16.10.2018 Aufrufe

RE KW 42

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VilsArt präsentierte die Hammerschmiede<br />

Mit viel Liebe zum Detail wird Geschichte wieder Leben eingehaucht<br />

Über ein großes Interesse bei der „Nacht der Museen“ freute<br />

sich der Kulturverein VilsArt bei der Präsentation der Hammerschmiede,<br />

einem Relikt aus dem 15. Jahrhundert, das aber vermutlich<br />

wesentlich älter ist.<br />

Von Uwe Claus<br />

Mit großem Aufwand hat sich das<br />

Team um Lutz Normann zur Aufgabe<br />

gemacht, dieses historisch wertvolle<br />

Baudenkmal der Öffentlichkeit<br />

wieder zugänglich zu machen<br />

und für kommende Generationen<br />

zu erhalten.<br />

Bei drei Führungen am Samstagabend<br />

brachte Organisator<br />

Normann, der auch Leiter der umfangreichen<br />

Renovierungsarbeiten<br />

ist, den zahlreichen Besuchern die<br />

Geschichte der Schmiede und den<br />

Stand der aktuellen Rekonstruktion<br />

näher. Sie erfuhren unter anderem,<br />

dass in der Schmiede zu früheren<br />

Zeiten in drei Schichten gearbeitet<br />

wurde, um Schneidwerkzeuge,<br />

Tür- und Torbeschläge, Schaufeln,<br />

Hacken und Sensen herzustellen.<br />

In der Schmiede wurde bis 1960<br />

gewerblich gearbeitet. Die Renovierungsarbeiten<br />

laufen seit Anfang<br />

dieses Jahres.<br />

Eine der momentan letzten Arbeiten<br />

war die Isolierung von oben,<br />

über ein Schindeldach, und die<br />

Verstärkung der Deckenbalken. In<br />

dem im oberen Geschoss erstellten<br />

Präsentationsraum erlebten die<br />

Gäste per PowerPoint Präsentation<br />

die verschiedenen Phasen bei der<br />

Herstellung von Eisen und konnten<br />

das Schmieden eines Schwerts<br />

verfolgen; dies war sehr kompliziert<br />

und erforderte viele Arbeitsgänge.<br />

Zum Abschluss konnte das kleine,<br />

aber feine Museum mit geschichtsträchtigem<br />

Hintergrund in einem<br />

Rundgang besichtigt werden. Ein<br />

Hinweis: Unter www.vilsart.eu können<br />

die Arbeitsvorgänge und der<br />

aktuelle Stand der Renovierungsarbeiten<br />

eingesehen werden.<br />

Das kleine Museum im Obergeschoss der Hammerschmiede, mit seinen interessanten<br />

Einblicken in die Geschichte, lud zum Verweilen ein.<br />

Lichte Lebenswelten<br />

Ausstellung in der KIK-Galerie<br />

(cl) In der vergangenen Woche wurde die letzte Ausstellung des<br />

Jahres 2018 in der KIK-Galerie – in der Fachklinik Enzensberg in<br />

Hopfen am See – im Rahmen einer Vernissage eröffnet.<br />

Künstlerin Bärbel M. Pfleghar aus<br />

Waal/Nähe Landsberg lädt mit ihren<br />

Bildern, unter dem Titel „Lichte<br />

Lebenswelten“, bis zum 13. Januar<br />

Mit großem Interesse verfolgten die Gäste in der Hammerschmiede die Ausführungen<br />

von Lutz Normann (l.), dem Leiter der Renovierung.<br />

RS-Fotos. Claus<br />

Künstlerin Bärbel M. Pfleghar vor ihrem<br />

Werk „Verwurzelt – aus der Erde geboren“<br />

(Original auf Leinwand).<br />

Für die passende musikalische Begleitung<br />

bei der Vernissage sorgte Andreas<br />

Kopeinig aus Reutte.<br />

Ein Blick in den früheren Aufenthaltsraum der Schmiedegesellen.<br />

RUNDSCHAU Seite 34<br />

AUSSERFERNER<br />

SEIT 1922<br />

NACHRICHTEN<br />

Drei Bilder der über 40 Originale und Reproduktionen umfassenden Ausstellung:<br />

(v.l. im Uhrzeigersinn) „Tauben in Blau“, „Katzenträume“, „Liebling“ (auf Leinwand<br />

mit Blattgold).<br />

RS-Fotos: Claus<br />

17./18. Oktober 2018

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