Berliner Kurier 15.01.2019

*
Mees-Schreck
kompakt
Flügelflitzer Joshua Mees
(22) musste die Nachmittagseinheit
im Trainingslager
abbrechen. Mit dick
bandagiertem Oberschenkel
ging es zurück ins Hotel.
Erholen dürfen sich die Kicker
heute Nachmittag,
Coach Urs Fischer bittet
nur am Morgen auf den
Platz. Klingt, als würde da
so richtig geschwitzt.
Kroos-Poker geht los
Uwe Fuchs, Sohn des ehemaligen
Union-Trainers
Fritz Fuchs, reiste an, um
sich mit Manager Oliver
Ruhnert mal in aller Ruhe
unterhalten zu können. Die
Spielerberatungsagentur
Sports Total, für die der 52-
Jährige arbeitet, betreut bei
den Köpenickern Akaki Gogia,
Marcel Hartel und Felix
Kroos. Beim Ex-Kapitän
der Eisernen läuft der Vertrag
im Sommer aus, höchste
Zeit, die Verhandlungspositionen
zu sondieren.
Rapps Reise zu
Union: 4836,8 km
Jerez de la Frontera –Erist
Unions Vielflieger! Ohne auch
nur eine einzige Sekunde das
Trikot der Rot-Weißen getragen
zu haben! Nicolai Rapp,
dank einer Ausstiegsklausel
aus Aue losgeeister Innenverteidiger,
hatte eine wahre
Odyssee hinter sich, ehe er im
Trainingslager der Eisernen in
Andalusien eingetroffen war.
Vom türkischen Belek, wo Aue
sein Vorbereitungscamp aufgeschlagen
hatte, ging es nach
Antalya, dann via Brüssel und
Zürich gen Sevilla und von
dort aus ins Monte Castillo
Golf Resort. Schlappe 4836,8
Kilometer, die der 22-Jährige
da zu bewältigen hatte.
Weil dann noch der obligatorische
Medizintest zu absolvieren
war, konnte der gebürtige
Heidelberger nach seiner Ankunft
um 13.36 Uhr nicht viel
machen. Freudig begrüßt wurde
er gleich von Akaki Gogia
(Foto, l.). Die beiden kennen
sich seit der Hochzeit des Ex-
Dresdners Marcel Franke.
Mehr als lockeres Auslaufen
wurde für Rapp erst mal nicht
angesetzt. Aber er hat ja laut
Vertrag noch bis 2022 Zeit, bei
Union richtig anzukommen ...
Foto: Koch
Jerez de la Frontera – Wenn
Florian Hübner seinem neuen
Konkurrenten Nicolai
Rapp eins voraus hat, ist es
Schlaf. Der Neuzugang hatte
die lange Anreise in den Knochen
(siehe links unten), Hübi
konnte zwischen
den Einheiten
ausruhen.
„Was anderes als
schlafen kommt da
nicht für mich infrage.
Andere lesen oder zocken,
ich nicht“, erklärte der 27-
Jährige.
Foto: Koch
SPORT 23
Unions Hübner schläft sich stark
Im Trainingslager nutzt
der Verteidiger jede freie
Minute zum Ausruhen
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Di.,29.1., 18.30
Darmstadt–St.Pauli • ••••••
Di., 29.1., 20.30
Gr.Fürth–Ingolstadt •••••••
Di., 29.1., 20.30
Magdeburg–Erzgeb. Aue •• Di., 29.1., 20.30
Regensburg–Paderborn •• Mi., 30.1., 18.30
Hamburg–Sandhausen •••
Mi., 30.1., 20.30
Heidenheim–Kiel • •••••••••
Mi., 30.1., 20.30
Dresden–Bielefeld •••••••••
Mi., 30.1., 20.30
1. FC Union–1. FC Köln ••••
Do., 31.1., 20.30
1. Hamburg 18 25:19 37
2. 1. FC Köln 18 47:22 36
3. St.Pauli 18 30:22 34
4. 1. FC Union 18 27:15 31
5. Kiel 18 34:25 30
6. Heidenheim 18 30:23 30
7. Paderborn 18 42:30 28
8. Bochum 18 28:23 27
9. Regensburg 18 31:28 26
10. Dresden 18 23:27 25
11. Gr.Fürth 18 21:31 24
12. Erzgeb. Aue 18 25:23 22
13. Darmstadt 18 23:33 19
14. Bielefeld 18 22:28 18
15. Sandhausen 18 18:27 13
16. Duisburg 18 16:33 13
17. Magdeburg 18 20:35 11
18. Ingolstadt 18 17:35 10
Natürlich hat er Rapp noch was
anderes voraus. Etwa eine starke
Hinrunde mit Abwehrkollege
Marvin Friedrich, mit der
sich das Duo das Vertrauen des
Trainers erspielte. „Marv und
ich haben gepasst. Ein schönes
Gefühl, dass ich der Mannschaft
fast sofort
helfen konnte. So hatte ich
mir das bei der Vertragsunterschrift
im Sommer vorgestellt“,
so der gebürtige Wiesbadener.
Jetzt geht erdavon aus, dass
sie beide mit einem Vorsprung
in die zweite Saisonhälfte gehen.
Grundsätzlich kann er
dem Winterpausenzugang nur
Positives abgewinnen. Echte
Konkurrenz – das waren ein
Christoph Schösswendter sowie
die ständig angeschlagenen
Marc Torrejon und Fabian
Schönheim nicht –steigert die
Trainingsintensität und damit
die Qualität. Zudem hilft die
Gewissheit, dass der Verein alles
dafür tut, dem Team zu helfen.
„Es kann immer was passieren.
Eine Gelbsperre, eine
Verletzung. Es kommt einiges
auf uns zu“, sagte der 1,91 große
Abwehrrecke.
Köln und St. Pauli als Auftaktgegner
haben es ja in sich. Auch
wenn Hübner Gedanken daran
noch in weite Ferne weist. „Ich
bin nur aufs Trainingslager fixiert.
Alles andere kommt später“,
so sein Credo.
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