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Berliner Zeitung 11.04.2019

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 85 · D onnerstag, 11. April 2019 7 *<br />

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Wirtschaft<br />

IWF warnt vor<br />

Gefahren für<br />

Finanzsektor<br />

Faule Kredite<br />

bedrohen Stabilität<br />

Der Internationale Währungsfonds<br />

(IWF) warnt voreiner steigenden<br />

Gefahr für den Finanzsektor<br />

in der Eurozone. Ein Risiko seien<br />

potenzielle Verluste für die Banken<br />

durch faule Kredite, ein anderes bestehe<br />

im möglichen Preisverfall für<br />

Staatsanleihen verschiedener Länder.Beides<br />

könne mehreren Banken<br />

massive Schwierigkeiten bereiten,<br />

heißt es im Bericht des Währungsfonds<br />

zur Finanzmarktstabilität.<br />

Auch die an vielen Orten der Welt zu<br />

hohen Immobilienpreise seien ein<br />

großes Risiko.<br />

Vorden gleichen Problemen stünden<br />

auch Versicherungsunternehmen,<br />

die viele Staatsanleihen sowie<br />

Anleihen vonBanken und Unternehmen<br />

im Portfolio haben. „Dies ist die<br />

Zeit für entschiedenes politisches<br />

Vorgehen“, sagte der zuständige<br />

IWF-Direktor Tobias Adrian am Mittwoch<br />

in Washington. „Es gibt keinen<br />

Raum für Nachlässigkeiten.“ Aufrufen,<br />

Reformen aufzuschieben, müsse<br />

Widerstandgeleistetwerden.Länder,<br />

die besonders betroffen sein könnten,<br />

nannte er nicht.<br />

Auch in China, der zweitgrößten<br />

Volkswirtschaft der Welt, ist der Bankensektor<br />

unter Druck, wie es in dem<br />

IWF-Bericht weiter heißt. „Kleine<br />

und mittlere Banken bleiben geschwächt“,<br />

urteilen die Experten des<br />

Fonds. (dpa)<br />

57 Milliarden für die Aktionäre<br />

Anleger kassierenRekorddividende –Schutzvereinigung fordert höhere Ausschüttungsquote<br />

Von Friederike Marx<br />

Aktionäre deutscher Unternehmen<br />

dürfen sich laut<br />

einer Studie in diesem Jahr<br />

über eine Rekordausschüttung<br />

freuen. Auf mehr als 57<br />

Milliarden Euro summieren sich die<br />

Dividenden, die Aktiengesellschaften<br />

für das vergangene Geschäftsjahr<br />

an ihreAnteilseigner auszahlen. Das<br />

sind 6,6 Prozent mehr als 2018. „Damit<br />

wird die Rekordsumme des vergangenen<br />

Jahres nochmals deutlich<br />

übertroffen“, stellte Marc Tüngler,<br />

Hauptgeschäftsführer der Deutschen<br />

Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz<br />

(DSW), fest.<br />

Aufder Euphoriebremse<br />

ObsichderAufwärtstrendangesichts<br />

der Konjunkturabkühlung im kommenden<br />

Jahr fortsetzen wird, ist allerdings<br />

fraglich.„Schon jetzt treten<br />

einige AGs bei ihren Prognosen für<br />

das laufende Geschäftsjahr deutlich<br />

auf die Euphoriebremse,und wir haben<br />

bereits etliche Gewinnwarnungen<br />

gesehen“, so Tüngler. Essei zu<br />

befürchten, „dass das Jahr 2019 vorerst<br />

das letzte Dividendenrekordjahr<br />

war“.ÄhnlichsiehtdasMathieuMeyer<br />

vom Beratungs- und Prüfungsunternehmen<br />

EY: „Die Konjunktur<br />

läuftnicht mehr rund, und die Unternehmen<br />

sehen sich zunehmenden<br />

wirtschaftlichen und politischen Risiken<br />

ausgesetzt, die auch die Geschäftsentwicklung<br />

belasten.“ Sollte<br />

der Druck auf die Gewinne anhalten,<br />

würden früher oder später auch die<br />

Die aktiennotierten Unternehmenschütten 6,6 Prozent mehr aus.<br />

Dividendenausschüttungen auf den<br />

Prüfstand gestellt, argumentiert das<br />

Mitglied der EY-Geschäftsführung.<br />

Trotz der Rekordsumme sind die<br />

Aktionärsvertreter auch mit der aktuellen<br />

Entwicklung nicht gänzlich zufrieden.<br />

DieDSW fordertvon Aktiengesellschaften<br />

eine Ausschüttungsquote<br />

von 50Prozent. Den Angaben<br />

zufolge geben beispielsweise die 160<br />

Unternehmen in den Börsenindizes<br />

FOTO:. DANIEL REINHARDT/DPA<br />

Dax,M-DaxundS-Daxdurchschnittlich<br />

in diesem Jahr gerade einmal 40<br />

Prozent ihres Gewinns an ihre Anteilseigner<br />

weiter –inSumme sind<br />

das rund 52,9 Milliarden Euro Dividende<br />

in den drei Börsensegmenten.<br />

„Offenbar bauen die Unternehmen<br />

mit Sicht auf schlechtereZeiten jetzt<br />

lieber ein Finanzpolster auf, statt ihre<br />

Aktionäre angemessen am Gewinn<br />

zu beteiligen“, vermutet Tüngler.Die<br />

DSW,die private FOM Hochschule in<br />

Essen sowie die Research-Plattform<br />

Dividenden-Adel werteten für die<br />

Studie Daten von 596 Aktiengesellschaften<br />

aus.<br />

Den Löwenanteil des Geldes<br />

überweisen in diesem Jahr erneut die<br />

Börsenschwergewichte im Leitindex<br />

Dax. Nach EY-Berechnungen steigt<br />

dieDividendensummederDax-Konzerneum2,9<br />

Prozent auf den Rekordwert<br />

von 36,5 Milliarden Euro. 21<br />

Dax-Konzerne zahlen ihren Anteilseignern<br />

inSumme mehr Dividende.<br />

Daimler, BMW und RWE kürzen die<br />

Ausschüttungssumme, vier Unternehmen<br />

halten sie konstant (Beiersdorf,<br />

Merck, Deutsche Bank, Thyssenkrupp).<br />

EY hat die Daten von 28<br />

der 30 Dax-Unternehmen ausgewertet.<br />

Der Industriekonzern Linde und<br />

der Zahlungsdienstleister Wirecard<br />

haben noch keine Angaben gemacht.<br />

Viele Anteilseigner im Ausland<br />

An den meisten Bundesbürgerngeht<br />

der Dividendenregen allerdings vorbei.<br />

EinGroßteil der Ausschüttungen<br />

fließt an Anteilseigner im Ausland:<br />

DiePapiere im Daxzum Beispiel sind<br />

zumehrals50ProzentinHändenvon<br />

Investoren aus dem Ausland. In<br />

Deutschland stieg zwar im vergangenen<br />

Jahr die Zahl derjenigen, die Aktien<br />

und/oder Anteile an Aktienfonds<br />

besitzen, auf etwa 10,3 Millionen.<br />

Allerdings interessierten sich<br />

Anleger vor allem für Fondsanteile.<br />

DieZahl direkter Aktionäresank hingegen<br />

zum Vorjahr um 373 000 auf<br />

gut 4,5 Millionen. (dpa)<br />

5G-Auktion<br />

übertrifft<br />

Erwartungen<br />

Über fünfMilliardenEuro<br />

fürFrequenzen geboten<br />

Die Versteigerung von 5G-Mobilfunkfrequenzen<br />

hat eine weitere<br />

Milliardenmarke durchbrochen<br />

und wird damit mehr Geld einbringen<br />

als angenommen. DieSumme an<br />

Höchstgeboten und Zahlungsverpflichtungen<br />

wegen zurückgezogener<br />

Gebote stieg am Mittwochnachmittag<br />

auf gut 5MilliardenEuro, wie<br />

die Bundesnetzagentur im Internet<br />

mitteilt. Externe Fachleute hatten vor<br />

Auktionsbeginn zwischen 3 und 5<br />

Milliarden Euro erwartet.<br />

Es war bereits die 167. Auktionsrunde<br />

seit dem Start vor mehr als<br />

drei Wochen. Teilnehmer sind die<br />

drei bisherigen Netzbetreiber Deutsche<br />

Telekom, Vodafone und Telefónica<br />

(O2) sowie der Neueinsteiger<br />

1&1 Drillisch.<br />

Nachdem es zwischenzeitlich<br />

eine Flaute bei den Geboten gegeben<br />

hatte, ist ein Ende der Versteigerung<br />

in Mainz derzeit nicht absehbar.Der<br />

Bund will die Einnahmen in die Digitalisierung<br />

stecken, etwa in<br />

den Glasfaserausbau auf dem Land.<br />

Allerdings ist das Verfahren umstritten:<br />

Kritiker wie die Gewerkschaft<br />

Verdi haben gefordert, auf die<br />

Auktion zu verzichten und den<br />

UnternehmendasGelddirektfürden<br />

Netzausbau zu lassen. Wer5G-Lizenzenersteigert,<br />

muss für die nächsten<br />

Jahre einen umfassenden Netzausbau<br />

garantieren. (dpa)<br />

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