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HANSEstyle 1| 2017

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Der Award für bildende Kunst<br />

Graffiti = Vandalismus?<br />

Wir leben in einer total konsumorientierten Gesellschaft. Keiner würde auf die<br />

Idee kommen, es schlimm zu finden, wenn auf einem Zug Coca-Cola stände. Die<br />

Frage ist immer: Wer hat dafür bezahlt? Natürlich: Wenn es darum geht, dass<br />

Fensterscheiben zerkratzt oder eingeworfen werden, ist es etwas anderes. Ein<br />

entscheidender Punkt ist für mich die Zweckentfremdung. Bei Zügen kann man<br />

das sehr gut sehen. Die Funktion eines Zuges ist es, den Transport von A nach B<br />

zur Verfügung zu stellen. Ob er jetzt eine bemalte Oberfläche hat oder nicht, spielt<br />

für seine Funktion keine Rolle.<br />

Der Award für bildende Kunst<br />

Aus der Ausstellung KAYA VI with Nomad,<br />

Kerstin Brätsch/Debo Eilers,<br />

Gallery MeyerKainer, Wien, 2014<br />

Graffiti und das Gesetz<br />

Von der Gesetzeslage ist es so, dass Graffiti juristisch nicht nur als Verschmutzung<br />

gilt, sondern auch als Beschädigung. Graffiti befeuert eine Diskussion um<br />

Eigentum, Ästhetik und Kunst – und das ist super.<br />

Das ist für ihn Kunst<br />

Aus meiner Perspektive ist Kunst eine Art von Sprache, in der man sich ausdrückt<br />

und etwas gestalten kann. Das heißt natürlich nicht, dass jeder, der sprechen<br />

kann oder im Zweifelsfall etwas gestaltet gleich ein Künstler ist. Es muss auch<br />

eine Spur hinterlassen, also etwas verändern, eine Perspektive aufbrechen. Oder<br />

auch revolutionieren. Aus diesem Denken heraus bin ich, wie das auch Beuys vertreten<br />

hat, der Meinung, dass jeder Mensch ein Künstler sein kann und vielleicht<br />

auch sein muss, wenn wir gemeinsam in einer Gesellschaft leben und das Ziel<br />

verfolgen, das Leben als eine für alle positive Geschichte zu gestalten.<br />

Sein Motto<br />

Als ich jung war, habe ich mal einen englischen Leitsatz gelesen: ,Don’t warm at<br />

the fire, be the flame'. Ich gestalte mein Leben und bin dabei vielleicht für andere<br />

ein Vorbild.<br />

Dana Teodora Beck ist dabei<br />

Billi Methe ist dabei<br />

Lars Koesling ist dabei<br />

Jana Osterhus ist dabei<br />

The Yellow Sign<br />

acrylic on canvas<br />

90 x 90 cm<br />

<strong>2017</strong><br />

Über den METROPOLE.KREATIV AWARD<br />

Ich sehe den Award als eine Chance. Ich finde es schön wenn es Möglichkeiten für<br />

Leute gibt, die nicht den klassischen Weg gegangen sind, sich darzustellen, ihre<br />

Kunst zu zeigen und auch etwas zu bewegen.<br />

Im Gespräch mit: Anne Simone Krüger | Fotos: Marius Engels<br />

GOLDEN HANDS GALLERY<br />

In der Golden Hands Gallery präsentieren<br />

die Inhaber Isabella Augstein und<br />

Dr. Christoph Tornow aufstrebende<br />

und etablierte Künstler aus der nationalen<br />

und internationalen Urban-Art-<br />

Szene. Im Vordergrund stehen Werke<br />

von Graffiti-Künstlern und deren Integration<br />

in die Kunstbranche. In ihrer<br />

Funktion als Galeristen, beraten Isabella<br />

Augstein und Dr. Christoph Tornow<br />

Kunstliebhaber zum Aufbau und<br />

zur Erweiterung ihrer Sammlungen<br />

und beschaffen auf Wunsch Arbeiten<br />

von renommierten Künstlern.<br />

Golden Hands Gallery<br />

Kaiser-Wilhelm-Straße 85<br />

20355 Hamburg<br />

www.goldenhandsgallery.com<br />

Fotos der Kunstwerke: N.O.Madski<br />

PARTNER DES AWARDS<br />

H.-J. Kuc ´ ist dabei<br />

Machen auch Sie mit! Die Jury freut sich auf Ihre Arbeiten.<br />

www.metropole-kreativ.hamburg<br />

N.O. Madski ist dabei<br />

CKB<br />

mediahouse<br />

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