Gut saniert 2019/20
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GEBÄUDE<br />
SANIEREN<br />
tion, bei der die inneren und äußeren Profile<br />
durch isolierende Kunststoffelemente getrennt<br />
werden. Die Oberfläche ist entweder eloxiert<br />
oder pulverbeschichtet.<br />
Holz-Alufenster<br />
Sie bestehen aus Holzfensterrahmen mit<br />
außen aufgesetzten Aluminiumprofilen. Bei<br />
diesen Modellen werden die Stärken und<br />
Vorteile beider Materialien ausgespielt: Während<br />
die Innenseite in Holzausführung den<br />
angenehmen Charakter eines Holzfensters<br />
bietet, garantiert die Außenseite mit ihrer<br />
Aluminiumabdeckung beste Witterungsbeständigkeit<br />
und Langlebigkeit. Gerade in der<br />
Sanierung ist die nachträgliche Bestückung<br />
des Holzfensters mit einem Alurahmen interessant,<br />
weil kostengünstig und einfach umzusetzen.<br />
Hierbei wird das Aluprofil mittels<br />
Clips oder Drehhalter außen an den Holzrahmen<br />
aufgebracht. Besonders zu achten ist<br />
hier auf die thermische Trennung zwischen<br />
den beiden Materialien, um Kondenwasserbildung<br />
zu verhindern. Idealerweise sind dies<br />
drei Millimeter zwischen der Aluschale und<br />
dem Holz.<br />
Kunststofffenster<br />
Besonders langlebig werden sie meist aus<br />
PVC, gelegentlich auch aus glasfaserverstärktem<br />
Material (GFK) hergestellt und sind meist<br />
günstiger als Holz- oder Holz-Alufenster. Hochwertige<br />
Kunststofffenster sind durch eingebaute<br />
Stahlprofile verstärkt.<br />
Kunststoff-Alufenster<br />
Sie verbinden die Vorteile des Kunststoffes<br />
(höchste Funktionalität, Wärme- und Schalldämmung)<br />
mit absoluter Witterungsbeständigkeit<br />
durch die außen angebrachte Aluminiumschale.<br />
Die Oberfläche ist pflegeleicht und<br />
vielfältig gestaltbar.<br />
Griffe & Beschläge<br />
Fensterbeschläge verbinden den Fensterflügel<br />
mit dem Fensterrahmen, sorgen für einfaches<br />
Öffnen, Kippen und Schließen des Fensters und<br />
sollten immer passend zur Öffnungsart und Fenstergröße<br />
gewählt werden. Geben tut es sie aus<br />
Edelstahl (nass oder trocken geschliffen entsteht<br />
eine metallische, matte oder glatte Oberfläche),<br />
Aluminium (eloxiert und dadurch silbrig weiß und<br />
matt) oder Messing (poliert, vernickelt oder verchromt).<br />
Die Kunststoffvariante wird aus Polyamid<br />
hergestellt, ist in den RAL-Farben durchgehend<br />
eingefärbt und hat eine ganz glatte Oberfläche.<br />
Fenstergriffe werden auch Halboliven genannt,<br />
während die ältere Variante, das Fenster<br />
zu öffnen, als (Voll)Olive bezeichnet wird.<br />
Sie kennen solche Fensteroliven mit Sicherheit<br />
von den traditionellen Kastenfenstern. Halboliven<br />
haben die gleiche technische Funktion wie<br />
die Fensteroliven. Durch ihre bessere Hebelwirkung<br />
sind sie aber besonders für große,<br />
schwere Fensterflügel geeignet. Fenstergriffe<br />
können ebenso für Dreh-Kippflügelfenster oder<br />
Fenstertüren verwendet werden, haben jedoch<br />
meist keine Rasterung. Volloliven hingegen<br />
verleihen dem Fenster und damit dem Raum<br />
ein traditionelleres, fast antikes Aussehen.<br />
Regelmäßige Wartung<br />
Einmal im Jahr sollten Sie die Fensterbeschläge<br />
und -griffe einer Wartung unterziehen: Püfen Sie<br />
alle beweglichen Teile und Verschlussstellen auf<br />
Funktion und fetten Sie sie nach. Dafür dürfen<br />
nur säurefreie Öle verwendet werden. Bemerken<br />
Sie, dass die Fenster nicht mehr richtig schließen,<br />
prüfen Sie die Eck- und Scherenlager auf<br />
Verschleiß und Abnutzung. Je nach Erfordernis<br />
müssen Befestigungsschrauben nachgezogen<br />
bzw. einzelne Teile ausgetauscht werden.<br />
Können Sie das selber nicht, lassen Sie einen<br />
Fachmann kontrollieren. Mit einem regelmäßigen<br />
Check verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer<br />
Fenster ums Dreifache.<br />
gut <strong>saniert</strong>!