Platzhirsch_1_2019

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Der Sänger und Songwriter Lou Dynia ist ein alter Weggefährte unseres Hauses und ein begnadeter Musiker.
Mehr zu Lou findet ihr im Netz unter: www.loudynia.com! Fotos: Kirsten Buß.
Furtwängler ist grandios damit umgegangen.
(Ein echtes Schmankerl auf
YouTube.)
An Podcast-Formaten habe ich abonniert:
„Frau Bauerfeind hat Fragen“ und „Hotel
Matze“.
#5 Was ist dein USP und was unterscheidet
dich von anderen Podcastern?
Wie du weißt habe ich einen kriminalistischen
Background. Für mich hat sich das
Gespräch mit unserem Gegenüber – wir
nennen das Vernehmung als Kernleidenschaft
herauskristallisiert. Seit nunmehr
26 Jahren ist dieses Thema biografisch in
mir gewachsen. Mit ganz vielen Lernkurven
auch außerhalb des kriminalistischen
Kontextes. Es gibt von Anja Förster & Peter
Kreuz einen wunderschönen Spruch: „Die
Qualität der Fragen bestimmt die Qualität
der Antworten.“
Das sagt viel darüber aus, welche Tiefe ein
Gespräch bekommen kann, wenn man die
richtigen Fragen stellt. Und dann … das ist
mir ganz wichtig … einfach mal zuzuhören.
Dem Antwortenden die volle Aufmerksamkeit
zu schenken.
#6 Was könnte noch deine Expertise sein?
Dass ich fast immer branchenfremd unterwegs
bin. Ich spreche mit Menschen, deren
Kerngeschäft ich in der Regel nicht kenne.
Und meine gesunde Neugierde bzw. mein
Kapier-Gen zwingt mich dazu, die Antworten
zu bekommen, die ich und alle anderen Outsider
brauchen, um die Story zu verstehen.
Das kann bisweilen eine Spur Naivität mit
sich bringen, etwas penetrant sein … auf
jeden Fall aber zielführend, im Sinne der
Story.
#7 Wie sieht euer konkretes Podcastformat
aus?
Es ist ziemlich naheliegend, dass ich das
fast wie eine Vernehmung gestalte. Das
hört sich jetzt ziemlich formal an. Das
geschieht aber sehr spielerisch humorvoll.
Im Vorfeld erfolgt immer eine Belehrung,
die da lautet: „Schneiden ist für
Feiglinge.“
Wir wollen diese unverfälschten Momente.
Die, wo der Zuhörer das Gefühl hat, er
sitzt mitten in diesem Gespräch. Welches
nicht geschönt und absolut authentisch
ist – „business-unplugged“ halt. Bei der Fixierung
dieser Philosophie kam mir unsere
gemeinsame Zeit in Erinnerung Lou, wo du
regelmäßig reingeschneit bist und mir Musikstücke
vorgespielt hast. Die sogenannten
First-Takes.
#8 Ja ja. Ideenaufnahmen.
Ideenaufnahmen, wo ich oft gesagt habe,
klingt genial – direkt CD pressen. Dann
kam sehr oft vor dir „Nee, das muss noch
ins Studio. Da geht noch was, da fehlen
noch fünf Prozent zur Perfektion.“ Da
haben wir trefflich und lange darüber
gestritten, ob das wirklich so sein muss.
Für mich hat dieses Unverfälschte einen
totalen Reiz.
#9 Deswegen bist du auch so ein Fan von
Livemusik, weil alles echt ist.
Exakt!
#10 Wie sehen eure Settings aus?
#office ...
im Unternehmen unseres Interviewpartners.
#am tisch ...
als kulinarische Vernehmung in unserer
Private-Kitchen-Suite.
#lieblingsplatz ...
da, wo unser Gesprächspartner sich am
wohlsten fühlt … auf seiner Terrasse, in
seiner Küche, am See, wo auch immer.
#on the road ...
d.h. mobil, gerne in unserem Landrover
Defender.
#zoom ...
als Videokonferenz, wenn unser Gesprächspartner
gerade auf einem anderen
Teil dieses Planeten unterwegs ist.
Ab Ende Mai:
PLATZHIRSCH-BUSINESS-PODCAST!
Dort wird es dann auch eine Episode
„Roland Buß spricht Kirsten Buß“ geben.
Neunundneunzig nicht abgesprochene
Fragen an meine Frau und PLATZHIRSCH-
Gefährtin.