Platzhirsch_1_2019
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
62<br />
LERNENDES<br />
MAGAZIN<br />
Dieser Begriff ist Teil unseres Fingerprints<br />
(Seite 16). Damit manifestieren<br />
wir den Anspruch an uns selbst und<br />
das Leistungsversprechen gegenüber euch als<br />
Leserinnen und Leser.<br />
Der Danksagung auf Seite 6 könnt ihr entnehmen,<br />
mit welchen Menschen wir gesprochen<br />
haben. Jedes dieser Gespräche hat uns<br />
lernen lassen – wir waren hinterher immer<br />
schlauer als vorher – nochmals DANKE dafür.<br />
Aus dem Begriff LERNENDES MAGAZIN<br />
leiten wir unsere Experimentierfreudigkeit<br />
ab. Wir sind uns bewusst, in welch spannender<br />
Zeit wir dieses (noch) analog-anmutende<br />
junge Projekt starten. Wir werden die Elemente<br />
von NEW WORK spielerisch erproben. Ob<br />
digitale Tools, andere Arbeitsformen: Wir erproben<br />
alles, was uns sinnvoll erscheint. Wir<br />
werden den PLATZHIRSCH ständig neu erfinden<br />
– mit euch, für euch.<br />
Das mag irritieren. Aber hat uns rückbetrachtet<br />
die Weiterentwicklung des Handys<br />
nachhaltig irritiert? Oder wünscht ihr euch<br />
euer altes Siemens S4 zurück?<br />
„Wer dauerhaften Erfolg<br />
haben will, muss sein Vorgehen<br />
ständig<br />
ändern.“<br />
NICCOLÓ MACHIAVELLI<br />
italienischer Philosoph, Politiker, Diplomat, Chronist,<br />
Schriftsteller und Dichter<br />
*3. Mai 1469; † 21. Juni 1527<br />
Die Gestaltung von 100 Seiten Print<br />
liegen hinter uns. Pierre hat hochgerechnet,<br />
dass wir darin ca. 229.000 Wörter<br />
verbaut haben. Wenn wir uns ein Promille<br />
Fehler unterstellen, haben wir<br />
möglicherweise 229 Fehler produziert.<br />
Wahrscheinlich liegen wir mit der Erstausgabe<br />
weit darüber? Wir haben festgestellt,<br />
dass wir den Prozess zwischen<br />
Sprachaufzeichnung, Transkription, Niederschrift<br />
des Extrakts, Lektorat, Kundenwünschen,<br />
Freigaben, etc. fine-tunen<br />
müssen. Wie hoch ist die Fehlertoleranz<br />
bei euch persönlich, in eurem Business?<br />
Welche Möglichkeiten habt ihr, eure Fehler<br />
zu korrigieren? Bei 10.000 Magazinen<br />
ist das nicht ganz so einfach. Da wird<br />
ein falsches Wort, ein suboptimales Satzzeichen<br />
mit der Druckfreigabe auf Ewigkeit<br />
auf dem Papier verewigt. Bis wir<br />
den letzten Fehler mit digitalem Tipp-Ex<br />
kaschiert hätten, würden die Schweden<br />
Mittsommerwende feiern.<br />
Warum schreiben wir das? Weil es<br />
„typisch deutsch“ sein könnte, dass unsere<br />
Verbesserungskompetenz ausgeprägter<br />
ist als unsere Erschaffungskompetenz<br />
– das habe ich unlängst aufgeschnappt.<br />
Ich weiß nicht mehr die Quelle, aber ich<br />
glaube, da könnte etwas Wahres dran<br />
sein.<br />
Schönes, erfolgreiches Lernen erfordert<br />
eine positiv ausgerichtete Fehlerkultur.<br />
Mehr dazu in der nächsten Ausgabe.<br />
Bis dahin sehen wir eurem Feedback mit<br />
Spannung entgegen: Wertschätzung und<br />
Kritik bitte an: feedback@mue12.de