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DGIA-Jahresbericht 2005-2006 - Max Weber Stiftung

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Berichte aus den Instituten<br />

Royal Historical Society durchgeführt wird, einen wichtigen Arbeitsschwerpunkt<br />

des DHI London. Im Berichtszeitraum erschien der dritte Band bei Cambridge<br />

University Press. Seit Winter 2003/2004 ist die Internetpräsentation von British<br />

Envoys unter der Adresse http://www.ghil.ac.uk/Envoys/index.htm online. Im<br />

Februar 2004 wurde mit der technischen Realisierung der digitalen Regestenedition<br />

und der biographischen Datenbank begonnen. Ein erster Test (online)<br />

mit einer begrenzten Zahl von Datensätzen verlief erfolgreich.<br />

Ein Forschungsprojekt zur Erschließung sozialhistorischer Quellenbestände im<br />

Bereich der Armutsforschung ist in Kooperation mit britischen und deutschen<br />

Partnern in Vorbereitung.<br />

Weitere Forschungsprojekte einzelner Mitarbeiter im Berichtszeitraum (Auswahl):<br />

62<br />

• Dominik Geppert: Großmacht Presse. Massenöffentlichkeit und Geheimdiplomatie<br />

in Deutschland und England, 1896–1914;<br />

• Karsten Plöger: Genese und Transformationen des Konzepts der Langeweile<br />

im europäischen Mittelalter;<br />

• Matthias Reiß: Das Bild des Arbeitslosen in der Industriegesellschaft: Entstehung<br />

und Wandel eines sozialen Stereotyps in Deutschland und Großbritannien;<br />

• Michael Schaich: Theatrum Ceremoniale? Monarchie, Ritual und Religion in<br />

England 1660–ca. 1800;<br />

• Indra Sengupta-Frey: Archaeology and Empire: Koloniale Denkmalpolitik<br />

und Identitätsbildung in Indien unter der Britischen Kolonialherrschaft,<br />

1861–1950;<br />

• Benedikt Stuchtey: Die europäische Expansion und ihre Gegner. Studien zur<br />

Kolonialismuskritik vom 18. bis in das 20. Jahrhundert;<br />

• Karina Urbach: Nobilität und Netzwerke: Britischer und deutscher Hochadel<br />

im Vergleich. 1914–1939.<br />

Deutsches Historisches Institut London<br />

Publikationen und Veranstaltungen<br />

Das Institut gibt seit 1975 die deutsche Reihe (seit 1998 bei Oldenbourg) Veröffentlichungen<br />

des Deutschen Historischen Instituts London (= Publications of<br />

the German Historical Institute London) heraus. Im Berichtszeitraum sind sechs<br />

Bände erschienen. Die englische Reihe Studies of the GHIL erscheint seit 1990 bei<br />

Oxford University Press. Im Berichtszeitraum wurde ein Band veröffentlicht. Die<br />

jährlich von namhaften Historikern Großbritanniens und Deutschlands gehaltenen<br />

Annual Lectures werden ebenfalls als Reihe veröffentlicht.<br />

Das Bulletin des DHI London erscheint jeweils im Mai und November und legt<br />

seinen Schwerpunkt auf die deutsche Geschichte (vom Mittelalter bis zur Gegenwart)<br />

sowie auf die Darstellung und Dokumentation der Arbeit des DHI London.<br />

Die pro Jahrgang durchschnittlich ungefähr 30 Autoren kommen überwiegend<br />

aus dem deutschsprachigen und angloamerikanischen Bereich.<br />

Das DHI London veranstaltet regelmäßig Seminar Lectures über Themen, die für<br />

britische und deutsche Historiker sowie für die internationale Öffentlichkeit von<br />

Interesse sind. Die Seminare finden vier bis fünf Mal pro „term“ statt. Der öffentlichen<br />

Darstellung des Instituts dient auch die in 2003 ins Leben gerufene lecture<br />

unter dem Gesamttitel Speaking of Europe. Dabei sollen deutsche, britische<br />

und Redner anderer Nationen von hoher politischer und kultureller Ausstrahlung<br />

zu Fragen der europäischen Integration Stellung nehmen. Am 22. April<br />

<strong>2005</strong> sprach Bronislaw Geremek über Europe and the Polish Road to Freedom. In<br />

<strong>2006</strong> hielt Professor Jürgen Kocka seinen Vortrag The Mapping of Europe’s Borders:<br />

Past, Present and Future.<br />

Jährlich im Januar wird eine Konferenz für britische und irische Doktoranden<br />

abgehalten, die im Bereich der deutschen oder der deutsch-britischen Geschichte<br />

promovieren wollen. Zwischen dreißig und vierzig Doktoranden stellen dabei<br />

ihre Dissertationen vor, diskutieren sie unter vorwiegend methodologischen Aspekten<br />

und haben Gelegenheit, sich kennen zu lernen und Erfahrungen auszutauschen.<br />

Als interdisziplinäres Diskussionsforum findet darüber hinaus seit<br />

2002 jährlich der Workshop on Early Modern German History statt.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong> – <strong>2006</strong> 63

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