DGIA-Jahresbericht 2005-2006 - Max Weber Stiftung
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Berichte aus den Instituten<br />
französischen Kunstbeziehungen, die in Zusammenarbeit mit dem DFK entstehen,<br />
in dieser Reihe veröffentlicht. Die Bände erscheinen je nach Thema in deutscher<br />
Sprache in einem deutschen Verlag (Akademie-Verlag Berlin) oder in den<br />
Editions de la Maison des Sciences de l‘Homme (MSH) in französischer Sprache.<br />
Seit 2001 besteht mit den Passerelles eine zweite Schriftenreihe, in der Forschungsleistungen<br />
zum deutsch-französischen Kunsttransfer publiziert werden.<br />
Die Beiträge, mit monographischem Charakter, werden sowohl von internationalen<br />
Nachwuchswissenschaftlern als auch von ausgewiesenen Kunsthistorikern<br />
verfasst. Der zuständige Verlag ist für die Publikationen in deutscher<br />
Sprache ist der Deutsche Kunstverlag, München/Berlin. Seit <strong>2005</strong> erscheint diese<br />
Reihe auch in französischer Sprache und wird von dem französischen Verlag<br />
Éditions de la Maison des Sciences de l‘Homme (MSH) in Paris betreut.<br />
Im Berichtsraum erschienen fünf Bände in der Reihe Passages/Passagen, eine<br />
Monographie sowie insgesamt sieben Passerelles. Ferner erarbeitete die Forschungsstelle<br />
<strong>Max</strong> Ernst außerhalb der Schriftenreihen des DFK eine grundlegende<br />
monographische Publikation.<br />
Im Rahmen des Jahresthemas wurden das gesamte akademische Jahr über fast<br />
wöchentlich Vortragende aus der Arbeitsgruppe, externe Experten und Künstler<br />
eingeladen, um ihre Arbeiten vorzustellen und mit den Stipendiaten zu diskutieren.<br />
Zum Abschluss des Studienjahres veranstalteten die Stipendiaten am<br />
Deutschen Forum für Kunstgeschichte vom 4. bis zum 6. Mai <strong>2006</strong> ein internationales<br />
Fotografie-Kolloquium, zu dem außer den Stipendiaten vier international<br />
renommierte Fotografiespezialisten aus Deutschland, Frankreich und der<br />
Schweiz als Vortragende eingeladen wurden (Ulrich Keller, Peter Geimer, Michel<br />
Frizot und Michel Poivert).<br />
Die Vorträge am Deutschen Forum für Kunstgeschichte stellen neben der Stipendienvergabe,<br />
der Arbeit der eigenen Forschungsprojekte, der Bibliothek und<br />
den Publikationen einen zentralen Beitrag zum deutsch-französischen Forschungsaustausch<br />
dar. Neben der regen Vortragsreihe im Rahmen des The-<br />
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Deutsches Forum für Kunstgeschichte<br />
menjahres zur Fotografie wurden weitere Kunsthistoriker eingeladen, ihre aktuellen<br />
Forschungsergebnisse zu französischen oder deutschen Themen zu diskutieren.<br />
Eine vollständige Auflistung aller Vorträge, Vorträge im Rahmen des Jahresthemas<br />
und Kolloquien findet sich im Anhang unter dem Kapitel „Wissenschaftliche<br />
Tagungen und Konferenzen des DFK Paris“.<br />
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />
Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist eine der wesentlichen<br />
Aufgaben des DFK. Auf sie zugeschnitten ist die Durchführung von gemeinsam<br />
bearbeiteten Forschungsschwerpunkten durch deutsche und französische<br />
Nachwuchswissenschaftler in den so genannten Jahresthemen. Sie werden jeweils<br />
für ein Jahr auf Vorschlag des Direktors des Forums mit Zustimmung des<br />
Wissenschaftlichen Beirats festgelegt. Es handelt sich in der Regel um Themen<br />
mit Bezug zu Problemen der französischen Kunstgeschichte und/oder den<br />
deutsch-französischen Kunstbeziehungen. Vorträge, Kolloquien, Seminare und<br />
Exkursionen sind auf diese Jahresthemen abgestimmt.<br />
Jahresstipendiaten<br />
Jahresthema <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
Das Studienjahr <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> war unter der Leitung von Professor Herbert Molderings<br />
(Universität Bochum) dem Thema Fotografie – Bild oder Abbild? Kritische<br />
Positionen zum positivistischen Fotobegriff in der Geschichte der deutschen<br />
und französischen Fotografie gewidmet. Die Arbeit der Stipendiaten wurde<br />
durch Seminare, Exkursionen und Sammlungsbesuche unter der Leitung von<br />
Professor Herbert Molderings sowie durch ein ausgedehntes Vortragsprogramm<br />
begleitet. Die Exkursionen führten zu Ausstellungen und Fotosammlungen in<br />
Brüssel, Hamburg, Köln und Essen (Ich sehe was, was du nicht siehst. Sehmaschinen<br />
und Bilderwelten, Altonaer Museum, Hamburg; Fotosammlung im Museum<br />
für Kunst und Gewerbe, Hamburg; Click-Double-Click. Das dokumentarische<br />
Moment, Palais des Beaux-Arts, Brüssel; Facts – Tatsachen. Fotografien<br />
des 19. und 20. Jahrhunderts, Museum Ludwig Köln; Die Fotografische Samm-<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong> – <strong>2006</strong> 49