Endbericht Kosten-Nutzen-Analyse (PDF 5.693 KB)
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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />
Fachgebiet Raumplanung<br />
3 WIRKUNGEN AUF DEN GÜTERVERKEHR<br />
3.1 METHODISCHE GRUNDLAGEN<br />
3.1.1 EINLEITUNG<br />
Ziel der Untersuchung ist es, die Auswirkungen des Donausausbaus auf die Donauschifffahrt<br />
abzubilden. Gegenstand ist daher die <strong>Analyse</strong> der gegenwärtigen und zukünftigen Situation der<br />
Donauschifffahrt im Güterverkehrsmarkt im Donaukorridor.<br />
Die Donauschifffahrt legt überwiegend große Distanzen zurück, die durchschnittliche Transportweite<br />
der auf der österreichischen Donau verkehrenden Güter beträgt 766 km, davon 222 km im<br />
Inland und 544 im Ausland 1 . Die Donausschifffahrt steht daher in einem räumlich sehr großen<br />
Einzugsbereich in Konkurrenz zu den Verkehrsträgern Schiene und Straße.<br />
Hinsichtlich der Güterstruktur ist die Donauschifffahrt vom Transport von Massengütern geprägt.<br />
Wie die Verkehrsmärkte des europäischen Kerngebietes der Binnenschifffahrt zeigen – in den<br />
Niederlanden und Belgien, am Rhein und im umfangreichen Binnenwasserstraßennetz Deutschlands,<br />
befördert die Binnenschifffahrt größere Anteile höherwertiger Güter (ca. 18% im zentralen<br />
Rheinabschnitt Bingen – Lülsdorf) 2 . Auf der österreichischen Donau beträgt der Anteil der Massengüter<br />
hingegen rund 87%, der Anteil der höherwertigen Güter nur 13%.<br />
Die <strong>Analyse</strong> macht die Anwendung eines umfassenden Verkehrsmodells notwendig, mit dem die<br />
Wettbewerbsbedingungen aller Verkehrsströme im Rhein-Main-Donau Wasserstraßensystem<br />
abgebildet werden können.<br />
Die europäischen Güterverkehrsmärkte befinden sich in einem bedeutenden Umbruch: die als<br />
Folge der Ostöffnung dynamisch wachsenden Verkehrsmärkte machen die Kenntnis der künftigen<br />
Güterverkehrsmärkte ebenso erforderlich wie die Änderungen des verkehrspolitischen Rahmens:<br />
• Bestrebungen zur Harmonisierung der Binnenschifffahrt in einem einheitlichen Schifffahrtsregime,<br />
Vereinheitlichung von Rhein- und Donauregime<br />
• die bereits weit gediehene Liberalisierung im Straßengüterverkehr<br />
• die beginnende Liberalisierung im Schienengüterverkehr<br />
Es ist daher eine Prognose des gesamten Güterverkehrsmarkts im gesamten Rhein-Main-Donaukorridor,<br />
letztlich also eine europaweite Modellierung erforderlich.<br />
1 STAT AUSTRIA, Güterverkehrsstatistik 2000.<br />
2 ZKR-Statistiken 2000. Massengüter definiert als Summe von NST/R 0, 1, 2, 3, 4, 6 und 7.<br />
PROJEKTWERBER: Wasserstraßendirektion VERFASSER: ÖIR<br />
April 2004 Seite 16