Jahresbericht vorletztes Jahr - Kantonsschule am Brühl
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5 D r E a M o F F a M E – D a S M u S i c a l<br />
denn der Erfolg eines Musicalprojekts steht und<br />
fällt mit den Darstellern/-innen auf der Bühne,<br />
die schauspielen, singen und tanzen können müssen.<br />
Ende 2008 war es dann so weit: Über dreissig<br />
Kandidatinnen und Kandidaten fanden sich im<br />
Singsaal ein, um ihre künstlerische Begabung unter<br />
Beweis zu stellen – vor den kritischen Augen und<br />
Ohren von Gabriella Salerno, Barbara Sprenger,<br />
Pepe Eigenmann und Giovanni Pede.<br />
Nach den Frühlingsferien 2009 wurde eine erste<br />
Auswahl zu Workshops eingeladen, an denen die<br />
hoffnungsvollen Talente noch einmal auf ihre Fähigkeiten<br />
getestet wurden, schauspielerische und<br />
gesangliche Aufgaben zu erfüllen. Ausserdem versuchte<br />
ich – ausgehend von den Typen der gecasteten<br />
Schülerinnen und Schüler – Figuren zu kreieren, für<br />
die ich im Sommer eine individuelle Geschichte<br />
und eine Rahmenhandlung schrieb. Nach mehreren<br />
Rücksprachen mit dem Regiete<strong>am</strong> entstand so ein 35<br />
Szenen umfassendes Storybook, das eine erste Fassung<br />
der Geschichte des Musicals enthielt. Und so<br />
konnten endlich die Ballettszenen platziert werden,<br />
deren Choreographie Barbara Sprenger ausarbeitete<br />
– zu den Arrangements von Giovanni Pede, der nach<br />
den Sommerferien d<strong>am</strong>it begann, mit den Sängern/innen<br />
die Songs einzustudieren.<br />
Um das künstlerische Te<strong>am</strong> von organisatorischen<br />
Aufgaben zu entlasten, war inzwischen<br />
ein Organisationskomitee geschaffen worden.<br />
Zuerst mussten genügend Sponsorinnen gefunden<br />
werden, d<strong>am</strong>it die ehemalige Talhofturnhalle<br />
mit einer Tribüne und einer professionellen<br />
Ton- und Lichttechnik ausgestattet werden<br />
konnte. Bald schon wurde die Öffentlichkeitsarbeit<br />
wichtig, denn ohne effiziente Werbung<br />
würden die Schüler/-innen vor leeren Rängen<br />
spielen. Teil des Werbekonzepts war auch das<br />
Plakat, das von der Klasse 3GWC erarbeitet worden<br />
war und dessen Sujet auch für die Flyer und<br />
Tickets übernommen wurde. Letztere würde das<br />
Publikum über die Musical-Homepage bestellen<br />
können.<br />
Doch dann und wann k<strong>am</strong>en auch Zweifel auf,<br />
ob die Herkules-Aufgabe glücken würde. Der<br />
eine Schüler oder die andere Schülerin schied<br />
vorzeitig aus, weil in St. Gallen keine Praktikumsstelle<br />
gefunden worden oder die Lust <strong>am</strong><br />
Proben verloren gegangen war. Eine Lehrkraft<br />
war durch ein zweites Musicalprojekt, eine andere<br />
durch eine parallele Theaterproduktion<br />
zeitlich blockiert und/oder überlastet. Alle Beteiligten<br />
mussten lernen, miteinander zu reden,<br />
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