DGIA-Jahresbericht 2005-2006 - Max Weber Stiftung
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Die <strong>Stiftung</strong><br />
zur nächsten Zusammenkunft den Umriss eines Forschungsprogramms für die<br />
ersten fünf Jahre vorzulegen. Diese Projektplanung stand daher im Mittelpunkt<br />
der beiden folgenden Beiratssitzungen im Januar und im November <strong>2006</strong>.<br />
Mit großer Einmütigkeit hat der Beirat den folgenden Schwerpunkten und Arbeitsvorhaben<br />
zugestimmt: Beziehungsgeschichte im 18. und frühen 19. Jahrhundert;<br />
Sozialgeschichte und Heeresverfassung Russlands im 19. und frühen<br />
20. Jahrhundert; der große Terror in der Provinz 1937–38; die Sowjetunion und<br />
ihre Freunde: deutsch-sowjetische Begegnungen nach dem Zweiten Weltkrieg.<br />
Dem Beirat lag und liegt daran, dass das 18. Jahrhundert nicht zu kurz kommt<br />
und sich die Forschungstätigkeit des Instituts entsprechend dem Gründungsprogramm<br />
auf die gesamten letzten drei Jahrhunderte deutsch-russischer Beziehungen<br />
im europäischen Kontext erstreckt. Im Übrigen hat der Beirat auch<br />
über den Aufbau der Bibliothek, über Personalia, über die Öffentlichkeitsarbeit<br />
des Instituts, über ein Stipendienprogramm, über Vortragsreihen und die geplanten<br />
Publikationsserien und andere Fragen, die in der Gründungsphase eines<br />
neuen Instituts zu entscheiden sind, gesprochen.<br />
(Manfred Hildermeier)<br />
Beirat DHI Paris:<br />
Der wissenschaftliche Beirat des DHI Paris übte in den Jahren <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> seine<br />
ihm satzungsgemäß aufgetragene Funktion der Beratung bei wissenschaftlichen<br />
Projekten sowie bei Personalfragen des Instituts kontinuierlich aus. Dies<br />
geschah zum einen auf den jährlich im Oktober stattfindenden Sitzungen des<br />
gesamten Beirats, zu denen zwecks intensivierten Austauschs auch die Direktoren<br />
der anderen, in der <strong>Stiftung</strong> zusammengeschlossenen europäischen Institute<br />
eingeladen wurden, zum anderen durch direkte Kontakte einzelner Institutsmitarbeiter<br />
mit den ihnen fachlich jeweils nächststehenden Beiratsmitgliedern.<br />
Darüber hinaus stand Professor Vollrath als Beiratsvorsitzende bis zum Ende<br />
ihres Mandats im Januar <strong>2006</strong> in steter Verbindung mit dem Institutsdirektor;<br />
auch Professor Müller pflegt als ihr Nachfolger dieses regelmäßige Gespräch<br />
über laufende Geschäfte, wobei je nach Sachlage einzelne Mitglieder des Beirats<br />
20<br />
<strong>Stiftung</strong>sorgane<br />
kontaktiert werden. Anzumerken bleibt, dass sich dieses Tätigkeit nicht zuletzt<br />
vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Erfolgsbilanz des Instituts recht<br />
problemlos gestaltete.<br />
Außerordentliche Aktivitäten erforderten aber die anstehende Frage der Nachfolge<br />
im Direktorat, da der Amtsinhaber im November 2007 in den Ruhestand<br />
treten wird. Am Ende eines sich über mehrere zusätzliche Treffen erstreckenden<br />
Auswahlverfahrens stand eine vom 5. bis 7. Januar <strong>2006</strong> in Paris stattfindende<br />
Beiratssitzung, die Gelegenheit zum ausführlichen Gespräch mit den vier letztlich<br />
verbliebenen Kandidaten bot und auf der dann einstimmig eine Dreierliste<br />
verabschiedet wurde. Professor Vollrath leitete dieses Verfahren, seitdem steht<br />
Professor Müller in Kontakt mit der primo loco platzierten Bewerberin Professor<br />
Gersmann (Köln), deren Verhandlungen mit <strong>Stiftung</strong> und Ministerium bis Ende<br />
<strong>2006</strong> aber noch nicht abgeschlossen waren.<br />
(Heribert Müller)<br />
Beirat DHI Rom:<br />
Der wissenschaftliche Beirat des DHI in Rom trat im Berichtszeitraum am 5.<br />
März <strong>2005</strong> und am 18. März <strong>2006</strong> zu seiner jährlichen Sitzung in Rom zusammen.<br />
Er würdigte die intensive Arbeit des Instituts und des Direktors, Professor<br />
Matheus, den die Mitglieder dem Ministerium einstimmig für eine zweite Amtszeit<br />
vorschlugen. Sie führten mit den wissenschaftlichen Angestellten und Stipendiaten<br />
des DHI Gespräche über deren Forschungstätigkeit. Aus der großen<br />
Zahl der auch von Beiratsmitgliedern mitgetragenen Institutsveranstaltungen<br />
sind die folgenden, auch in der italienischen und deutschen Presse erwähnten<br />
Tagungen besonders hervorzuheben:<br />
• „Die Achse im Krieg (1939–1945)“ in Zusammenarbeit mit dem Institut für<br />
Zeitgeschichte, München (13.–15. April <strong>2005</strong>),<br />
• „Faschismus und Nationalsozialismus in der aktuellen geschichtspolitischen<br />
Debatte“ in Kooperation mit dem Istituto di Studi Germanici, Rom (11.–12.<br />
Mai <strong>2006</strong>),<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong> – <strong>2006</strong> 21