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"Info-DIREKT - Das Magazin für Patrioten" zum Schwerpunkt "UN-Migrationspakt"

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Schwerpunkt<br />

nicht nur seine fähigsten Köpfe, mit jeder<br />

ausgewanderten Fachkraft verschwinden<br />

zusätzlich zehn Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor.<br />

Entstehung krimineller Strukturen<br />

Ein weiterer negativer Effekt der Migration<br />

ist die Destabilisierung einzelner Länder,<br />

die auf den Migrationsrouten liegen. Die<br />

Masse an Migranten erschüttert die sozioökonomischen<br />

Verhältnisse an Durchgangspunkten<br />

und fördert die Entstehung<br />

krimineller Strukturen, die die Schleusung<br />

der Migranten bewerkstelligen. Im Westen<br />

angekommen, müssen viele der Auswanderer<br />

feststellen, dass ihre Fähigkeiten, die in<br />

ihrem Heimatland gebraucht wurden, hier<br />

nicht ausreichen. Ihnen bleiben nur ein Platz<br />

im Niedriglohnsektor oder die Arbeitslosigkeit.<br />

Obwohl sich mit der Einwanderung in<br />

den Westen für die meisten Migranten der<br />

Wohlstand hebt, sind sie im gesellschaftlichen<br />

Vergleich schlechter gestellt als zuvor.<br />

Bild Arzt: freepik.com<br />

Bild Bereits im Jahr 2000<br />

arbeiteten 75 % der in<br />

Mosambik ausgebildeten<br />

Ärzte im Ausland.<br />

den Mittel- bis Oberschicht beraubt, die<br />

als einzige im Stande ist, die Staaten wirtschaftlich<br />

zu tragen und zum Wohlstand zu<br />

führen. Das heißt, die Emigration beraubt<br />

diese Länder ihres zukünftigen Wohlstands.<br />

Dieser „Brain Drain“,<br />

der den Verlust der fähigsten<br />

Köpfe bezeichnet, führt besonders<br />

in grundlegenden<br />

Wohlstandssektoren wie der<br />

Industrie und dem Gesundheitssystem<br />

zu einem kaufen Desaster.<br />

Schon im Jahr 2000 arbeiteten<br />

75 % der in Mosambik<br />

ausgebildeten Ärzte im Ausland,<br />

im ganzen Subsahara-Raum<br />

waren es immerhin<br />

28 %. Äthiopien verlor in den<br />

letzten zehn Jahren drei Viertel seiner<br />

Fachkräfte. Nigerianische Einwanderer<br />

stellen die bestausgebildete Einwanderergruppe<br />

der USA dar.<br />

Abwanderung der Fähigen<br />

Der „Brain Drain“ hat einen doppelt<br />

negativen Effekt auf das Emigrationsland:<br />

Einerseits wird das Land<br />

seiner Fachkräfte beraubt, die ein<br />

Wohlstandswachstum herbeiführen<br />

könnten. Andererseits geht dabei<br />

auch das in die Ausbildung dieser<br />

Fachkräfte investierte Geld verloren.<br />

Die Abwanderung der Fachkräfte<br />

kostet den Arbeitsmarkt<br />

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und bequem weiterlesen:<br />

Äthiopien<br />

österreichweit verlor im in Fachhandel den bestellen<br />

oder in einer letzten von über zehn 100 Trafiken sofort<br />

Jahren Dreiviertel<br />

seiner<br />

In Afrika werden diese Probleme immer<br />

deutlicher gesehen. So prangerten die senegalesischen<br />

Sänger Youssou N’Dour und<br />

Matador die Missstände an, die sich durch<br />

die Emigration für ihr Heimatland ergeben<br />

und forderten ihre Landsleute zum Bleiben<br />

auf. Rapper Matador: „Die<br />

Leute müssen verstehen, dass<br />

es dort oft härter ist als hier ...<br />

und wir verlieren einige unserer<br />

fähigsten Köpfe beim<br />

Aufbau unseres Landes. Oft<br />

für nichts.“ Mit der „Immigration<br />

Regulation 2017“ versucht<br />

die nigerianische Regierung,<br />

illegale Emigration stärker in<br />

oder auf www.info-direkt.eu abonnieren<br />

Fachkräfte<br />

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unabhängiger Journalismus möglich!<br />

den Griff zu bekommen. Diese<br />

afrikanischen Bemühungen<br />

zur Stabilisierung der eigenen<br />

Wirtschaft und Gesellschaft werden von der<br />

europäischen Politik der erleichterten Einwanderung<br />

konterkariert.<br />

Die dargestellten Probleme zeigen die fatale<br />

Wirkung der europäischen Politik auf<br />

den afrikanischen Kontinent. Ein Kontinent,<br />

dessen Auswanderungswilligen man schon<br />

aufgrund ihrer schieren Zahl mit offener<br />

Migration nicht Herr werden kann, wird seiner<br />

aufstrebenden und gesellschaftlich wie<br />

wirtschaftlich stabilisierenden Köpfe und<br />

damit einer prosperierenden Zukunft beraubt.<br />

Europa wie Afrika sollten im jeweiligen<br />

Eigeninteresse ihr Möglichstes tun, um<br />

Migration unattraktiv zu machen. II<br />

Carl v. Waldstein, geboren 1992 in Heidelberg, aufgewachsen in<br />

Mannheim. Abgeschlossene Studien in Betriebswirtschaft und<br />

Management. Von Waldstein studiert derzeit Afrikawissenschaften in<br />

Wien und bereist regelmäßig Länder der Dritten Welt.<br />

Bild: Carl v. Waldstein<br />

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