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Koalition verbietet Islamistensymbole

FPÖ treibt den Kampf gegen religiösen und politischen Extremismus voran

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Nr. 40 Donnerstag, 4. Oktober 2018<br />

g<br />

nd!“: Wann zeigt<br />

nunft zum Brexit?<br />

te die Europäer teuer zu stehen kommen<br />

lten Ausstieg der Briten aus der Union zu haben, sondern nur an einer<br />

ers-Plan“ wurde von der EU in Salzburg nicht einmal ignoriert.<br />

leistungen die Hürden möglichst<br />

tief gehalten werden sollen.<br />

Zum Entsetzen ihrer konservativen<br />

Parteikollegen um Ex-Außenminister<br />

Boris Johnson hätte May<br />

gar akzeptiert, dass Britannien sogar<br />

die Sozial-, Arbeits- und Umweltpolitik<br />

der EU weitestgehend<br />

übernehmen und der europäische<br />

Gerichtshof in Konfliktfällen das<br />

letzte Wort haben sollte.<br />

Wehe, wenn Johnson loslegt<br />

Richtig böse wird die Überraschung<br />

für Brüssel nämlich, sollte<br />

sich Johnson mit seinem „Plan<br />

en gegen Brüssel bei einer Nichteinihandel<br />

mit dem Rest der Welt.<br />

Foto: EU<br />

A+“ für einen harten Brexit bei<br />

den Konservativen durchsetzen.<br />

Dann wird er gegen den wirtschaftlichen<br />

Ausschluss Großbritanniens<br />

vom Kontinent vor der Welthandelsorganisation<br />

wegen Bruch<br />

des GATT-Abkommens klagen.<br />

Denn im Falle eines Brexits ohne<br />

Einigung werden automatisch die<br />

WTO-Verträge zur Grundlage der<br />

gegenseitigen Handelsbeziehungen.<br />

Im „Grenzkonflikt“ zwischen<br />

dem britischen Nordirland und<br />

dem EU-Mitglied Irland will Johnson<br />

auf Grenzkontrollen verzichten,<br />

keinerlei Zölle auf Agrarprodukte<br />

sowie für alle Importe auf<br />

einer MFN(Most-Favoured Nations)-Grundlage<br />

verzichten und generell<br />

alle Zölle beseitigen.<br />

MFN ist eine Vorstufe zu einer<br />

Freihandelszone, die derzeit zwischen<br />

den USA und dem Vereinigten<br />

Königreich sowie zwischen<br />

Indien und dem Vereinigten Königreich<br />

unterschriftsreif ausgehandelt<br />

ist, und Gerüchten zufolge mit China<br />

schon sehr weit fortgeschritten<br />

sein soll.<br />

Je billiger die Produkte im Vereinigten<br />

Königreich in der Folge einer<br />

solchen Politik werden, desto<br />

höher wird der Erklärungsdruck auf<br />

die EU, weshalb sie ihrer Bevölkerung<br />

weit über dem Weltmarktpreis<br />

liegende Preise bezahlen lässt.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Kein Geld mehr für die Türkei<br />

„Die Millionen-Zahlungen der Europäischen<br />

Union an die Türkei gehören nicht nur<br />

gekürzt, sondern ganz eingestellt. Und die<br />

formal nach wie vor noch aufrechten Verhandlungen<br />

über einen Beitritt der Türkei zur<br />

EU gehören längst beendet“, erklärte Harald<br />

Vilimsky, freiheitlicher Delegationsleiter im<br />

Europaparlament und FPÖ-Generalsekretär.<br />

Vilimsky reagierte damit auf einen Beschluss<br />

der EU-Kommission, wonach die sogenannte<br />

„Vorbeitrittshilfe“ für die Türkei von 2018<br />

bis 2020 um rund 40 Prozent gekürzt werden<br />

soll. Dennoch will Brüssel Staatspräsident Recep Tayyip Erdogans Islamisierungskurs<br />

mit immer noch rund 1,2 Milliarden Euro bis 2020 „fördern“.<br />

Klimawandel gegen Jobs<br />

Foto: EU<br />

Europa zerreißt sich im Konflikt zwischen<br />

Industrie und „Klimawandel“. Um<br />

Europas Industrie zukunftsfit zu machen und<br />

somit Arbeitsplätze zu sichern, hat sich die<br />

EU-Kommission zum Ziel gesetzt, die Industriequote,<br />

also den Anteil der Industrie<br />

an der Wirtschaftsleistung (BIP) innerhalb<br />

der Union, bis 2020 auf ein Fünftel der Wirtschaftsleistung<br />

zu heben. Zur Zeit erfüllen<br />

diese Quote – wegen der zunehmend industriefeindlichen<br />

Politik Brüssels, Stichwort:<br />

„Klimaziele“ – gerade einmal Irland, Tschechien, Ungarn, Slowenien, Rumänien,<br />

Slowakei, Deutschland, Polen und Österreich.<br />

Der wahre Präsident der<br />

Deutschtürken<br />

Da haben die Deutschen den türkischen<br />

Moslems eine eigene Riesenmoschee<br />

in Köln zugestanden,<br />

zur Festigung der Integration, denn<br />

der Islam gehöre inzwischen ja zu<br />

Deutschland.<br />

Aber jetzt entschied der Moscheebetreiber<br />

Ditip, dass nicht<br />

Kanzlerin Angela Merkel oder<br />

Bundespräsident Frank-Walter<br />

Steinmeier Deutschlands größte<br />

Moschee samt Kulturzentrum eröffnen<br />

sollen, sondern der türkische<br />

Staatspräsident Recep Tayyip<br />

Erdogan – und die Kölner Spaßgesellen<br />

am Rhein sind jetzt sauer.<br />

Sowohl der Kölner Altbürgermeister,<br />

der für den Bau kämpfte, als<br />

auch seine nunmehrige Nachfolgerin<br />

sagten deswegen ihre Teilnahme<br />

an der Eröffnungsfeier ab.<br />

Dafür dürfen auch maximal<br />

5.000 und nicht die von Ditip erwarteten<br />

25.000 Deutschtürken<br />

ihrem wahren Präsidenten zujubeln.<br />

Der hatte zuvor bereits beim<br />

Staatsempfang für Furore gesorgt,<br />

als er den Deutschen vorwarf, dass<br />

Foto: Bundesregierung/Bergmann<br />

sie „„hunderte, tausende“ von Terroristen<br />

in Deutschland frei herumlaufen<br />

lassen, statt sie an den „demokratischen<br />

Rechtsstaat Türkei“<br />

auszuliefern.<br />

Der Journalist Ertugrul Yigit, der<br />

per T-Shirt „Freiheit für Journalisten<br />

in der Türkei“ forderte, wurde<br />

von deutschen Sicherheitsleuten<br />

aus der Pressekonferenz von Merkel<br />

und Erdogan hinausgeführt –<br />

ohne jeglichen Protest seiner deutschen<br />

Kollegen. Ach ja, der folgte<br />

dann erst in deren Berichten.<br />

Türken für Erdogan, nicht Merkel.<br />

Foto: Freinds of Earth

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