Gut saniert 2019/20
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GEBÄUDE<br />
SANIEREN<br />
Geölt werden<br />
sollte ausschließlich<br />
mit harzenden<br />
Fetten.<br />
Fenstergriffe sind hohen<br />
Belastungen ausgesetzt<br />
und sollten daher in<br />
regelmäßigen Abständen<br />
gewartet werden.<br />
Das bedeutet, dass es während der hellen<br />
Sonnenstunden mehr Energie ins Haus lässt,<br />
als es im Dunkel der Nacht wieder abgibt.<br />
Neben dem U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient)<br />
ist auch noch der G-Wert von Interesse.<br />
Er bezeichnet den Energiedurchlasswert und<br />
misst den Energiefluss von außen nach innen<br />
in Prozent. Je höher der G-Wert, desto höher<br />
der Wärmegewinn durch das Fenster. Moderne<br />
Wärmeschutzverglasungen weisen beispielsweise<br />
einen G-Wert von 0,6 bis 0,65 auf, was<br />
bedeutet, dass 60 bis 65 % der auftreffenden<br />
Solarwärme dem Raum dahinter zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
Das Fenster als Schallschützer<br />
Schallschutzverglasungen bestehen aus<br />
unterschiedlich dicken und schweren Glasscheiben<br />
mit einem Zwischenraum. Je größer<br />
der Abstand zwischen den Scheiben, desto<br />
besser der Schallschutz. Wichtige Details stellen<br />
auch Rahmenkonstruktion, Dichtungen<br />
und der fachgerechte Einbau dar. Gemessen<br />
wird der Schallschutz in deziBel (dB): Eine<br />
beidseitig verputzte, massive Außenwand<br />
(24 cm) erreicht einen Schalldämmwert von<br />
etwa 52 dB, ein gängiges zweifach verglastes<br />
Fenster hat etwa 30 dB. Moderne Schallschutzgläser<br />
der Klasse 6 weisen Dämmwerte<br />
von 52 dB und mehr auf.<br />
Materialien & Technik im Überblick<br />
Grundsätzlich können Sie zwischen den Rahmenmaterialien<br />
Holz, Holz-Alu, Alu, Kunststoff,<br />
und Kunstoff-Alu, den unterschiedlichsten Verglasungsarten<br />
sowie bestimmten Öffnungsarten<br />
wählen. Unabhängig von Material und Technologie<br />
ist wichtig, dass Rahmen und Verglasung<br />
des Fensters eine perfekte Einheit bilden.<br />
Der beste Rahmen hilft Ihnen nämlich nichts,<br />
wenn das Glas von minderer Qualität ist, und<br />
umgekehrt ist das teuerste und beste Isolierglas<br />
nutzlos, wenn der Rahmen schlecht gedämmt<br />
oder undicht ist.<br />
Unterschiede in der Mechanik<br />
Aufgrund ihrer Öffnungsmechanik lassen sich<br />
die Fenster wie folgt einteilen: Einfachfenster<br />
bestehen aus dem Flügelrahmen und Fensterflügel(n),<br />
in denen – luftdicht verbunden<br />
– die Verglasung aus zwei oder drei Scheiben<br />
ruht.<br />
Das Verbundfenster setzt sich aus je einem<br />
Außen- und Innenflügel mit einfacher Verglasung<br />
zusammen, die mit einem Scharnier<br />
verbunden sind. Der Verbund lässt sich mit<br />
einem Spezialschlüssel öffnen, um die Innenseiten<br />
der Scheiben putzen zu können.<br />
Kastenfenster, mit ihrem umlaufenden „Futter”,<br />
in dem im Abstand von etwa 15 cm innen<br />
und außen je zwei Flügel sitzen, welche sich<br />
unabhängig voneinander öffnen und schließen<br />
lassen, erfreuen sich heute wieder großer<br />
Beliebtheit. Die Außenflügel öffnen sich meist<br />
nach außen, die Innenflügel zum Raum hin.<br />
Eine weitere Unterteilung der Fenster erfolgt<br />
nach deren Öffnungsweise: Drehflügel drehen<br />
sich um eine senkrechte Achse. Kippflügel<br />
haben eine untere waagerechte Achse und<br />
gut <strong>saniert</strong>!