Platzhirsch_1_2019
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den besagten 911er Porsche mit 60 Sachen<br />
im ersten Gang auf der rechten Spur fahren.<br />
In den Unternehmen sind vielfach die iPads<br />
eingeführt und die Office-365-Systeme etabliert,<br />
die extrem leistungsfähig sind. Damit<br />
kann man wirklich das ganze Thema<br />
Verkauf sowie produktivere und schlankere<br />
Abläufe ausspielen. Im Ergebnis: Mit dem<br />
richtigen Handling kann man sich die Arbeitswelt<br />
ein Stück vereinfachen. Viele nutzen<br />
davon nur 3%.<br />
Du hast es angesprochen, Roland, ich habe<br />
mittlerweile über 11.000 iPads mit verschiedenen<br />
Unternehmen in deren Arbeitswelt<br />
integriert − u.a. mit Coca Cola. Diese<br />
Unternehmen sind danach bis zu 25% produktiver<br />
im Vertrieb geworden. Mein Motto<br />
ist: Technik einfach nutzen. Damit IT<br />
nicht Geld verbrennt, sondern Geld bringt.<br />
#5 Du kennst meine Affinität zum Begriff<br />
„unplugged.“ Wie sieht das aus deiner Sicht im<br />
Bereich Business aus? Verändert sich da etwas,<br />
wird’s lockerer, geschmeidiger, unverfälschter?<br />
Wir führen das Interview auf der Winterconfernce<br />
der German-Speakers Association,<br />
der weltweit zweitgrößten Rednervereinigung.<br />
Du kennst mich. Ich bin heute tatsächlich<br />
zum ersten Mal ohne Krawatte auf<br />
der Bühne. Und das ist ungewohnt, weil ich<br />
mich auch mit Krawatte sehr wohlfühle. Sie<br />
macht für mich aber keinen Unterscheid.<br />
Wenn jemand einen grauen Anzug trägt, ein<br />
weißes Hemd, eine grau-rot-gestreifte Krawatte,<br />
dann ist für mich der entscheidende<br />
Faktor, wie frisch der in der Birne ist.<br />
Ich habe da eine ganz konkrete Person vor<br />
Augen. Einen Sparkassendirektor aus dem<br />
Norddeutschen Raum. Ein völlig Bekloppter<br />
− aber im positivsten Sinne. Der mal eben in<br />
zwei Wochen Alexa-Skills hat programmieren<br />
lassen, wo die Menschen die neuesten<br />
Anlageempfehlungen abfragen können. Bei<br />
dieser mentalen Lockerheit habe ich den<br />
auch gefragt, ob nicht eine Lockerung der<br />
Kleidungsordnung angezeigt sei.<br />
Seine Antwort: „Ich bin ein Sparkassendirektor<br />
in einem hanseatischen Umfeld.<br />
Wenn wir keine Krawatte tragen, verunsichern<br />
wir unsere langjährigen Privat-Banking-Kunden.<br />
Die halten uns nicht mehr für<br />
seriös. Also passen wir uns unseren Kunden<br />
an. Für mich macht es keinen Unterschied,<br />
ob ich eine Krawatte trage oder nicht.“<br />
#6 Ihr macht mir Angst (Gelächter).<br />
Thorsten, du hast mir erzählt, dass du CEO’s<br />
in eurer Wohnung über den Dächern von Berlin<br />
empfängst und berätst. Ist das ein Trend?<br />
Du, das ist ganz einfach daraus entstanden,<br />
dass ich meine externen Büroräumlichkeiten<br />
abgeschafft habe, da ich sowieso viel beim<br />
Kunden unterwegs bin. Du weist schon …<br />
Fixkosten sparen, für mehr Auszeiten.<br />
Ich bin Mitglied in einem Business-Club in<br />
Berlin, dessen Räumlichkeiten ich nutzen<br />
kann. Manchmal arrangiere ich auch ein<br />
Meeting im Q-Club in Berlin, dem Quartier<br />
Zukunft der Deutschen Bank. Das finden<br />
Menschen interessant, weil die Location<br />
echt cool ist. Aber wenn ich Kunden schon<br />
länger kenne, dann empfange ich sie auch<br />
gerne bei uns zu Hause, um dort mit ihnen<br />
zu arbeiten − weil die Resonanz eine<br />
andere Qualität hat. Die lernen mich besser<br />
kennen, und bei aller Digitalisierung:<br />
Menschen wollen von Menschen kaufen.<br />
Dann gibt es halt nicht diese staubtrockenen<br />
Businesskekse, dann gibt es schon mal<br />
was aus dem Wok.<br />
#7 Kirsten und ich haben schon immer gerne<br />
Gäste bei uns empfangen und umsorgt. Es<br />
kristallisiert sich immer mehr heraus, das wir<br />
uns auch mit unseren Business-Partnern gerne<br />
auf die Zeiten um Lunch und Dinner terminieren.<br />
Und wenn es halt passt, dann gibt es<br />
was auf die Gabel und einen schönen gekühlten<br />
Weißwein dazu, für die Inspiration. Für den<br />
PLATZHIRSCH hat sich ein Podcast-Projekt<br />
quasi nebenbei entwickelt. Eines der Settings<br />
heißt „Am Tisch“. Da wird der Recorder einfach<br />
zwischen Tellern und Gläsern platziert<br />
und dann sprechen wir beim Genuss mit unseren<br />
Kunden „business-unplugged.“<br />
Wobei wir da in unterschiedlichen Ligen<br />
spielen. (Schmunzeln.)<br />
#8 Du bist spielst für mich im digitalen<br />
Bereich in der Champions-League und wir<br />
spielen im Bereich Kulinarik nicht in der<br />
Kreisklasse … das trifft es, glaube ich.<br />
Was uns verbindet, ist die lange Zugehörigkeit<br />
zur GSA, und mittlerweile bin ich eine<br />
echte Hochzeit mit der Agentur eingegangen,<br />
die dich schon seit ein paar Jahren exklusiv<br />
betreut.<br />
Ja, ich bin in der Finest Speakers Selection<br />
vom Team Karin Burger in München. Karin<br />
sucht Menschen, die wirklich etwas zu sagen<br />
haben. Wir haben da ein einzigartiges<br />
Umfeld von tollen Menschen. Nennen wir<br />
Dominique Macri, die zeichnet mit Worten<br />
… mit einer Poetry Summery, das große<br />
Bild am Ende einer Veranstaltung. Unlängst<br />
rief mich ein Kunde an, dem ich Dominique<br />
empfohlen habe, mit folgendem Statement:<br />
„Also, Herr Jekel, ihr Vortrag war auch nicht<br />
schlecht, aber die Macri war der Hammer.“<br />
Der war komplett aus dem Häuschen.<br />
Oder unseren Jungspund, Christoph Burkhardt.<br />
Ein junger, frischer Kerl, der im Silicon<br />
Valley lebt. Auma Obama, die Halbschwester<br />
von Barrack Obama, Gerriet Danz, Collin<br />
Crome … alles Kollegen von uns, die echte<br />
Impulse setzen. Und Karin hat die Erfahrung<br />
und das Händchen, diese Menschen mit<br />
Kunden, mit Veranstaltungen zu matchen.<br />
#9 Du wirst fortan im PLATZHIRSCH unser<br />
digitaler Sparringspartner sein. Wir werden<br />
uns zu digitalen Trends, Apps, etc. austauschen.<br />
Das machen wir via Zoom-Konferenz, aber auch<br />
persönlich in Berlin oder Bocholt.<br />
Ich würde es als unterlassene Hilfeleistung an<br />
diese Region empfinden, wenn du dein Wissen<br />
nicht 1:1 und live mit interessierten Menschen<br />
hier im PLATZHIRSCH-Revier teilst.<br />
Sehr gerne. Ich freue mich drauf.<br />
#10 Muss noch was raus?<br />
Wichtig ist, einfach mal machen. Nicht<br />
zu viel grübeln. Die größten Erkenntnisse<br />
wachsen beim Machen. (rb)<br />
Thorsten Jekel, Digital Working<br />
Immanuelkirchstraße 37, 10405 Berlin<br />
Fon: +49 (0) 30 44017299<br />
www.thorsten-jekel.de<br />
Buchung über Team Karin Burger ►