br />

in Warstein, Jülich und Ulm ist<br />

das Thema in den Medien präsent. Das<br />

Bundesumweltministerium hat darauf mit<br />

der 42. Verordnung zur Durchführung des<br />

Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung<br />

über Verdunstungskühlanlagen,<br />

Kühltürme und Nassabscheider, kurz 42.<br />

BImSchV) rea<strong>gie</strong>rt. Durch regelmäßige<br />

Prüfungen, darunter auch Laboruntersuchungen<br />

auf den Parameter Legionellen<br />

mindestens alle 3 Monate, wird der Betreiber<br />

solcher Anlagen in die Pflicht genommen.<br />

Daraus können sich umfangreiche<br />

Änderungen bei Betrieb, Wartung und<br />

Instandhaltung dieser Anlagen ergeben.<br />

Gießereien betreiben aufgrund verschiedener<br />

thermischer Prozesse wie z.<br />

B. dem Schmelzen und Warmhalten von<br />

Metall sowie dem Aufbereiten der Formstoffe<br />

diverse Kühlanlagen. Das Kühlwasser<br />

wird in offenen Kreisläufen (Kühltürme)<br />

oder in geschlossenen Kreisläufen<br />

gefahren. Kühlwasser zur Kühlung von<br />

Kernschießmaschinen und Warmhalteöfen<br />

wird in der Regel in getrennten, geschlossenen<br />

Kreisläufen geführt. Verdunstungskühlanlagen<br />

werden zur Kühlung<br />

des zirkulierenden Formsandes<br />

eingesetzt. Darüber hinaus werden im<br />

Rahmen der Luftreinhaltung Nassabscheider<br />

betrieben, in denen Stäube und Gase<br />

gebunden und somit deren Emission in<br />

die Umgebungsluft reduziert wird.<br />

Für die Legionellenbildung sind luftgekühlte<br />

Verfahren wie Verdunstungskühlanlagen,<br />

bei denen Wasser in den<br />

direkten Kontakt mit der Luft gebracht<br />

wird, von Bedeutung. Denn hierbei können<br />

verkeimte Tröpfchen von der Abluft<br />

mitgerissen werden und so in die Umgebung<br />

und schließlich in die Atemwege von<br />

Menschen gelangen. Durch das Einatmen<br />

können Infektionskrankheiten, z. B. die<br />

Legionärskrankheit entstehen, die durch<br />

die Legionellenart Legionella pneumophila<br />

ausgelöst wird. Sie bildet sich in erwärmtem<br />

Wasser mit einer Temperatur<br />

von etwa 20 bis 50 °C. Der Krankheitserreger<br />

entsteht jedoch auch bei Wassertemperaturen<br />

zwischen 50 und 60 °C. In<br />

14 GIESSEREI 1<strong>05</strong> <strong>05</strong>/<strong>2018</strong>

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