gie_05_2018
Schmelzen und Gießen, Feuerfesttechnik
Schmelzen und Gießen, Feuerfesttechnik
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
AKTUELLES<br />
FOTO: ANDREAS BEDNARECK<br />
Aachener Tagung setzt Trends<br />
Besucherrekord in Aachen: 420 Teilnehmer<br />
kamen in diesem Jahr zum Formstoff-Forum,<br />
das zahlreiche Trends setzte.<br />
> FORMSTOFF-FORUM <strong>2018</strong>: In diesem<br />
Jahr präsentierte sich das Formstoff-<br />
Forum <strong>2018</strong> am 7. und 8. März erstmals<br />
gemeinsam mit dem Aachener Gießerei-<br />
Kolloquium. Damit setzte sich die Kooperation<br />
mit den Hochschulen bei der Ausrichtung<br />
der Veranstaltung fort: Das erste<br />
Formstoff-Forum fand in Zusammenarbeit<br />
mit der Universität Duisburg-Essen statt.<br />
Wie sich zeigte, nimmt die Resonanz<br />
auf die Veranstaltung kontinuierlich zu:<br />
Gegenüber 2016, als das Formstoff-Forum<br />
400 Teilnehmer begrüßen konnte, stieg<br />
ihre Zahl in diesem Jahr auf 420 an. Volles<br />
Haus also im neuen Hörsaalgebäude<br />
C.A.R.L. der RWTH Aachen, wo an den<br />
zwei Veranstaltungstagen in Plenarvorträgen<br />
und zwei parallelen Vortragsreihen<br />
das who-is-who der Formstofftechnik in<br />
Deutschland zusammenkam.<br />
Die Themenvielfalt der Vorträge reichte<br />
dabei am ersten Veranstaltungstag vom<br />
3-D-Drucken über die Prozesssteuerung<br />
und Prüfpraxis im Sandlabor bis hin zur<br />
Anlagentechnik im Bereich der Sandaufbereitung<br />
und Formherstellung. Der Einsatz<br />
von Prozessdaten zur Optimierung<br />
der Fertigung stand ebenso im Fokus wie<br />
die Nutzung anorganischer Kernbindemittel<br />
beim Eisen<strong>gie</strong>ßen. Themen waren auch<br />
das Nutzen neuer statistischer Methoden<br />
und die Implementierung neuer Sensortechnolo<strong>gie</strong>n,<br />
die zu einer Verbesserung<br />
der Prozessstabilität führen.<br />
Bei der Abendveranstaltung im Tivoli,<br />
dem Fußballstadium von Alemannia<br />
Aachen, stand das Networking ganz oben<br />
auf der Tagesordnung. Rege Diskussionen<br />
lösten hier die Erkenntnisse aus den verschiedenen<br />
Vorträgen zum Thema Anorganik<br />
beim Eisen<strong>gie</strong>ßen aus, die der erste<br />
Vortragstag geboten hatte. Weitere<br />
Themen der Fachgespräche waren aber<br />
auch die indirekte additive Fertigung von<br />
Formen, Kernen und Modellen sowie die<br />
Digitalisierung – Stichwort: Industrie 4.0<br />
– in der Formstoffvorbereitung, mit der<br />
Prozesse besser verstanden und optimiert<br />
und die Gussteilqualität weiter verbessert<br />
werden kann.<br />
Der zweite Tag bot u. a. Vorträge zum<br />
Potenzial der Abwärmenutzung in der<br />
Sandaufbereitung und zu den Perspektiven<br />
innovativer organischer Formstoffbinder.<br />
Parallel zu den beiden Vortragsreihen<br />
konnten die Impulse aus den Vorträgen<br />
im Rahmen der Fachausstellung vertieft<br />
werden, an der in diesem Jahr 14 Unternehmen<br />
teilnahmen.<br />
Die Schlussworte der Veranstaltung<br />
sprachen Prof. Dr. Andreas Bührig-Polaczek,<br />
Leiter des Gießerei-Instituts der<br />
RWTH Aachen, sowie Prof. Dr. Wolfram<br />
Volk, Ordinarius des Lehrstuhls für Umformtechnik<br />
und Gießereiwesen der<br />
Technischen Universität München. Prof.<br />
Volk wird Gastgeber des Formstoff-Forums<br />
im Jahr 2020 in München sein. Partner<br />
ist dann auch das neue Fraunhofer<br />
IGCV am Standort Garching, für dessen<br />
Aufbau sich Prof. Volk erfolgreich eingesetzt<br />
hat.<br />
Der Tagungsband zur Veranstaltung ist<br />
über die VDG-Akademie erhältlich. Darüber<br />
hinaus escheinen ausgewählte Fachvorträge<br />
als redaktionelle Fachartikel in<br />
den kommenden Ausgaben der GIESSEREI.<br />
www.formstoff-forum.de<br />
8 GIESSEREI 1<strong>05</strong> <strong>05</strong>/<strong>2018</strong>