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Der Burgbote 1973 (Jahrgang 53)

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Besuch bei der Chorschule<br />

Rübben: „Da sind ja dolle Stimmen dabei!"<br />

„Hurtig mit Donnergepolter entrollte der pur<br />

purne Marmor!" Dieser Nonsens-Satz stammt<br />

nicht etwa aus einer besonders jecken Bütten<br />

rede, sondern damit läßt Prof. Hermannjosef<br />

Rübben die 19 Teilnehmer seiner jüngsten<br />

Chorschule das kölsche „r" ausmerzen. Mit<br />

dem Ergebnis Ist der Professor sehr zufrieden<br />

— vor kurzem sind noch sechs Mann neu hin<br />

zugekommen, die sich sogleich dem schon<br />

erreichten Standard anpaßten und nun auch<br />

das Lob engegennehmen können: „Prima, da<br />

sind ja ein paar dolle Stimmen dabei!" Die<br />

meisten aus dieser Ghorschule singen, wie<br />

wir an anderer Stelle des „BB" berichten, die<br />

ses Jahr schon im Chor des Divertissement<br />

chens mit; am 25. Januar sind sie In den<br />

KMGV übergegangen.<br />

Dieser Kursus ist die dritte der Chorschulen,<br />

die eine Garantie dafür bieten, daß sich der<br />

KMGV-Nachwuchs stets auf dem gleichen,<br />

bekannt hohen Standard befindet. Das Gros<br />

geht regelmäßig In den KMGV über; es gibt<br />

kaum „Spreu" Im „Welzen" dieser (kosten<br />

losen) Kurse. Wir wohnten einer Unterrichts<br />

stunde Im Cäcillenzimmer bei, die Rübben mit<br />

seinem gewohnten Humor und mitreißendem<br />

Elan leitete.<br />

„Machen Sie doch bitte alle freundliche Ge<br />

sichter — Ich bin es doch garnicht schuld",<br />

animiert Rübben, der als Pädagoge ebenso<br />

erfolgreich Ist wie als Chorleiter. Schon Ist die<br />

Stimmung gesichert, alle lächeln und folgen<br />

nur zu gern den an die Tafel geschriebenen<br />

grundsätzlichen Erklärungen über Rhythmik,<br />

Melodie, Harmonik, Dynamik und Form<br />

(„a-b-a" usw. .. .). Die Gruppe singt Drei<br />

klänge mit Crescendo und Decrescendo, be<br />

kommt dabei gleich Atem-Tips („Immer den<br />

Ton strömen lassen und dazwischen atmen —<br />

bei 200 Mann Ist dann sowieso Immer Ton<br />

dal"), muß Vokale singen („Bei einem guten<br />

Chor kann man auf einer Fotografie erkennen,<br />

welchen Vokal er gerade singtl") und schließ<br />

lich sogar eine ganze Tonfolge. Höhepunkt Ist<br />

das gemeinsame Singen des Liedes „Das Lie<br />

ben bringt groß Freud" aus Friedrich Sllchers<br />

Heft für Männerchor.<br />

Rübbens letzte Worte zu seinen Chorschülern<br />

Im alten Jahr; „Ich bin sehr zufrieden und<br />

kann Ihnen kein Neuland mehr zeigen. <strong>1973</strong><br />

brauchen wir dann nur aufzupolieren!" Inzwi<br />

schen fühlen sich die Chorschüler schon fast<br />

als alte KMGVer.<br />

B. W.-S.

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