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gie_05_2018

Schmelzen und Gießen, Feuerfesttechnik

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AKTUELLES<br />

Deutsche und US-Amerikaner halten<br />

am Verbrennungsmotor fest<br />

Tabelle 1: Bevorzugte Antriebsart beim nächsten Autokauf<br />

Land Verbrenner Hybrid E-Auto Andere<br />

Südafrika 85 % 10 % 3 % 2 %<br />

USA 80 % 15 % 3 % 2 %<br />

Deutschland 66 % 23 % 7 % 4 %<br />

Frankreich 62 % 30 % 5 % 3 %<br />

Südkorea 60 % 29 % 6 % 5 %<br />

Italien 49 % 36 % 7 % 8 %<br />

China 39 % 40 % 16 % 5 %<br />

Quelle: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH<br />

> MOBILITÄT: Fahrzeuge mit Elektroantrieb<br />

haben es noch schwer. Zwei Drittel<br />

der deutschen Autofahrer favorisieren<br />

nach wie vor Verbrennungsmotoren. Das<br />

geht aus einer Studie des Beratungsunternehmens<br />

Deloitte hervor. Für die Studie<br />

wurden weltweit über 22 000 Verbraucher<br />

in 15 unterschiedlichen Märkten<br />

befragt, darunter 1759 Teilnehmer in<br />

Deutschland. Während das Interesse an<br />

Dieselmotoren im Vergleich zu 2014 um<br />

35 % abgenommen habe, konnten Ottomotoren<br />

im gleichen Zeitraum um 40 %<br />

zulegen und die Dieseleinbrüche kompensieren.<br />

Konsequenterweise wären Autointeressenten<br />

auch nicht bereit, Zusatzkosten<br />

für Elektroantriebe zu akzeptieren.<br />

„Deutsche Autokäufer wollen zukünftig<br />

Diesel meiden, doch scheint der Elektroantrieb<br />

noch weit entfernt von einem<br />

Durchbruch. Am beliebtesten ist nach wie<br />

vor der traditionelle Verbrennungsmotor,<br />

während nicht mal ein Zehntel ein Elektroauto<br />

kaufen würde. Verbraucher aus<br />

Ländern wie Frankreich, Italien und Südkorea,<br />

insbesondere aber China sind da<br />

deutlich aufgeschlossener. Besonders in<br />

Asien liegt daher großes Potenzial für<br />

deutsche Autobauer, vor allem wenn es<br />

um den Ausbau von Elektromobilität<br />

geht“, erklärt Dr. Thomas Schiller, Partner<br />

und Leiter Automotive bei Deloitte.<br />

66 % der deutschen Autofahrer würden<br />

sich laut Studie beim nächsten Autokauf<br />

wieder für ein Modell mit klassischem<br />

Verbrennungsmotor, vor allem<br />

Benzinmotor, entscheiden. In den USA<br />

liege der Anteil bei 80 %. Vorreiter für die<br />

Elektromobilität ist China. Dort genießt<br />

der Elektroantrieb die höchste Popularität<br />

unter allen Ländern (16 %, Hybrid: 40 %).<br />

In Deutschland würden sich aufgrund<br />

mangelnder Reichweite und des höheren<br />

Grundpreises nur 7 % für ein reines Elektroauto<br />

entscheiden. Für 23 % käme ein<br />

Hybridfahrzeug infrage.<br />

Quelle: Springer Professional<br />

Gießereimaschinen am „Joystick“ erleben<br />

> KURTZ ERSA: Als Technolo<strong>gie</strong>führer<br />

strebt Kurtz Ersa, Kreuzwertheim, ständig<br />

danach, die Customer Experience seiner<br />

Kunden zu erweitern. Die Formanlagen<br />

des Gießerei- und Maschinenbau-Unternehmens<br />

können nun auch virtuell erkundet<br />

werden.<br />

Was mit VR-Brille auf der Nase beim<br />

Handling anfangs ungewohnt scheint,<br />

wird schnell intuitiv. Es gibt viel zu entdecken,<br />

was in der Realität oft nicht einsehbar<br />

ist. Jedes Detail kann erkundet,<br />

jeder Prozessschritt aus nächster Nähe<br />

unter die Lupe genommen werden. Auch<br />

bei real umgesetzten Turnkey-Projekten<br />

spielt die räumliche Distanz für eine Begehung<br />

keine Rolle mehr. Ob Werkzeugwechsel<br />

hinter der sonst nicht begehbaren<br />

Lichtschranke oder den in Nebenzeit<br />

durchgeführten Ofenwechsel mit Shuttle<br />

– selbst in Not-Aus-Situationen läuft der<br />

Prozess in der virtuellen Welt reibungslos<br />

weiter. In Zusammenarbeit mit einem regionalen<br />

Partner aus dem Spessart werden<br />

in Zukunft sicher noch viele weitere<br />

Maschinen und Prozesse dargestellt, um<br />

den Kunden schon vor der Realisierung<br />

smarte Lösungen erleben zu lassen. Weitere<br />

Anwendungen sind geplant, die nur<br />

Erkundung einer<br />

Kurtz-Formanlage<br />

per Virtual Reality<br />

(VR)-Brille und Joystick.<br />

darauf warten, mithilfe der CAD-Daten<br />

eingepflegt, in ihrer Menge reduziert und<br />

animiert zu werden. Auch fest eingerichtete<br />

Stationen in den Räumlichkeiten der<br />

Kurtz GmbH sind für beide Bereiche vorgesehen<br />

und folgen in Kürze. Selbst bei<br />

spontanen Kundenbesuchen ist so ein<br />

Zugriff gewährleistet und eine Vorführung<br />

bzw. eigenes Entdecken durch den<br />

Kunden möglich.<br />

Schon heute ist die Anfrage der Kurtz<br />

Ersa-Standorte groß – etwa aus China,<br />

Mexiko und den USA. Virtual-Reality-Anwendungen<br />

könnten zum Beispiel den Informationsaustausch<br />

zwischen weltweiten<br />

Kurtz Ersa-Niederlassungen und -Vertretungen<br />

über spezielle Maschinen<br />

fördern, um Produkte zu optimieren und<br />

den jeweiligen Marktanforderungen anzupassen.<br />

Künftig auch denkbar: Einsatz<br />

der Virtual Reality bei Beratungsgesprächen<br />

mit dem Kunden, auf Messen sowie<br />

als intelligente Erweiterung des Service.<br />

Mithilfe von Desktop-Sharing ließen sich<br />

beispielsweise VR-Anwendungen je nach<br />

Komplexität und Detailtreue für die Fernwartung<br />

nutzen.<br />

www.kurtzersa.de<br />

FOTO: KURTZ ERSA<br />

18 GIESSEREI 1<strong>05</strong> <strong>05</strong>/<strong>2018</strong>

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