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AJOURE´ Men Magazin Oktober 2018

Jan Josef Liefers ist unser Cover-Star im Oktober, der und im Inteview Rede und Antwort steht. AJOURE´ Men ist alles, was ein Mann braucht. Die brandneuen Styles, Trends und alles um das Thema MEN-Lifestyle. Wir zeigen euch die tollsten Autos und alles aus der Technik Welt. AJOURE´ Men bringt euch immer auf den neuesten Stand - schneller als alle anderen!

Jan Josef Liefers ist unser Cover-Star im Oktober, der und im Inteview Rede und Antwort steht. AJOURE´ Men ist alles, was ein Mann braucht. Die brandneuen Styles, Trends und alles um das Thema MEN-Lifestyle. Wir zeigen euch die tollsten Autos und alles aus der Technik Welt. AJOURE´ Men bringt euch immer auf den neuesten Stand - schneller als alle anderen!

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AJOURE / MEN PEOPLE<br />

Interview<br />

Der nächste Film erscheint am 15. <strong>Oktober</strong>.<br />

Darfst du ein bisschen spoilern?<br />

Das Besondere daran ist, dass wir einen neuen<br />

Kommissar haben. Aber mehr will ich dazu nicht<br />

sagen.<br />

Ist es für euch als Schauspieler noch einmal etwas<br />

anderes, wenn euer alter Kommissar nun<br />

durch einen neuen Kollegen ersetzt wird?<br />

Das ist in der Tat etwas ganz anders und Vieles<br />

verändert sich dadurch komplett. Robert Atzorn<br />

ist sozusagen eine Fernsehinstitution gewesen und<br />

er entschied sich nun in Rente zu gehen. Für ihn<br />

übernimmt Peter Heinrich Brix, der natürlich ein<br />

ganz anderer Typ als Atzorn ist und hierdurch<br />

verändert sich sozusagen die komplette Dynamik,<br />

was am Ende des Tages ein sehr spannender Prozess<br />

ist.<br />

Robert Atzorn hat sich in Rente begeben, da er,<br />

auch wenn es hart und ungewöhnlich klingt, keine<br />

Lust mehr auf die Schauspielerei hat. Kannst<br />

du das nachvollziehen?<br />

Ich kann das sogar sehr, sehr gut nachvollziehen.<br />

Es ist aber dennoch ungewöhnlich, denn normalerweise<br />

ist es so, dass Schauspieler so lange<br />

spielen, bis sie umfallen oder keine Rollen mehr<br />

bekommen. Aber dass ein Schauspieler, der mit<br />

72 Jahren noch so fit ist wie er und noch so gut<br />

aussieht und gleichzeitig noch so sehr im Geschäft<br />

ist, ist wie gesagt untypisch.<br />

Du hast ja schon eine Unmenge an Filmen und<br />

Serien gedreht. Hat Nord Nord Mord einen besonderen<br />

Stellenwert für dich oder sind für dich<br />

alle Rollen gleich toll?<br />

Ich spiele seit 15 Jahren in Serien oder Filmreihen<br />

mit, weil ich diese Art von Rollen sehr liebe. Ich<br />

mag es, wie damals zum Beispiel mit Stromberg,<br />

zusammen älter zu werden und sich zu verändern.<br />

Im Laufe der Jahre lernt man sich durch die viele<br />

Zeit, die man gemeinsam am Set verbringt, auch<br />

besser kennen, was den Vorteil hat, dass man viel<br />

besser miteinander spielen kann. Mir persönlich<br />

geht es immer weniger um die Filme oder Rollen,<br />

als um die <strong>Men</strong>schen, mit denen ich die Zeit<br />

verbringe. Mit ist der Punkt „mit wem ich etwas<br />

mache und meine Lebenszeit verbringe“ fast wichtiger,<br />

als dieses Produkt, was am Ende dabei herauskommt.<br />

Der Grund hierfür ist einfach: Filme,<br />

die die Welt verändern macht man relativ selten,<br />

aber die Zeit, die ich bei der Arbeit verbringe, bekomme<br />

ich nicht mehr zurück und ich schaffe mir<br />

gerne Erinnerungen. So sage ich eine Rolle eher ab,<br />

wenn ich mit <strong>Men</strong>schen arbeiten müsste, mit denen<br />

ich mich jetzt vielleicht nicht so gut verstehe.<br />

Mal weg von Nord Nord Mord. Du hast ja beinahe<br />

jedes Genre bedient. Sei es „Schuh des Manitu“,<br />

„Soko Köln“, „Tatort“ oder „Stromberg“. Hast du<br />

ein Lieblings-Genre, was dir einfach am meisten<br />

Spaß bereitet?<br />

Das ändert sich gerade ein bisschen. Ich mag natürlich<br />

Komödien sehr gerne, auch wenn diese gleichzeitig<br />

das schwierigste Genre darstellen, die das<br />

Fernsehen zu bieten hat. Wie schwierig es tatsächlich<br />

ist, wird sehr oft unterschätzt. Als nächstes spiele<br />

ich allerdings bei einem Psycho-Drama mit, was<br />

ich auch herausfordernd finde. Letztes Jahr habe ich<br />

einen Film mit dem Titel „Klassentreffen“ gemacht,<br />

der Anfang 2019 erscheint. Hierbei handelt es sich<br />

um einen improvisierten Film vom Regisseur Jan<br />

Georg Schütte. Die Grundsituation des Films ist kurz<br />

gesagt, dass ich mit Anette Friers Rolle seit 20 Jahren<br />

verheiratet bin und wir ein Klassentreffen mit unserer<br />

alten Klasse organisieren. Wir sind 18 Schauspieler<br />

und der ganze Film ist improvisiert und in einem<br />

durchgedreht. Wir haben also einen Neunzigminüter<br />

innerhalb eines Tages gedreht. Benötigt wurden<br />

hierfür ca. 35 Kameras, ein riesiges Filmteam, verteilt<br />

auf sieben Räume mit doppelten Wänden und<br />

allem, was man sich vorstellen kann. Daraus wurde<br />

innerhalb des letzten dreiviertel Jahres ein Film geschnitten.<br />

Die Besetzung ist einfach wundervoll und<br />

ich durfte eine wertvolle Erfahrung machen. Man<br />

muss sich auch überlegen, wie viel Filmmaterial am<br />

Ende des Tages zur Verfügung stand. Bei über 30<br />

Kameras und einem kompletten Drehtag sind das<br />

hunderte Stunden Material. Und die Schwierigkeit<br />

ist, dieses Material passend zusammenzuschneiden,<br />

denn dadurch, dass alles improvisiert war, wussten<br />

die einen Schauspieler nicht, was die anderen getan<br />

und gesagt haben. Und am Ende muss es sitzen. Hieraus<br />

kann eine Komödie, ein Drama und vieles mehr<br />

entstehen.<br />

Jemand der schon so viel gespielt hat, hat der noch<br />

Wünsche, was Rollen betrifft?<br />

Da gibt es noch einiges, was mich reizen und viele<br />

Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich gerne<br />

einmal zusammenarbeiten würde. Aber eine ganz<br />

bestimmte Rolle oder so habe ich nicht im Kopf. Ich<br />

lasse mich überraschen und ich bin sehr dankbar<br />

dafür, dass ich in den letzten Jahren so viel spielen<br />

durfte.<br />

Wie kriegst du denn die ganzen Rollen und das Familienleben<br />

unter einen Hut?<br />

Indem man den Hut mitnimmt (lacht). Wir haben<br />

ein ungewöhnliches Leben, müssen sehr flexibel<br />

sein und können nicht wahnsinnig viel planen, da<br />

meine Frau Yvonne im gleichen Bereich tätig ist. Dadurch,<br />

dass bei ihr auch viel los ist, bedarf es einer<br />

gewissen Organisation.<br />

AJOURE MEN MAGAZIN SEITE: 70 | OKTOBER <strong>2018</strong>

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