Pack & Log 03/2019
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Aktuell Etiketten E-Commerce Lager/Kommissionieren<br />
BVL Dialog<br />
Zwei Elektro-Mehrwege-Seitenstapler<br />
MQ 30 von Hubtex übernehmen<br />
den Palettentransport<br />
im neuen <strong>Log</strong>istikzentrum von<br />
Gaugler + Lutz in Aalen-Ebnat<br />
Fotos: Hubtex<br />
Minimale Gangbreite für<br />
maximale Lagerkapazität<br />
Für den Unternehmenserfolg ist eine leistungsfähige Material- und Lagerwirtschaft besonders wichtig. Aus diesem<br />
Grund setzt die Gaugler & Lutz oHG in ihrem neuen <strong>Log</strong>istikzentrum in Aalen-Ebnat (Nord) auf ein ausgeklügeltes<br />
Lagersystem. Der führende Anbieter von Kernwerkstoffen und Produkten für den Leichtbau hat auf 2.200 m²<br />
ein 12 m hohes Kragarm-Verschieberegal errichtet und damit eine Stellplatzkapazität für rund 2.500 Paletten<br />
geschaffen. Den Transport der Paletten übernehmen zwei Elektro-Mehrwege-Seitenstapler MQ 30 der Hubtex<br />
Maschinenbau GmbH & Co. KG. Diese fahren entlang induktiv gesteuerter Wegstrecken in die neue Verschieberegalanlage.<br />
Die Stapler positionieren die Paletten mit Hilfe des halbautomatischen Positionierungssystems präzise<br />
auf dem vorgesehenen Platz und nutzen die vorhandenen Stellflächen ideal aus. Dadurch profitiert Gaugler & Lutz<br />
dank optimierter <strong>Log</strong>istikprozesse von einer maximalen Lagerkapazität.<br />
Die Gaugler & Lutz oHG hat sich auf<br />
den Leicht- und Sandwichbau sowie<br />
die Herstellung und den Vertrieb<br />
von Sport-, Reha- und Freizeitartikeln<br />
spezialisiert. Das familiengeführte Unternehmen<br />
mit Sitz in Aalen-Ebnat liefert<br />
beispielsweise Bauteile für Windkraftanlagen,<br />
den Straßen- und Schienenverkehr<br />
und den Schiffbau. In ihrer industriellen<br />
Schreinerei am Standort in Aalen-Ebnat<br />
bearbeitet Gaugler & Lutz Balsaholz und<br />
Schaumstoffmaterialien, bevorzugt Hartschaumstoffe.<br />
Diese werden unter anderem<br />
für die Versteifung der Rotorblätter in<br />
Windkraftanlagen verwendet. Die bearbeiteten<br />
Materialien wurden bislang in drei<br />
Lägern in Ebnat-Süd bevorratet. Aufgrund<br />
der steigenden Nachfrage nach Leichtbaumaterialien<br />
hat sich das Unternehmen<br />
für einen modernen Neubau mit Produktions-,<br />
<strong>Log</strong>istik- und Verwaltungsfläche<br />
entschieden. Um die bestehenden Läger<br />
komplett auflösen zu können, war eine<br />
Lösung gefragt, die die vorhandenen Platzverhältnisse<br />
optimal ausnutzt. Ziel war es,<br />
eine maximale Anzahl von Artikeln auf<br />
engstem Raum zu bevorraten. Gaugler &<br />
Lutz errichtete daher auf einer Fläche von<br />
2.200 m² ein Kragarm-Verschieberegal<br />
und schuf damit durchgehende Fachböden<br />
zur Palettenlagerung.<br />
Keine platzoptimierte Lagerung<br />
der Paletten. „Wir lagern täglich bis zu<br />
120 Paletten mit Rohmaterial ein und aus“,<br />
erklärt Dr. Rüdiger Wittenbeck, Projektmanager<br />
für Prozessoptimierung bei Gaugler<br />
& Lutz. Die unterschiedlichen Formate der<br />
Materialien und variierende Palettenmaße<br />
erschwerten eine präzise und platzoptimierte<br />
Lagerung. Vor der Errichtung des<br />
neuen <strong>Log</strong>istikzentrums erfolgte die Lagerung<br />
in Standardregalen bzw. im Blocklager.<br />
Frontstapler transportierten die Paletten zu<br />
den Zielorten. „Unsere Lagerplätze konnten<br />
wir so nicht optimal ausnutzen. Aufgrund<br />
der steigenden Nachfrage nach unseren<br />
Produkten benötigten wir daher immer<br />
mehr Platz“, sagt Vanessa Iliadis, die für<br />
die <strong>Log</strong>istikabwicklung bei Gaugler & Lutz<br />
verantwortlich ist. „Nach der Einführung<br />
unserer semiautomatisierten Lagerlogistik<br />
am neuen Standort erfolgen Transport und<br />
Bevorratung jetzt deutlich effektiver.“ Auf<br />
der Suche nach einem Partner, der ein passendes<br />
Fahrzeug für den Transport der Paletten<br />
im Verschieberegal liefert und für eine<br />
optimale Anbindung an die Fördertechnik<br />
sorgt, wandte sich der Spezialist für konfektionierte<br />
Bauteile an Hubtex. Der Hersteller<br />
von Sonderfahrzeugen für den Transport<br />
von sperrigen Lasten überzeugte Gaugler<br />
& Lutz mit einem individuell angepassten<br />
Schnittstellenkonzept, das in der komplexen<br />
Gesamtanlage eine ideale Verbindung von<br />
Fahrzeug und Fördertechnik ermöglicht.<br />
Darüber hinaus sorgte Hubtex für eine optimale<br />
Abstimmung zwischen Fahrzeug und<br />
Warehouse-Management-System.<br />
Optimierte Fahrstrecken durch<br />
induktive Führung. Die Regalanlage<br />
besteht aus zwölf Kragarm-Verschiebewagen<br />
mit je drei bis fünf übereinander angeordneten<br />
durchgehenden Lagerebenen und<br />
zwei feststehenden Regalreihen an den Seitenwänden.<br />
Da die Paletten und die einzulagernden<br />
Materialien keine Standardformate<br />
aufweisen, erfolgt über ein Lichtgitter zunächst<br />
eine Bestimmung der Länge, Breite<br />
und Höhe der Ware. Anschließend wird das<br />
Gewicht ermittelt. Die Abmessungen und<br />
das Gesamtgewicht eines jeden Ladungsträgers<br />
bestimmen den Lagerplatz. Nach der