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AKTUELLES<br />
Engagierter Schauspieler, Botschafter Niederbayerns und Wanderer zwischen den Welten<br />
Charles M. Huberspricht überIntegration als Chance<br />
Aus 125 Folgen der Krimiserie „Der Alte“ ist<br />
Charles M. Huber als Kommissar Henry<br />
Johnson einem breiten Publikum ein Begriff.<br />
Auch als Theater-Schauspieler und Hauptdarsteller<br />
im Musical „Mandela“ hat der<br />
„schwarze Niederbayer“ aus Großköllnbach<br />
bei Pilsting Eindruck auf deutschen und<br />
internationalen Bühnen gemacht. Wasaber<br />
kaum jemand weiß, ist dass Huber auch<br />
politisch ein bekennender Schwarzer ist. In<br />
der CSU ist der engagierte Künstler Mitglied<br />
der Arbeitsgruppe Außenpolitik und war<br />
2009 für die Internetkampagne der amtierenden<br />
Kanzlerin Angela Merkel während<br />
der Bundestagswahl verantwortlich. Seit<br />
2003 ist Charles Huber Berater für den<br />
bilateralen Fond von FAO(Vereinte Nationen)<br />
und dem Bundesministerium für Landwirtschaft<br />
und Verbraucherschutz. Grund<br />
genug für den CSU-Ortsverband Neuhaus,<br />
Charles Huber am 22. Sept. ins Gasthaus<br />
Innblick zu einem Vortrag über „Integration<br />
–Glücks- oder Problemfall?“ zu holen.<br />
Charles M. Huber hat sich intensiv mit seiner<br />
deutschen und senegalesischen Herkunft<br />
auseinandergesetzt. Seine Kindheit<br />
verbrachte der geborene Münchner bei<br />
Landau/Isar, war von Kindesbeinen anmit<br />
dem engen und engstirnigen Weltbild der<br />
Charles M.Huber: „Interkulturelle Kompetenz stellt die Zukunft für Kunst, Politik und Wirtschaft<br />
dar.“<br />
Foto: CharlesMHuber.de<br />
Kulturkreis Kloster Asbach e.V. lädt zum politischen Diskurs mit Wilfried Scharnagl<br />
Strauß und derdeutsche Beitragder CSU<br />
Noch immer ein politisches Schwergewicht:<br />
Wilfried Scharnagl als Talkgast im Ersten.<br />
Foto: dasErste.de<br />
Im Rahmen der renommierten Vortragsreihe<br />
„Asbacher Reden zur Kultur“ waren in den<br />
vergangenen Jahren schon zahlreiche prominente<br />
und bekannte Honoratioren aus Kultur,<br />
Politik und Wirtschaft zuGast. Nach der<br />
bayerischen Grünen-Vorsitzenden Margarete<br />
Bause und dem Publizisten Hannes Burger<br />
kommt am 23. <strong>September</strong> um 19 Uhr das<br />
CSU-Urgestein Wilfried Scharnagl auf Einladung<br />
des Kulturkreises zum Vortrag „Der<br />
deutsche Beitrag der CSU“ inden Tafelsaal<br />
des Klosters Asbach.<br />
Wilfried Scharnagl war ein Vertrauter von<br />
Franz Josef Strauß sowie langjähriger Chefredakteur<br />
des CSU-Organs „Bayern-Kurier“<br />
und gehört heute noch dem Vorstand der<br />
CSU und der Hanns-Seidel-Stiftung an.<br />
Franz Josef Strauß soll über Scharnagl gesagt<br />
haben: „Er schreibt, was ich denke, und ich<br />
denke, was Scharnagl schreibt.“ Politische<br />
Freunde und Gegner schätzen ihn als konservativen<br />
Intellektuellen imbesten Sinne.<br />
„Es hat in der Geschichte der CSU angenehmere<br />
Perioden gegeben als heute“, schätzt<br />
50er Jahre konfrontiert. Das hat Erinnerungen<br />
hinterlassen, die der Schauspieler in seinem<br />
Buch „Ein Niederbayer im Senegal –<br />
Mein Leben zwischen zwei Welten“ im<br />
Scherz-Verlag verarbeitete. Ein autobiografisches<br />
Buch, in dem Charles M. Huber tief<br />
berührend von seiner Kindheit bei der bayerischen<br />
Oma und seinem Vater, einem<br />
senegalesischen Diplomaten, erzählt.<br />
Heute engagiert ersich als Berater für Integrationsfragen<br />
und interkulturelle Kompetenz<br />
sowie für Afrikafragen in Sachen Politik<br />
und Wirtschaft.<br />
sam/Quelle: Eagles-Charity.de<br />
Scharnagl die derzeitige Situation seiner Partei<br />
ein. Seit der letzten Landtagswahl habe<br />
sich für die CSU die Welt dramatisch verändert.<br />
„Der Verlust der absoluten Mehrheit<br />
und der Absturz auf 43,4 Prozent machen<br />
dieses Datum zu einem schwarzen Tag.“<br />
Ganz generell verweist der bayerische Vollblutpolitiker<br />
immer wieder gerne darauf,<br />
dass CSU-Politiker deutsche Geschichte<br />
geschrieben haben. Lange bevor das Grundgesetz<br />
im Mai 1949 verabschiedet worden<br />
sei, sei mit der bayerischen Verfassung und<br />
der Landtagswahl schon im Jahr 1946 das<br />
demokratische Leben in Bayern zurückgekehrt.<br />
„Wer über den deutschen Beitrag der CSU<br />
reden will, muss über Strauß reden“, betont<br />
Scharnagl und so wird man mit Sicherheit<br />
auch in Asbach viel über den verstorbenen<br />
bayerischen Ausnahmepolitiker und seine<br />
politischen Erben hören.<br />
sam<br />
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