der-Bergische-Unternehmer_1018
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Gerade Routinearbeiten<br />
können durch<br />
Computer und Roboter<br />
ersetzt werden.<br />
Aber: Es lässt sich auch ablesen, dass die lebenslange<br />
Beschäftigung bei einem Betrieb bald Seltenheitswert<br />
besitzen wird. Eine Vielzahl von Unternehmen<br />
setzt verstärkt auf neue Mitarbeiter,<br />
die sich mit <strong>der</strong> digitalen Technologie auskennen.<br />
Dabei holt sich das Personal-Management zunehmend<br />
externe Spezialisten, Freiberufler o<strong>der</strong> Zeitarbeiter<br />
ins Haus, um befristet anspruchsvolle<br />
Projekte realisieren zu lassen. Dagegen werden in<br />
den kommenden Jahren Bürojobs, die sich lediglich<br />
mit <strong>der</strong> Erfassung und Verarbeitung von Daten<br />
beschäftigen, kaum mehr benötigt werden und<br />
somit wegfallen.<br />
Unterschiedliche Experten-Meinungen<br />
Schwarzsehen für den Bestand <strong>der</strong> Arbeitsplätze<br />
in Deutschland liegt offensichtlich im Trend. Dabei<br />
teilen beileibe nicht alle Experten diese Meinung,<br />
wie die Ergebnisse verschiedener Studien<br />
belegen.<br />
Beispielsweise sieht das Institut <strong>der</strong> deutschen<br />
Wirtschaft keine Anzeichen, dass die fortschreitende<br />
Digitalisierung zu einem flächendeckenden<br />
Abbau von Arbeitsplätzen führt. Eine Untersuchung<br />
des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung,<br />
die vom Bundesforschungsministerium<br />
in Auftrag gegeben wurde, geht sogar noch einen<br />
Schritt weiter. Die Analyse kommt zu dem Schluss,<br />
dass durch den digitalen Wandel und den Einsatz<br />
vernetzter, intelligenter Technik mehr Arbeitsplätze<br />
geschaffen als vernichtet werden. Als Gewinner<br />
<strong>der</strong> Digitalisierung sehen die Forscher die Branchen<br />
Energie- und Wasserversorgung, die Elektronikindustrie,<br />
den Fahrzeugbau sowie sonstige verarbeitende<br />
Gewerbe, die einen durchschnittlichen<br />
Beschäftigungszuwachs von drei bis vier Prozent<br />
verzeichnen.<br />
Gute Chancen durch die Digitalisierung rechnet<br />
sich vor allem die Technik-Branche aus. Denn <strong>der</strong><br />
Bedarf an hoch qualifizierten Fachkräften steigt.<br />
Damit erteilen viele Betriebe <strong>der</strong> Perspektive einer<br />
menschenleeren Fabrik eine deutliche Absage.<br />
Vielmehr erfor<strong>der</strong>t die aktuelle Situation wesentlich<br />
mehr Techniker, die sich um die Wartung und<br />
Funktionen <strong>der</strong> Systeme kümmern, vorhandene<br />
Maschinen bedienen und neue entwickeln können<br />
sowie in <strong>der</strong> Lage sind, erfor<strong>der</strong>liche Optimierungen<br />
professionell umzusetzen.<br />
Text: Brigitte Waldens<br />
Foto: shutterstock<br />
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