der-Bergische-Unternehmer_0219
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TOTAL DIGITAL BACKUP<br />
Hinterher ist man immer<br />
schlauer<br />
Tausendmal ist nichts passiert. Doch kein vernünftiger <strong>Unternehmer</strong> wird sich<br />
darauf verlassen, dass es immer so weiter geht. Denn die Gefahr, von jetzt auf<br />
gleich alle Daten auf dem Rechner zu verlieren, besteht nicht nur hypothetisch,<br />
son<strong>der</strong>n durchaus real. Ob durch Unachtsamkeit, durch einen Hardware-Defekt,<br />
durch Malware o<strong>der</strong> einen Anwendungsfehler, spielt bei einem Datenverlust zunächst<br />
keine Rolle. Meist sind die wertvollen Informationen unrettbar gelöscht.<br />
Aber wie hätte solch einem oft existenzbedrohenden<br />
Schaden vorgebeugt werden<br />
können? Relativ einfach, sehr<br />
schnell und überaus zuverlässig. Der<br />
Schlüssel zum Erfolg liegt in einer sorgfältigen,<br />
regelmäßigen Datensicherung, den sogenannten<br />
Backups. Zugegeben, für viele ein lästiges Thema,<br />
das Zeit, Aufwand und Geld kostet. Und wer<br />
glaubt, Datensicherung wäre nur etwas für größere<br />
Unternehmen, unterliegt ebenfalls einem Irrtum.<br />
Auch ein kleiner Handwerksbetrieb ist heute<br />
digital so aufgestellt und eingebunden, dass beispielsweise<br />
das Bearbeiten, Verwalten und Speichern<br />
von Geschäftsdaten aller Art zum Alltag gehören.<br />
Laptop und PC sind ebenso Bestandteil <strong>der</strong><br />
Betriebsausstattung wie das Smartphone im privaten<br />
Bereich. Daten also, wohin man schaut. Daten,<br />
die geschützt werden sollten. Und von Rechts wegen<br />
auch müssen. Denn deutsche Unternehmen<br />
sind dazu verpflichtet, auch im IT-Bereich ein angemessenes<br />
Risikomanagement zu betreiben, wofür<br />
<strong>der</strong> Geschäftsführer die Verantwortung trägt.<br />
Was die Sache erleichtert: Mittlerweile gibt es<br />
zahlreiche professionelle Programme, die das kontinuierliche<br />
Erstellen von Backups automatisieren<br />
und es dem Anwen<strong>der</strong> ermöglichen, im Ernstfall<br />
mit nur wenigen Klicks seine Daten wie<strong>der</strong>herzustellen.<br />
Speicherorte gibt es viele<br />
Am Anfang je<strong>der</strong> Datensicherung steht die Frage:<br />
Wo sollen die Backups am besten abgelegt werden?<br />
Aufgrund ihrer begrenzten Speicherkapazität<br />
scheiden Medien wie CD-Roms, DVDs und USB-<br />
Sticks als Speicherorte aus. Für die Datensicherung<br />
in Unternehmen eignen sich<br />
• Externe Festplatten<br />
• RDX-Medien: festplattenbasierte Wechselplattenmedien<br />
• NAS: eine zentrale Netzwerkfestplatte mit PCähnlichen<br />
Funktionen<br />
• Streamer: Magnetbandspeicherungen<br />
• SAN-Systeme: Speichernetzwerke zur Anbindung<br />
von Festplatten-Subsystemen<br />
• RAID: ein System, das mehrere Festplatten zu<br />
einem logischen Laufwerk kombiniert, was für<br />
eine höhere Datenverfügbarkeit beim Ausfall einer<br />
Festplatte sorgt.<br />
Eine Schwachstelle <strong>der</strong> lokalen Datensicherung<br />
über eine externe Festplatte: Wird <strong>der</strong> Rechner<br />
von einer Espresser-Software gekapert, sind zumeist<br />
auch die angeschlossenen Laufwerke betroffen.<br />
Damit lässt sich das Backup ebenfalls nicht<br />
mehr verwenden.<br />
Die Wolke als zusätzliche Option<br />
Es macht daher Sinn, die Unternehmensdaten zusätzlich<br />
extern in <strong>der</strong> Cloud auszulagern. Aufgrund<br />
<strong>der</strong> hohen Sicherheitsstandards bieten<br />
Cloud-Dienste einen zuverlässigen Schutz bei unbegrenztem<br />
Speicherplatz, garantieren automatische<br />
Updates, sind effizient, kostengünstig und<br />
ideal für Firmen mit begrenzten IT-Ressourcen.<br />
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