Stadtmagazin CLP Ausgabe 22
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Schnellstarter<br />
Amaryllis<br />
Graue Nebelfronten, kalter Schneeregen, frühe Dunkelheit<br />
und Stau auf glatten Straßen: Das ist die<br />
Kehrseite des Winters jenseits von Lichterglanz und<br />
Festtagsstimmung. Daher ist gerade jetzt, wenn die Natur<br />
mit Wärme, Licht und Farbe geizt, ein behagliches Heim besonders<br />
wichtig. Dort bekommt man genau das, was draußen<br />
fehlt - durch Öfen, Lampen und Kerzen sowie durch farbenfrohe<br />
Stimmungsmacher ... Unbedingt dazu gehört die<br />
Amaryllis (Hippeastrum), eine der schönsten winterblühenden<br />
Zimmerpflanzen. Auf ihrem bis zu 70 Zentimeter hohen<br />
Stängel thronen drei bis sechs riesige sternförmige Blüten<br />
in tiefem Rubinrot, erfrischendem Gelb, zartem Rosa, edlem<br />
Weiß oder apartem Apricot. Manche Sorten sind sogar zweifarbig.<br />
So weist beispielsweise die Amaryllis 'Amore' eine<br />
besonders schöne Farbgebung auf: Während das Weiß der<br />
oberen Blütenblätter von feinen rosa Streifen durchzogen<br />
ist, bleiben die unteren reinweiß. Besonders imposant kommen<br />
gefüllt-blühende Amaryllis daher. Sorten wie 'Amarantia'<br />
oder 'Cherry Nymph' bestechen durch ihre zahlreichen<br />
Blütenblätter.<br />
Viele Supermärkte bei uns haben im Herbst zwei bis drei<br />
Standard-Amaryllissorten im Angebot. Wer wissen möchte,<br />
wie groß und vielfältig das Sortiment tatsächlich ist, sollte<br />
einmal auf der Seite des Zwiebelblumen-Webshops Fluwel<br />
stöbern. Hier kann man tatsächlich zwischen den Zwiebeln<br />
von über 100 verschiedenen Sorten wählen. Um selber zu<br />
erleben, wie sich aus so einer Riesenzwiebel eine blühende<br />
Pflanze entwickelt, benötigt man nichts weiter als einen Blumentopf<br />
und gute Erde. Der Topf braucht nicht viel größer<br />
sein als die Zwiebel – der Abstand zwischen ihr und dem<br />
Topfrand sollte etwa eine Daumenbreite zu betragen. Ideal<br />
sind Tontöpfe, da diese im Vergleich zu Kunststoffprodukten<br />
standfester sind und ein gutes Gegengewicht zu den großen<br />
und schweren Amaryllisblüten bilden. Die Zwiebel wird<br />
so tief gepflanzt, dass mindestens ein Drittel noch aus dem<br />
Erdreich ragt. Die Wurzeln dürfen beim Eintopfen nicht beschädigt<br />
werden.<br />
In nur sechs bis acht Wochen werden aus den Zwiebeln die prächtig<br />
blühenden Winterschönheiten. Foto: fluwel.de.<br />
Die Amaryllis ‚Amore‘ weist eine besonders schöne Farbgebung auf:<br />
Während das Weiß der oberen Blütenblätter von feinen rosa Streifen<br />
durchzogen ist, bleiben die unteren reinweiß. Foto: fluwel.de.<br />
Das Erstaunlichste an Amaryllis ist das Tempo, mit dem sie<br />
sich entwickeln. Bei molliger Wärme und ausreichend Licht<br />
brauchen die Zwiebeln nur sechs bis acht Wochen, bis daraus<br />
die imposanten, blühenden Winterschönheiten geworden<br />
sind. Die erste Zeit nach dem Pflanzen sollte sparsam gegossen<br />
werden. Erst, wenn die Blütenstiele etwa handhoch sind<br />
und sich die Blütenknospen zeigen, benötigen die Pflanzen<br />
mehr Wasser. Auch Düngergaben sind dann im Abstand von<br />
zwei Wochen willkommen. Da sich Amaryllis mit ihren großen<br />
Blüten stark zum Licht neigen, ist es empfehlenswert,<br />
die Töpfe hin und wieder zu drehen. So kann man sicherstellen,<br />
dass die Zwiebelpflanzen gerade wachsen. Werden sie<br />
ab der Blütezeit etwas kühler gestellt, verlängert sich diese<br />
deutlich. Übrigens: Wer gleich mehrere Amarylliszwiebeln<br />
etappenweise im Abstand von zwei bis drei Wochen pflanzt,<br />
kann sich während der gesamten kalten Jahreszeit immer<br />
wieder über frischen Blütenschmuck in der Wohnung freuen.<br />
Text: fluwel.de<br />
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