04.10.2018 Aufrufe

Koalition verbietet Islamistensymbole

FPÖ treibt den Kampf gegen religiösen und politischen Extremismus voran

FPÖ treibt den Kampf gegen religiösen und politischen Extremismus voran

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Österreichs „kritische Medien“<br />

fabrizieren hyperventilierend einen<br />

Anschlag auf die Pressefreiheit<br />

aus einer E-Mail des Innenministeriums<br />

herbei, in der sie als<br />

solche bezeichnet und deshalb<br />

zukünftig nur noch im „rechtlich<br />

vorgesehenen“ Maß informiert<br />

werden sollen.<br />

Wahrlich verdient<br />

Kurier, Falter und Standard<br />

kaprizieren sich nun, als hätte es<br />

selektive Information von Seiten<br />

der Polizei oder der Justiz vor<br />

dem Amtsantritt von FPÖ-Innenminister<br />

Herbert Kickl niemals<br />

gegeben. Eine journalistische<br />

Selbstentblößung, die nun jene<br />

„kritischen Medien“ Herbert<br />

Kickl als vorsätzlichen Kleiderraub<br />

anzuhängen versuchen.<br />

Wahrscheinlich deswegen hielt<br />

ORF-Journalist Hanno Settele<br />

den erregten Kollegen den Spiegel<br />

vor: „Die größten Heuchler<br />

sind ausgerechnet jene, die seit<br />

Jahren von selektiv zugespielter<br />

Information leben.“ Dieses System<br />

sei in Österreich schon perfektioniert<br />

worden, als Kickl noch<br />

in den Windeln gelegen habe,<br />

setzte Settele nach.<br />

Aus selbigen gerade entwachsen<br />

ist wohl Standard-Schreiber<br />

Oliver M., der den Hinweis auf<br />

das „rechtlich vorgesehene“ Maß<br />

als Opfer-Täter-Umkehrversuch<br />

der FPÖ hinzustellen versuchte.<br />

Aber damit ist er nicht alleine.<br />

Auch die Kollegen von Falter, Kurier<br />

sowie die Politiker bei Neos,<br />

Liste Pilz und SPÖ klammerten<br />

diese Formulierung, die ihre aufgemascherlte<br />

Skandalinszenierung<br />

demaskiert, bei der Debatte im Nationalrat<br />

sensationslüstern aus.<br />

Wenn Medien und Opposition<br />

derart sinnbefreit argumentieren<br />

und agieren, dann haben sie diese<br />

Regierung wahrlich verdient.<br />

Kein Platz für Extremisten<br />

Bundesregierung will die Symbole gewaltbereiter politischer oder religiö<br />

Die Bundesregierung setzt ein weiteres Zeichen gegen den politischen<br />

Islam: Sie will Symbole islamistischer sowie extremistischer,<br />

ausländischer Gruppierungen verbieten. „Extremisten, egal ob<br />

politisch oder religiös motiviert, haben in Österreich nichts verloren“,<br />

erläuterte Vizekanzler HC Strache das Vorhaben der <strong>Koalition</strong>.<br />

„Mit dem Verbot extremistischer<br />

Symbole setzen wir einen wichtigen<br />

Schritt gegen die Errichtung<br />

von gefährlichen, intoleranten Parallel-<br />

und Gegengesellschaften.<br />

Gerade die immer stärkere Verbreitung<br />

des radikalen Islams ist speziell<br />

in Wien seit Jahren Realität“,<br />

zeigte HC Strache das bereits in<br />

Österreich etablierte Potential dieser<br />

Gruppierungen auf.<br />

Gegen gewaltbereite Ideologien<br />

Es geht der Bundesregierung dabei<br />

um Organisationen, die etwa<br />

dem politischen Islam, aber auch<br />

anderen gewaltbereiten Ideologien<br />

zuzurechnen sind, die in anderen<br />

Ländern bereits verboten wurden.<br />

Auf der neuen österreichischen<br />

Verbotsliste sollen ab 1. März 2019<br />

unter anderen die sunnitisch-islamische<br />

Muslimbruderschaft, die<br />

rechtsextremen türkisch-nationalistischen<br />

Grauen Wölfe, die palästinensische<br />

Hamas, der militärische<br />

Arm der libanesischen Hisbollah<br />

oder die kroatischen Faschisten der<br />

Ustascha stehen.<br />

Übernahme der EU-Terrorliste<br />

Ebenso betroffen sind Gruppierungen,<br />

die in Rechtsakten der EU<br />

bereits als terroristische Organisationen<br />

angeführt werden, aber deren<br />

SPITZE FEDER<br />

Fahnen und Symbole bei Demonstrationen<br />

in Österreich oder sogar<br />

beim offiziellen Mai-Aufmarsch<br />

der SPÖ permanent auftauchen.<br />

Dazu zählen etwa die türkische<br />

Revolutionäre Volksbefreiungspartei-Front<br />

(DHKP-C), die Kurdische<br />

Arbeiterpartei (PKK), die<br />

Freiheitsfalken Kurdistans (TAK),<br />

die Volksfront zur Befreiung Palästinas<br />

(PFLP) oder die militante<br />

ägyptische Gamaa Islamija (Islamische<br />

Gruppe, IG).<br />

Eine konkrete Bezeichnung dieser<br />

Gruppierungen wird durch entsprechende<br />

Verordnung der Bundesregierung<br />

erfolgen. Fix ist, dass<br />

„das Darstellen, Zurschaustellen,<br />

Tragen oder Verbreiten“ der Zeichen<br />

dieser Gruppierungen „in der<br />

Öffentlichkeit“ untersagt werde.<br />

Das schließt auch das Internet mit<br />

ein.<br />

Kampf gegen Radikale<br />

„Das Symbole-Gesetz ist ein<br />

wichtiger Teil eines Maßnahmenpakets<br />

gegen den politischen Islam<br />

und ein wichtiger Baustein, um jedweder<br />

Radikalisierung den Kampf<br />

anzusagen“, betonte FPÖ-Innenminister<br />

Herbert Kickl. Die Ausrichtung<br />

der in der Novelle genannten<br />

Organisationen sei verfassungsfeindlich,<br />

sie und ihre Symbole<br />

Werbebotschafter für die Volksbegehren<br />

Fotos: NFZ<br />

Das „Schwarze Banner“ (großes Bild),<br />

derschaft (rechts oben) oder die der G<br />

widersprechen „unseren demokratischen<br />

Grundwerten und haben<br />

daher in Österreich keinen Platz“.<br />

Dass die Vereine, in denen sich<br />

solche Gruppierungen organisieren,<br />

per se verboten sind, sei aber<br />

nicht erforderlich. Denn die „Grauen<br />

Wölfe“ haben sich in Österreich<br />

nicht unter diesem Namen in einem<br />

Verein organisiert, sondern in der<br />

„Türkischen Föderation“.<br />

Wir schützen unsere Freiheit<br />

„Weder die islamistische Muslimbruderschaft,<br />

noch die faschistischen<br />

Grauen Wölfe dürfen in Ös-<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) –<br />

Die Freiheitlichen, Bundesparteileitung,<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel.: 01 512 35 35 0, Fax: 01 512 35 35 9<br />

E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

E-Mail Verwaltung: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Abo-Anfrage: 01 512 35 35 29<br />

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.<br />

H. & Co. Kommanditgesellschaft, Wien<br />

Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />

Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt.);<br />

Auslandsjahresbezug: € 73<br />

BIC: OPSKATWW<br />

IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />

Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!