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Berliner Kurier 03.12.2018

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*<br />

SPORT 27<br />

3:2inMannheim: Busch ist der Erlöser<br />

18 Sekunden vor dem Schlusstrifft der Bayer zum zweiten Sieg gegen den Erzrivalen in dieser Saison<br />

Mannheim – Was für ein<br />

Spiel! Zwei Tage nach dem<br />

desolaten 0:4 gegen die Kölner<br />

Haie gewinnen die Eisbären<br />

mit 3:2 beim Erzrivalen<br />

und Tabellenführer Adler<br />

Mannheim. 18 Sekunden vor<br />

der Schlusssirene trifft Routinier<br />

Florian Busch zum<br />

Siegtor.<br />

Nach dem 1. Drittel sieht es<br />

noch nicht nach dem Comeback<br />

aus, das sich die Bären so<br />

fest vorgenommen hatten.<br />

Zwar steht es nur 1:0 für die Adler,<br />

aber Kevin Poulin im Tor<br />

hat mächtig zu tun.<br />

Dann erwischen die Bären einen<br />

Traumstart ins Mitteldrittel.<br />

Sean Backman tut das, was<br />

2:3<br />

er am besten kann: Er trifft in<br />

Überzahl (21.). Jetzt nehmen<br />

die Bären immer mehr Fahrt<br />

auf. Schon Colin Smith bugsiert<br />

die Scheibe ins Tor (38.), aber<br />

nach Videobeweis wird der<br />

Treffer nicht gegeben. 41 Sekunden<br />

später ist dann aber Jamie<br />

MacQueen zur Stelle. 2:1-<br />

Führung!<br />

Den Start ins Schlussdrittel<br />

verpennen die Bären, nach acht<br />

Sekunden steht es wieder unentschieden<br />

− Thomas Larkin<br />

bezwingt Poulin. Von nun an<br />

nimmt die Partie richtig Fahrt<br />

auf, beide Teams drängen auf<br />

die Entscheidung, haben beste<br />

Chancen. Als Danny Richmond<br />

drei Minuten vor dem Ende auf<br />

die Strafbank geschickt wird,<br />

setzt eine harte Abwehrschlacht<br />

ein. Doch alle Mann<br />

werfen sich in die Schüsse, das<br />

Tor bleibt sauber. Und dann<br />

kommt Buschi! Als sich beide<br />

Mannschaften mental wohl<br />

schon auf eine Extraschicht<br />

eingestellt haben, ballert er den<br />

Puck oben links ein. Und das,<br />

obwohl er gleich zu Beginn des<br />

Spiels mal wieder dem Ruf gerecht<br />

wird, nicht gerade ein<br />

Vollstrecker zu sein. „Das erste<br />

Spiel haben wir unverdient gewonnen“,<br />

sagt Busch hinterher.<br />

Beim 4:1 in Berlin war Mannheim<br />

klar überlegen. „Diesmal<br />

hätte jeder den Sieg verdient<br />

gehabt.“ Aber wieder gehen die<br />

Zähler auf das Bärenkonto.<br />

PAE<br />

DEL<br />

Bremerhaven–Iserlohn • •<br />

Augsburg–Krefeld • •<br />

Nürnberg–Düsseldorf • •<br />

Schwenningen–Ingolstadt • •<br />

München–Wolfsburg • •<br />

Mannheim–Eisbären • •<br />

Köln–Straubing • •<br />

••••••••••••••••••• 4:1<br />

•••••••••••••••••••••••• 4:0<br />

•••••••••••••••••••• 2:3<br />

•••••••••••••• 3:4<br />

••••••••••••••••••••• 5:1<br />

••••••••••••••••••••• 2:3<br />

•••••••••••••••••••••••••••• 2:1<br />

1. Mannheim 24 84:56 52<br />

2. München 24 77:56 49<br />

3. Augsburg 25 73:58 47<br />

4. Düsseldorf 24 80:60 45<br />

5. Köln 25 68:60 42<br />

6. Eisbären 24 67:62 41<br />

7. Ingolstadt 24 77:66 40<br />

8. Bremerhaven 24 72:69 40<br />

9. Straubing 25 67:71 36<br />

10. Krefeld 24 65:74 33<br />

11. Iserlohn 24 81:94 27<br />

12. Nürnberg 25 68:78 22<br />

13. Wolfsburg 24 54:97 19<br />

14. Schwenningen 24 46:78 17<br />

Fotos: city-press<br />

Die Eisbären waren<br />

kämpferisch voll auf der<br />

Höhe: Daniel Fischbuch<br />

(o.), Jamie MacQueen<br />

HANDBALL-BULI<br />

Magdeburg–Göppingen • •<br />

Stuttgart–Melsungen • •<br />

Erlangen–Leipzig • •<br />

Friesenheim–RN Löwen • •<br />

Hannover–Kiel • •<br />

Flensburg–HSG Wetzlar • •<br />

Minden–Gummersbach • •<br />

Lemgo–SG BBM Bietigheim • •<br />

Füchse–Bergischer HC • •<br />

•••••••••••••• 28:29<br />

•••••••••••••••• 30:26<br />

•••••••••••••••••••••• 24:23<br />

•••••••••••••• 21:28<br />

••••••••••••••••••••••••• 25:32<br />

••••••••••••• 30:29<br />

•••••••••••••• 40:28<br />

••••••••• 40:27<br />

•••••••••••••• 26:22<br />

1. Flensburg 15 426:349 30:0<br />

2. Kiel 15 439:347 28:2<br />

3. Magdeburg 15 472:384 24:6<br />

4. RN Löwen 14 395:341 23:5<br />

5. Melsungen 15 427:415 20:10<br />

6. Füchse 15 401:385 18:12<br />

7. Minden 15 441:428 16:14<br />

8. Bergischer HC 15 409:402 16:14<br />

9. Göppingen 14 354:360 14:14<br />

10. Hannover 15 420:436 12:18<br />

11. Stuttgart 14 380:420 11:17<br />

12. Lemgo 15 384:390 11:19<br />

13. HSG Wetzlar 15 377:386 10:20<br />

14. Leipzig 15 377:393 9:21<br />

15. Erlangen 14 349:376 8:20<br />

16. Gummersbach 15 372:450 6:24<br />

17. SG Bietigheim 15 367:462 6:24<br />

18. Friesenheim 15 362:428 4:26<br />

Heinevetter rettet Sieg über die Bergischen<br />

Der Füchse-Keeper präsentiertsich beim 26:22bereits in WM-Form, Simak mussanSchulter operiertwerden<br />

26:22<br />

Berlin – Die Füchse haben<br />

dank einer Energieleistung<br />

endlich auch mal wieder in der<br />

Bundesliga einen Sieg eingefahren.<br />

26:22 heißt es am Ende gegen<br />

den Bergischen HC, der<br />

lange erbittert Widerstand leistet,<br />

am Ende aber an Keeper Silvio<br />

Heinevetter scheitert.<br />

Während Fabian Wiede bei<br />

seinem Comeback nicht so<br />

recht in Schwung kommen will<br />

(drei Tore), präsentiert sich der<br />

Füchse-Schlussmann bereits in<br />

WM-Form. Bundestrainer<br />

Christian Prokop wird in der<br />

Schmeling-Halle Zeuge, wie<br />

der 34-Jährige immer wieder<br />

Silvio Heinevetter hatte<br />

viel Grund zum Jubeln.<br />

zwischen den Pfosten zum Hexer<br />

wird. Bei knapp 50 Prozent<br />

gehaltener Bälle liegt zur Pause<br />

seine Quote. Nur Jacob Holm,<br />

Foto: König<br />

mit insgesamt sieben Treffern<br />

bester Schütze der Füchse,<br />

spielt auf diesem Weltklasseniveau.<br />

„Natürlich ist die WM ein<br />

riesiges Ziel und eine große<br />

Motivation. Aber heute ging es<br />

nur um zwei Punkte gegen einen<br />

direkten Tabellennachbarn.<br />

Das ist unser tägliches<br />

Brot“, sagt Heinevetter nach<br />

der Partie. Die Füchse halten<br />

mit 18:12-Punkten zumindest<br />

Anschluss zum Tabellenfünften<br />

Melsungen (20:10 Punkte).<br />

Ein Wermutstropfen bleibt:<br />

Mit Frederik Simak gibt es<br />

schon wieder einen Verletzten.<br />

Der Youngster, der zuletzt so<br />

beherzt aufspielte, muss an der<br />

Schulter operiert werden. SR

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