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Gut saniert 2019/20

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WOHNRAUM<br />

pletttausch die logische Konsequenz sein. Die<br />

folgende Übersicht zeigt Ihnen die gängigsten<br />

Oberflächenvarianten und deren typische<br />

Eigenschaften. Material und Oberflächenbeschaffenheit<br />

sollten nicht nur in Abhängigkeit<br />

vom Preis, sondern auch vom Stil des Hauses<br />

gewählt werden:<br />

• Echtholzfurnier: Die Türen haben eine Außenhaut<br />

aus Holz, ein Naturprodukt, das<br />

entsprechend individuell ausgeprägt ist.<br />

Je nach Holzart und Furnierung gibt es verschiedene<br />

Maserungen, Farbnuancen und<br />

Strukturen. Durch Mehrschichtlackierungen<br />

wird die Echtholzoberfläche vor Verschmutzungen<br />

und Beschädigungen geschützt und<br />

die Reinigung erleichtert.<br />

• Weißlack ist ein UV-gehärteter Acryllack, der<br />

in mehreren Schichten auf das Türblatt aufgebracht<br />

wird und mit einem glatten Finish<br />

endet. Die Oberfläche ist besonders pflegeleicht<br />

und strapazierfähig. Matt glänzend<br />

wie Seide passen sich diese Türen aufgrund<br />

ihrer Schlichtheit, Eleganz und Zurückgenommenheit<br />

jedem Einrichtungsstil an, eine<br />

zeitlose, unkomplizierte Alternative.<br />

• CPL-Türen (Continiuous Pressure Laminate)<br />

werden in einem speziellen Verfahren<br />

mit Dekorpapieren verpresst und gehärtet.<br />

CPL, das Laminat für Türen, ist ein<br />

Schichtstoff auf Melaminharzbasis in Echtholzoptik.<br />

Die Türen sind besonders widerstandsfähig,<br />

kratz- und stoßfest, lichtecht,<br />

hitzebeständig und wischfest. Dadurch<br />

lassen sie sich auch sehr einfach reinigen.<br />

Die Auswahl ist immens, von schlichten<br />

einfarbigen Modellen bis hin zu täuschend<br />

echter Holzoptik.<br />

• Dort, wo die Beanspruchungen besonders<br />

hoch sind, empfehlen sich die sogenannten<br />

HPL-Türen. High-Pressure-Laminate-Hochdruck-Schichtstoffplatten<br />

sind überaus<br />

strapazierfähig. Auch HPL-Türen sind heute<br />

in den verschiedensten Farben und Dekoren<br />

erhältlich.<br />

• Für Innentüren mit Dekoroberfläche wird<br />

ein bedrucktes Papier imprägniert, mit Lack<br />

oder Harz bearbeitet und auf die Türblattoberfläche<br />

geklebt. Dekore sind besonders<br />

individuell in ihrer Gestaltung, quasi alles<br />

ist hier möglich. Die Türen sind unkompliziert<br />

in ihrer Reinigung, sie sind langlebig<br />

und dunkeln auch nicht nach. Eine erneute<br />

Lackierung oder anderweitige Oberflächenbearbeitung<br />

ist auch bei älteren Modellen<br />

nicht nötig.<br />

Barrierefreie Lösungen<br />

Ausreichende Lichte und Leichtgängigkeit sind<br />

Grundvoraussetzung für eine barrierefreie<br />

Tür. Während bei Neubauten heute auf diese<br />

baulichen Voraussetzungen geachtet wird,<br />

sind die Voraussetzungen bei alten Häusern<br />

meist andere. Hier muss entsprechend umgebaut<br />

werden. Doch Barrierefreiheit geht noch<br />

einen Schritt weiter. Elektronische Öffnungsmechanismen<br />

können relativ unkompliziert<br />

nachgerüstet werden. Ein Knopfdruck auf den<br />

Handsender, minimale Druckausübung auf<br />

das Türblatt oder ein Wandtaster neben dem<br />

Türrahmen reichen dann schon aus, um auch<br />

mit Handicap Türen einfach öffnen zu können.<br />

Die meisten angebotenen Systeme ermöglichen<br />

heute einen Wechsel zwischen den oben<br />

erwähnten Optionen. Individuell einstellbar<br />

sind zudem die Öffnungszeit und der Öffnungswinkel<br />

sowie die jeweilige Öffnungsdauer.<br />

Eine interessante mechanische Alternative<br />

zum elektrischen Türöffner könnte unter Umständen<br />

auch eine Schiebetür sein. Dadurch,<br />

dass sie leicht zur Seite gleitet und keinen<br />

Schwenkbereich besitzt, ist ihre Bedienung<br />

weitaus einfacher als die einer herkömmlichen<br />

Drehtür.<br />

gut <strong>saniert</strong>!

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