15.12.2012 Aufrufe

Endbericht Kosten-Nutzen-Analyse (PDF 5.693 KB)

Endbericht Kosten-Nutzen-Analyse (PDF 5.693 KB)

Endbericht Kosten-Nutzen-Analyse (PDF 5.693 KB)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />

Fachgebiet Raumplanung<br />

2 WASSERHAUSHALT<br />

2.1 WASSERHAUSHALTSKRITERIEN FÜR DIE KNA<br />

Wirkungen im Bereich des Wasserhaushalts ergeben sich möglicherweise daraus, dass einzelne<br />

Varianten unterschiedliche Wasserspiegellagen (im Mittel) realisieren und sich dadurch die<br />

Grundwasserverhältnisse verändern. Im einzelnen wurden die Wirkungsketten für die<br />

nachfolgend dargestellten Kriterien erfasst und auf ihre Variantenabhängigkeit hinterfragt.<br />

2.1.1 TRINKWASSERENTNAHME<br />

Die Ergebnisse des Fachbereiches Trinkwasser zeigen auf, welche Trinkwasseranlagen sich<br />

zwischen Wien und Bratislava unter Einfluss des Donaustromes befinden. Die dort genehmigten<br />

Entnahmemengen (=Konsensmengen) sind dem Fachbereich Trinkwasser bekannt. Der<br />

Fachbereich Trinkwasser führt an, dass die Konsensmengen weit unter den möglichen<br />

Entnahmemengen aus dem Grundwasserkörper liegen.<br />

Dem Fachbereich Trinkwasser folgend ergibt sich: Zum einen weist der Grundwasserkörper noch<br />

ausreichend große Wasserreserven auf, wodurch auch die zukünftigen Bedarfsmengen des<br />

Gebietes nationalparkkonform entnehmbar sind. Zum anderen ist mit einer Verschlechterung der<br />

Entnahmesituation einzig bei einer auf 100 Jahre ausgerichteten Status-quo-Prognose der<br />

Nullvariante und einer Eintiefung der Donau von 3 cm/Jahr zu rechnen. Da die Konsensmengen<br />

davon nicht betroffen sind, werden die <strong>Kosten</strong> der Nullvariante in der KNA nicht weiter betrachtet.<br />

2.1.2 TRINKWASSERAUFBEREITUNG<br />

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich infolge des flussbaulichen Gesamtprojektes<br />

östlich von Wien die Wasserqualität einzelner Brunnen so stark verschlechtert, dass die<br />

Wasserqualität unter die erforderlichen Grenzwerten fällt. Nördlich der Donau ist aufgrund<br />

landwirtschaftlicher Einträge das Marchfeld als Trinkwassersanierungsgebiet ausgewiesen.<br />

Die Fachgruppe Trinkwasser nannte die für eine ökonomische Bewertung zu berücksichtigenden<br />

Grundlagen und Zusammenhänge: Weisen von einer Verschlechterung betroffene Brunnen<br />

bereits Aufbereitungsanlagen auf? Worauf bezieht sich die Qualitätsverschlechterung: Auf die<br />

Mikrobiologie/Keime, Eisen/Mangan oder Infektionen? Davon abhängig: Welche Art der<br />

Aufbereitungsanlage ist notwendig? Und neben der Art der Aufbereitungsanlage und den damit in<br />

Zusammenhang stehenden <strong>Kosten</strong>: Wie groß ist das Gebiet, welches vom jeweiligen Brunnen<br />

aus versorgt wird?<br />

Da die Fachgruppe Trinkwasser diese Zusammenhänge erst im Rahmen der Einreichvariante<br />

untersucht, können im Rahmen der KNA für einen Vergleich zwischen den Varianten keine<br />

quantifizierten Aussagen getroffen werden.<br />

PROJEKTWERBER: Wasserstraßendirektion VERFASSER: ÖIR<br />

April 2004 Seite 6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!