AUTOINSIDE Ausgabe 6 – Juni 2019
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BETRIEBSWIRTSCHAFT<br />
Betriebswirtschaft und Dealer Management Systeme<br />
«Wir wollen das Kerngeschäft<br />
produktiver machen»<br />
Jeder Garagist kennt die Herausforderung: Wenn das Geschäft erfolgreich laufen soll, muss er täglich eine Vielzahl<br />
unterschiedlichster Betriebsabläufe optimal organisieren und steuern. Ein Dealer Management System (DMS) unterstützt<br />
ihn dabei. Stephan Rissi, Leiter Marketing und Verkauf bei der Stieger Software AG, weiss wie. André Bissegger<br />
Herr Rissi, weshalb macht eine Garagensoftware betriebswirtschaftlich<br />
Sinn?<br />
Stephan Rissi: Im Mittelpunkt steht sicher, dass sie dem Garagisten<br />
hilft, im wahrsten Sinne des Wortes besser zu wirtschaften.<br />
Zentral dabei sind die Prozessoptimierungen anhand beschleunigter<br />
und sicher geführter Abläufe, was nachweislich eine Leistungs- und<br />
Effizienzsteigerung zur Folge hat. Mehr Effizienz bedeutet in aller<br />
Regel auch eine höhere Rentabilität. Denn wo Betriebsressourcen<br />
dank DMS optimal eingesetzt und gesteuert werden können, stellt<br />
sich auch ein positiver Wertschöpfungsbeitrag für den Betrieb ein.<br />
Generell geht es also darum, das Kerngeschäft eines Garagenbetriebs<br />
produktiver zu machen. Und dieses dreht sich nun mal um den<br />
Kunden. Bei der Administration eingesparte Zeit kann der Garagist<br />
gewinnbringend in seine Kunden investieren. Dank eines DMS liegen<br />
ihm auf Knopfdruck auch wertvolle Kennzahlen über seinen Betrieb<br />
vor. Das sind wichtige Steuerungselemente, die ihm helfen, langfristig<br />
konkurrenzfähig und erfolgreich zu bleiben. Weitere Gründe können<br />
die Hersteller-, Importeur- oder Gesetzesvorgaben sein, die mit<br />
einem DMS zu bewältigen sind.<br />
Auf was sollte ein Garagist bei der Suche nach der für ihn richtigen<br />
Software achten?<br />
Stehen alle für ihn relevanten Schnittstellen zur Verfügung? Lässt<br />
sich die Software schrittweise modular aufbauen, sodass der Garagist<br />
flexibel bleibt in Bezug auf zukünftige betriebliche Änderungen?<br />
Deckt das Herstellerangebot eigene Zusatzmodule wie Werkstattplaner,<br />
Zeiterfassung, Pneuhotel und Online-Planer ab? Sind diese voll<br />
integrierbar ins DMS und intelligent untereinander vernetzt? Denn<br />
nur das garantiert ihm, Daten nicht mehrfach erfassen zu müssen und<br />
über einen durchgängigen Datenfluss zu verfügen. Bietet der Hersteller<br />
einen professionellen, mehrsprachigen Support? Wie innovativ ist er,<br />
seit wann gibt es ihn, verfügt er über fundierte Kenntnisse des Schweizer<br />
Marktes, der buchhalterischen sowie gesetzlichen Vorgaben und<br />
stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis? Auch die «Chemie» zwischen<br />
dem Software-Hersteller und dem Garagisten sollte passen.<br />
Wenn der Garagist sein bestehendes System ausbauen möchte,<br />
muss er dann seinem bisherigen Anbieter treu bleiben oder lassen<br />
sich auch fremde Software-Lösungen miteinander verbinden?<br />
Von einem System-Mix raten wir definitiv ab. Software-Erweiterungen<br />
sollten nur innerhalb der Marke erfolgen, da die Integration<br />
fremder Lösungen den reibungslosen Datenfluss und somit die System-Effizienz<br />
gefährden kann. Auch Probleme beim Support wären<br />
vorprogrammiert. Mit ein Grund, warum Stieger-Kunden bei uns<br />
alles aus einer Hand erhalten. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
stieger.ch<br />
Muss ein Garagenbetrieb eine gewisse Grösse haben, damit sich<br />
zusätzliche Softwarelösungen für beispielsweise Zeiterfassung,<br />
Werkstattplanung, Lohnbuchhaltung oder Pneuhotel überhaupt<br />
lohnen?<br />
Die Grösse ist nicht entscheidend. Solche Zusatzmodule machen<br />
immer dann Sinn, wenn ein entsprechender Bedarf seitens der Kunden<br />
oder aus betriebswirtschaftlichen Überlegungen des Garagisten<br />
<strong>–</strong> Stichwort Prozessoptimierung <strong>–</strong> besteht. Auch wenn er den Digitalisierungsgrad<br />
im Betrieb vorantreiben will. Oder es gibt externe Vorgaben,<br />
beispielsweise wenn der Hersteller/Importeur den Einsatz eines<br />
Online-Planers oder die elektronische Zeiterfassung vorschreibt.<br />
Stephan Rissi ist Leiter Marketing und<br />
Verkauf bei der Stieger Software AG.<br />
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<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>