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RE KW 42

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Familienbonus<br />

Entlastung für Familien<br />

(sas) NR Elisabeth Pfurtscheller sieht im Familienbonus eine<br />

echte Entlastung für die Oberländer Familien. Tirols VP-Frauenleiterin<br />

war auf Infotour in Sachen Familienbonus, der mit 2019<br />

in Kraft tritt und die größte Entlastung darstellt, die es für Familien<br />

in Österreich je gegeben hat.<br />

Noch viel zu tun ...<br />

... gibt es in Bezug auf die Lohnschere<br />

(sas) Mit dem 30. September wurde der Einkommensunterschied<br />

zwischen Frauen und Männern im Bezirk Reutte traurige<br />

Realität: Ab diesem Tag arbeiten Arbeitnehmerinnen quasi gratis.<br />

Carmen Strigl-Petz, Klaus Schimana und NR Liesi Pfurtscheller waren auf Info-Tour<br />

in Sachen Familienbonus.<br />

Foto: Schimana<br />

„Für jedes Kind erhält die Familie<br />

einen Steuerbonus bis zu 1.500 Euro<br />

pro Jahr“, erklärt VP-Nationalrätin<br />

und Leiterin der Frauen in der Tiroler<br />

Volkspartei, Elisabeth Pfurtscheller.<br />

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tern war sie kürzlich auf Infotour in<br />

Reutte unterwegs. „Allein im Bezirk<br />

Reutte werden ab Jänner 2019 über<br />

5.000 Kinder vom neuen Bonus profitieren.<br />

Bei zwei Kindern macht das<br />

beispielsweise im Jahr bis zu 3.000<br />

Euro aus, die zukünftig mehr in der<br />

Geldtasche bleiben. Für die Eltern<br />

ist das eine echte Entlastung“, unterstreicht<br />

Pfurtscheller.<br />

Bei ihrer Familienbonus-Tour geht<br />

es der Oberländer Nationalrätin vor<br />

RUNDSCHAU Seite 8<br />

allem darum, die Menschen darüber<br />

zu informieren, wie sie den neuen<br />

Bonus in Anspruch nehmen können.<br />

„Die Anrechnung des Familienbonus<br />

kann entweder über die<br />

Lohnverrechnung, sprich über den<br />

Arbeitgeber erfolgen oder mittels<br />

Arbeitnehmerveranlagung geltend<br />

gemacht werden. Auch die Aufteilung<br />

der Leistung auf beide Elternteile<br />

ist problemlos möglich“, erklärt<br />

Pfurtscheller.<br />

Österreichweit werden ab dem<br />

kommenden Jahr nicht weniger<br />

als 700.000 Familien mit 1,2 Mio.<br />

Kindern von der Maßnahme profitieren.<br />

Insgesamt beträgt die Steuerentlastung<br />

etwa 1,5 Milliarden Euro.<br />

Auch VP-Frauen Bezirksleiterin<br />

Carmen Strigl-Petz zeigt sich begeistert:<br />

„Der Familienbonus ist eine erhebliche<br />

steuerliche Entlastung für<br />

Familien. Anhand des Bonusrechners<br />

auf der Homepage des Bundesministeriums<br />

für Finanzen unter https://rechner.cpulohn.at/bmf.gv.at/<br />

familienbonusplus sieht man sofort,<br />

wie hoch diese ist.“<br />

AUSSERFERNER<br />

SEIT 1922<br />

NACHRICHTEN<br />

Equal Pay Day 2018: Mit einer Aktion machten die ÖGB Frauen der Region Tiroler<br />

Oberland und Außerfern auf die Schieflage aufmerksam.<br />

Foto: Feneberg<br />

Der ÖGB Reutte konstatiert,<br />

dass Frauen fast ein Viertel weniger<br />

verdienen. Das bedeutet einen Einkommensverlust<br />

von 11.922 Euro<br />

pro Jahr bzw. 93 Tage unbezahlte<br />

Arbeit .<br />

„Es gibt noch einiges zu tun!“, so<br />

Betty Zangl, ÖGB-Frauenvorsitzende<br />

der Region Oberland und Außerfern.<br />

Die ÖGB-Frauen informierten<br />

aus diesem Anlass Passantinnen in<br />

Reutte und machten auf die Lohnschere<br />

aufmerksam.<br />

Der Einkommensunterschied<br />

in Reutte beträgt mit 25,4 Prozent<br />

über ein Viertel. Von der Anhebung<br />

des Mindestlohns auf 1.700 Euro<br />

brutto würden daher Tirolerinnen<br />

besonders profitieren. „Frauen arbeiten<br />

in Reutte fast 93 Tage gratis,<br />

das entspricht eben dem genannten<br />

Einkommensunterschied von umgerechnet<br />

11.922 Euro!“, zeigt Zangl<br />

auf. Für sie lautet das Ziel daher:<br />

„Equal Pay Day am 31. Dezember!“.<br />

Der tirolweite Equal Pay Day ist am<br />

9. Oktober, der österreichweite am<br />

20. Oktober. Der ÖGB hatte die<br />

Einkommen auf Basis der Daten<br />

von Statistik Austria ausgewertet.<br />

MASSNAHMEN. Um ihr Ziel<br />

zu erreichen, haben die Gewerkschafts-Frauen<br />

ein Maßnahmenpaket<br />

geschnürt und fordern den<br />

Ausbau der flächendeckenden,<br />

leistbaren und vor allem qualitativ<br />

hochwertigen Kinder- und Schülerbetreuungseinrichtungen,<br />

mit<br />

Öffnungszeiten, die eine Vollzeitbeschäftigung<br />

ermöglichen. Durch<br />

den 12h-Tag und die 60h-Woche<br />

werden Frauen noch mehr in Teilzeit<br />

oder ganz aus dem Arbeitsmarkt<br />

gedrängt.<br />

Als weitere Forderungen werden<br />

verpflichtende Einkommensberichte<br />

in Unternehmen ab 100 Arbeitnehmern<br />

sowie die Ausweitung<br />

auf alle Dienstgeber gestellt.<br />

Ein KV-Mindesteinkommen von<br />

1.700 Euro bei Vollzeitbeschäftigung<br />

soll ebenso garantiert werden<br />

wie die volle gesetzliche Anrechnung<br />

der Eltern-, Pflege- und Familienhospizkarenzzeiten<br />

auf alle<br />

dienstzeitabhängigen Ansprüche.<br />

Gefordert wird auch ein Lohntransparenzgesetz<br />

für die innerbetriebliche<br />

Offenlegung der Gehälter<br />

und Löhne.<br />

17./18. Oktober 2018

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