DGIA-Jahresbericht 2005-2006 - Max Weber Stiftung
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Berichte aus den Instituten<br />
London stattfindenden Jahreskonferenz der German Studies Library Group. Ein<br />
Repräsentant der Bibliothek wurde <strong>2006</strong> auch in das mit auswärtigen Experten<br />
besetzte Library Committee des Institute of Germanic and Romance Studies berufen.<br />
Zur besseren Einschätzung der Wünsche und Bedürfnisse ihrer Benutzer führte<br />
die Bibliothek <strong>2005</strong> eine Leserbefragung durch, deren Auswertung erfreuliche<br />
Ergebnisse erbrachte: Der Service der Bibliothek wurde generell mit gut (50%)<br />
bis hervorragend (45%) bewertet. Lediglich ein stärkeres Angebot im Bereich der<br />
digitalen Medien wurde verschiedentlich angemahnt.<br />
Um den auch in der Benutzeranalyse deutlich gewordenen veränderten Gewohnheiten<br />
bei der Informationsversorgung Rechnung zu tragen, hat die Bibliothek<br />
während des Berichtszeitraums mit dem verstärkten Ausbau des Angebots<br />
an elektronischen Zeitschriften und Datenbanken begonnen. Mittlerweile stehen<br />
auswärtigen Nutzern eine Reihe von Zeitschriften in digitaler Form sowie<br />
einzelne Datenbanken zur Verfügung. Dieses Angebot soll sukzessive ausgedehnt<br />
werden.<br />
Bis Ende <strong>2006</strong> konnte als weiteres größeres Arbeitsvorhaben die Neuaufstellung<br />
der Bestände zur deutschen Geschichte, die durch das natürliche Wachstum der<br />
Bibliothek und die Eingliederung der umfangreichen Bibliothek des Mediävisten<br />
Timothy Reuter erforderlich geworden war, abgeschlossen werden. Kontinuierlich<br />
betrieben wurde auch die Öffentlichkeitsarbeit durch die Versendung von<br />
Postern an einschlägige Departments britischer Universitäten sowie die Schaltung<br />
von Anzeigen zu Beginn des akademischen Jahres <strong>2006</strong>/7.<br />
Der Gesamtbestand betrug zum Ende des Berichtszeitraums 60.728 Bücher<br />
(2004: 58.730). Hinzu kamen 11.832 Zeitschriftenbände (2004: 11.491). Vom 1. Oktober<br />
2004 bis 30. September <strong>2006</strong> konnten 2.637 auswärtige Benutzer registriert<br />
werden.<br />
66<br />
Deutsches Historisches Institut London<br />
Für das Netzwerk wurden Anfang <strong>2005</strong> im Serverraum zwei Server installiert,<br />
die das DHI vom BMBF übernommen hatte. Diese Rechner vom Typ Compaq Proliant<br />
5500 ersetzen zwei ältere Desktopcomputer. Im Oktober <strong>2006</strong> wurde zudem<br />
ein neuer File- und Printserver installiert, da der alte Server das<br />
Datenaufkommen nicht mehr bewältigen konnte. Im November <strong>2005</strong> wurde die<br />
ADSL-Internetverbindung durch eine SDSL-Verbindung ersetzt. Die neue Verbindung<br />
bietet eine bessere Datenübertragungsrate, und zwar sowohl<br />
„Downstream“ (Übertragung aus dem Internet ins Institut), als auch<br />
„Upstream“ (Übertragung vom Institut ins Internet, z.B. Webserver). Die bisher<br />
verwendete Filtersoftware GFi MailEssentials konnte die Flut unerwünschter<br />
Emails (Spam) nicht mehr zufrieden stellend bewältigen und wurde deshalb<br />
durch die MXtreme Mail Firewall von Borderware ersetzt. Die Firewall filtert und<br />
markiert nicht nur unerwünschte Emails, sondern führt auch einen Virencheck<br />
durch, so dass die EDV-Sicherheit des Instituts weiter verbessert wurde.<br />
Das Datenbankprojekt „DENQ, Digitale Editionen Neuzeitlicher Quellen“ wurde<br />
im Jahr 2004 von der Arbeitsgruppe „Digitale Editionen“ der DHIs in Rom und<br />
London ins Leben gerufen. Ziel ist der Aufbau von Datenbanken zu Editionen<br />
diplomatischer Quellen und die Präsentation der Daten im Internet. Die allgemeine<br />
Entwicklungsphase des Projekts wurde wie geplant im Jahr <strong>2005</strong> abgeschlossen.<br />
Seit Mai <strong>2006</strong> wird die Software an die Belange der Envoys-Edition<br />
des Instituts angepasst.<br />
Drittmittel<br />
Im Berichtszeitraum standen dem DHI London Mittel Dritter zur Konferenzfinanzierung<br />
zur Verfügung. Drittmittelfinanzierte Forschungsprojekte wurden<br />
am Institut selbst im Berichtszeitraum nicht durchgeführt. Professor Andreas<br />
Gestrich ist jedoch Leiter von zwei Drittmittelprojekten im DFG-Sonderforschungsbereich<br />
600 „Fremdheit und Armut. Wandel von Inklusions- und Exklusionsformen<br />
von der Antike bis zur Gegenwart“ (Projekte: „Armut und Armenpolitik<br />
in europäischen Städten im 19. und 20. Jahrhundert“ und mit Professor<br />
Schnabel-Schüle „Fremde Herrscher – Fremdes Volk“) sowie eines Projektes im<br />
Rahmen des rheinland-pfälzischen Exzellenzclusters der Universitäten Trier und<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong> – <strong>2006</strong> 67