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gie_05_2018

Schmelzen und Gießen, Feuerfesttechnik

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immer noch vier Räder haben, die irgendwie mit der Karosserie<br />

verbunden werden müssen. Insofern ist das auch in der Zukunft<br />

ein wichtiges Thema für uns, bei dem wir uns weiterentwickeln<br />

werden.<br />

Welche Rolle spielt die Werkstoffentwicklung?<br />

Eine relativ große. Wir versuchen immer, unsere Materialien in<br />

Richtung höherer Festigkeiten und auch höherer Dehnung weiterzuentwickeln,<br />

je nachdem, was gerade gebraucht wird. Das<br />

machen wir teilweise selbst, teilweise aber auch zusammen mit<br />

unseren Kunden oder auch mit Aluminiumlieferanten.<br />

Bei KSM sprechen Sie nicht nur von E-Mobilität, sondern<br />

von Future Mobility. Was tun Sie konkret? E-Mobilität ist<br />

zumindest ein klarer Trend, den alle Autohersteller verfolgen.<br />

Alternative Antriebstechnolo<strong>gie</strong>n wie die Brennstoffzelle<br />

oder E-Fuels sind in Deutschland doch eher F&E-Themen...<br />

Wir dürfen das nicht lokal auf Europa beziehen. Wir müssen<br />

schauen, wo wir in Zukunft stehen und welche Ener<strong>gie</strong>n dann<br />

zur Verfügung stehen. In Europa wird es sicherlich so sein, wie<br />

das Fraunhofer ISE in einer Untersuchung aufzeigt, dass wir<br />

2<strong>05</strong>0 sämtliche elektrische Ener<strong>gie</strong> regenerativ darstellen können.<br />

Hier in Deutschland stimmen die Voraussetzungen, auch<br />

die geografischen. In anderen Ländern ist das anders. Schaut<br />

man z. B. nach Japan, dann gibt es dort diese Möglichkeiten<br />

nicht. Die Japaner fangen heute aber schon damit an, in Australien<br />

mit regenerativen Ener<strong>gie</strong>n Wasserstoff herzustellen und<br />

diesen dann mit Tankern nach Japan zu transportieren. Dort<br />

lohnt sich eher die Brennstoffzelle.<br />

Hat das Auswirkungen auf ihr Geschäft?<br />

Wie weit das Auswirkungen auf unser Geschäft hat, müssen wir<br />

noch abwarten. Wir müssen die Entwicklung genau beobachten<br />

und dann für uns bewerten. Meiner Ansicht nach ist die Entwicklung<br />

von E-Fuels völlig unterbewertet. Da wird sich in der<br />

nächsten Zeit meiner Ansicht nach sehr viel tun. Bei der E-<br />

Mobilität ist es ja nicht mit der Entwicklung von Elektroautos<br />

getan, man muss auch die gesamte Infrastruktur darstellen.<br />

Das lässt sich vielleicht noch in einem Industriestaat wie<br />

Deutschland machen. Wenn ich mir aber z. B. die Vereinigten<br />

Staaten anschaue, die immer wieder Probleme mit ihrer Ener<strong>gie</strong>versorgung<br />

haben, halte ich die Entwicklung einer geeigneten<br />

Infrastruktur für relativ schwierig – von Schwellenländern<br />

ganz zu schweigen. Sieht man nach China, dann klappt die E-<br />

Mobilität hervorragend in Schanghai und Peking aber weiter im<br />

Umkreis auch nicht. Entgegen der Forderung nach mehr E-Mobilität<br />

wird die Förderung für E-Mobilität dort zurzeit eher zurückgefahren.<br />

Welche Förderprogramme sollten Ihrer Meinung nach gefördert<br />

werden?<br />

Ich würde mir wünschen, dass die Politik nicht nur einseitig die<br />

E-Mobilität fördert, sondern sich auch Gedanken macht, was<br />

es an Alternativen dazu gibt. Wie ist das mit E-Fuels? Wenn es<br />

da gelingt, einen Durchbruch zu schaffen, dann haben wir viele<br />

Probleme gelöst. Dann brauchen wir unsere Infrastruktur auch<br />

nicht umstellen. Wer soll für die Infrastruktur für E-Mobility bezahlen?<br />

Da gibt es heute schon Meinungsverschiedenheiten.<br />

Ich denke, dass der Staat allein das nicht leisten kann. Und die<br />

Ener<strong>gie</strong>versorger tun sich noch ziemlich schwer mit dem ganzen<br />

Thema. Von daher ist das auch wieder eine Sache, die wir beobachten<br />

müssen, um dann entsprechend zu rea<strong>gie</strong>ren, wenn<br />

es Bewegung gibt.<br />

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