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DGIA-Jahresbericht 2005-2006 - Max Weber Stiftung

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Die <strong>Stiftung</strong><br />

Aufgaben und Ziele<br />

Zweck der <strong>Stiftung</strong> ist die Förderung der Forschung mit Schwerpunkten auf den<br />

Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in<br />

ausgewählten Ländern sowie die Förderung des gegenseitigen Verständnisses<br />

zwischen Deutschland und diesen Ländern. Mit dieser Zielrichtung unterhält die<br />

<strong>Stiftung</strong> deutsche Forschungsinstitute in neun Gastländern und unterstützt deren<br />

Arbeit im In- und Ausland. Dies gilt insbesondere für die Zusammenarbeit<br />

der Institute mit den deutschen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />

sowie den wissenschaftlichen Einrichtungen der Gastländer.<br />

Die <strong>Stiftung</strong> fördert auch die Kooperation mit den Forschungsförderund<br />

Wissenschaftsorganisationen in der Bundesrepublik Deutschland und der<br />

Europäischen Union.<br />

Rechtsgrundlagen und Finanzierung<br />

Rechtsgrundlagen<br />

Die wesentlichen Rechtsgrundlagen der <strong>Stiftung</strong> sind das „Gesetz zur Errichtung<br />

einer <strong>Stiftung</strong> Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland, Bonn“<br />

vom 20. Juni 2002 und die Satzung vom 10. Februar 2003.<br />

Unterhalb der Satzung stehen als wichtigste Texte die Haushalts- und Verfahrensordnung,<br />

die Regeln zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis – beide<br />

in der Fassung vom 8. November 2004 – sowie der Gleichstellungsplan vom 28.<br />

November <strong>2005</strong>. Die Regeln zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis sind<br />

eine Umsetzung der entsprechenden DFG-Empfehlungen. Auf Institutsebene<br />

gelten u.a. Stipendienordnungen.<br />

Finanzierung<br />

Die <strong>Stiftung</strong> <strong>DGIA</strong> verfügte im Berichtszeitraum über einen Stellenplan von insgesamt<br />

158 (ab 1. Juli <strong>2006</strong>: 168) Stellen. Davon entfallen 70,5 (ab 1. Juni <strong>2006</strong>:<br />

74,5) Stellen auf Wissenschaftler (Direktoren, stellvertretende Direktoren, wis-<br />

12<br />

Rechtsgrundlagen und Finanzierung<br />

senschaftliche Mitarbeiter in Forschung, Bibliothek und Redaktion). Die übrigen<br />

Stellen verteilen sich auf Bibliotheks-, EDV-, Sekretariats- und Verwaltungsangestellte<br />

sowie Hauspersonal. Hinzu kommen im Jahresschnitt rund 10 Wissenschaftler,<br />

die aus Aushilfsmitteln, sowie zahlreiche weitere Wissenschaftler, die<br />

aus Drittmitteln beschäftigt werden. Darüber hinaus wird das wissenschaftliche<br />

Leben der Institute regelmäßig um Stipendiaten sowie viele Gäste bereichert.<br />

Nahezu alle angestellten Wissenschaftler sind promoviert. Doktoranden werden<br />

fast ausschließlich über Stipendien gefördert. Rund 75 Prozent der Wissenschaftler<br />

und rund 25 Prozent der übrigen Beschäftigten haben befristete Arbeitsverträge.<br />

Der hohe Anteil der befristet Angestellten fördert den ständigen<br />

personellen Wechsel und Austausch an den Auslandsinstituten, um möglichst<br />

vielen Wissenschaftlern die Fördermöglichkeiten der Institute zukommen lassen<br />

zu können. Rund 85 Prozent der Wissenschaftler und 33 Prozent der übrigen Beschäftigten<br />

haben einen Arbeitsvertrag nach deutschem Recht mit Vergütung<br />

nach BAT bzw. TVöD oder entsprechend dem Beamtenrecht, während die übrigen<br />

als so genannte Ortskräfte nach dem Recht des jeweiligen Gastlandes eingestellt<br />

sind.<br />

Die Haushaltsverhandlungen für die Haushaltsjahre <strong>2005</strong> und <strong>2006</strong> führte im<br />

Frühjahr des Vorjahres der <strong>Stiftung</strong>sratsvorsitzende mit Unterstützung der Geschäftsstelle,<br />

nachdem die Institute stiftungsintern ihren Bedarf angemeldet<br />

hatten. Für <strong>2005</strong> konnte ein Zuwachs der Bundeszuwendung von ca. zwei Prozent<br />

erreicht werden. Der Stellenplan erfuhr Umschichtungen sowie einen Zuwachs<br />

im Ortskräftebereich um 2,5 Stellen. Dagegen wurde eine Wissenschaftlerstelle<br />

nach BAT IIa gestrichen. Für <strong>2006</strong> wurde die Bundeszuwendung nicht<br />

nur um die erstmaligen Mittel und Stellen für das DFK Paris erhöht, sondern<br />

auch im übrigen Bereich konnten gut 2,8% Steigung sowie eine halbe zusätzliche<br />

Stelle (IT, DHI London) erreicht werden.<br />

Im Berichtszeitraum gab die <strong>Stiftung</strong> <strong>DGIA</strong> im Bereich des Wirtschaftsplanes<br />

insgesamt 23.292 T€ (<strong>2005</strong>) bzw. 26.019 T€ (<strong>2006</strong>) aus, von denen 124 T€ (<strong>2005</strong>)<br />

bzw. 165 T€ (<strong>2006</strong>) aus eigenen Einnahmen (z.B. Veröffentlichungen oder Vermietungen<br />

von Gästezimmern) stammten und der große Rest aus der Zuwen-<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong> – <strong>2006</strong> 13

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