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100 Jahre Löschgruppe Hiddesen<br />

oder Laufveranstaltungen, die nicht selten auch durch<br />

Gelände gehen, das mit dem RTW oder KTW nicht erreichbar<br />

wäre. Dann springen wir ein“, erklärt er.<br />

Bei Krampfanfällen oder einem verstauchten oder gebrochenen<br />

Fuß sind sie schnell zur Stelle und können<br />

als „First Responder“ erste Hilfe leisten und die hilfebedürftige<br />

Person zum KTW transportieren Sogar ein Defibrillator<br />

ist an Bord. 24-26 Einsätze fahren Beckmann<br />

und sein Kollege pro Jahr, meist zu zweit.<br />

Sie bieten mit einem Team von Kollegen als besonderes<br />

Highlight im Jahr auch eine 85 km lange geführte<br />

Motorrad-Tour durch Lippe an, der dreieinhalb Stunden<br />

Theorie in Erster Hilfe voran gehen, bevor es auf der Tour,<br />

die auch den Köterberg beinhaltet, an den praktischen<br />

Teil des Kurses geht. Unterwegs liegen authentisch geschminkte<br />

und agierend Verletzte, die in Kleingruppen<br />

ersthelferisch versorgt werden müssen.<br />

wände geschnitten werden und so lange durch dieses<br />

Loch gelöscht werden, bis der Einsatzführer anhand<br />

einer Wärmebildkamera entscheidet, dass auch ein<br />

personeller Löschangriff ohne Gefährdung des eigenen<br />

Lebens möglich ist. Beispielsweise kam die COBRA bei<br />

einem schweren Brand in einem großen Warenhaus in<br />

Barntrup bereits zum Einsatz, als es in der Zwischendecke<br />

brannte. Auch ihren alten Unimog haben die Diestelbrucher<br />

dabei, der so schwer und stark und solide und<br />

geländegängig ist, dass er auch in unwegsamem Sumpf<br />

und Matsch andere schwere Fahrzeuge bergen kann.<br />

Gleich nebenan stand der neue Krankentransportwagen<br />

(KTW) der Detmolder Feuerwehr. Seit sechs Monaten<br />

ist er nun jeden Tag im Einsatz. Er ist so ausgerüstet,<br />

dass er auch für Rettungsfahrten genutzt werden kann.<br />

Das Besondere an diesem KTW ist die neue elektrische<br />

Trage, die sich besonders leicht und rückenschonend<br />

bedienen lässt. „Irgendwie hat es sich noch nicht genügend<br />

herumgesprochen, dass bei Bedarf eine Fahrt<br />

im KTW, beispielsweise zu einem Arzttermin oder eine<br />

weit entfernte Klinik für sie kostenlos ist! Ich selbst bin<br />

jetzt seit 19 Jahren in der Feuerwehr und musste erst<br />

kürzlich noch meinen Eltern und Großeltern klar machen,<br />

dass der KTW nichts kostet, wenn sie ihn brauchen“,<br />

erklärt Christopher Rieks, Pressesprecher der<br />

Feuerwehr Detmold. Neben dem neuen KTW sind zwei<br />

weitere und drei RTWs in und um Detmold unterwegs:<br />

„Pro Tag gibt es für die Krankentransportwagen etwa<br />

fünf Einsätze, für die Rettungswagen (RTW) etwa zehn<br />

am Tag“.<br />

Andreas Beckmann vom Johanniter Unfalldienst steht<br />

entspannt neben einem der beiden Maschinen der Motorradstaffel<br />

des Regionalverbands Lippe/Höxter. Eine<br />

der beiden maschinen ist in Bad Salzuflen stationiert,<br />

das zweite in Blomberg. „Wir werden zur Gefahrenabwehr<br />

von den Rettungsleitstellen angefordert, begleiten<br />

beispielsweise Demonstrationen oder auch Groß-<br />

Am Sonntag Abend gegen 19:00 begann dann die Party,<br />

die ebenfalls ein voller Erfolg war. Der Band, die gegen<br />

21:00 Uhr ihr bunt gemischtes musikalisches Repertoire<br />

startete, gelang es spielend, die allermeisten<br />

Gäste dauerhaft auf der vollen Tanzfläche zu halten. Ab<br />

22.00 Uhr lief die erste Polonaise durch das große Zelt.<br />

Davor standen viele weitere Partybesucher, um sich zu<br />

unterhalten oder mit einem kühlen Getränk und an der<br />

Bratwurst- oder Fischbude die Reserven wieder aufzufüllen.<br />

Gegen <strong>01</strong>:30 Uhr transportierte der letzte Bus<br />

die vorletzten Gäste zurück ins Dorf, die übrigen hatten<br />

dann noch den Spaziergang vom Hermannsdenkmal<br />

wieder hinunter vor sich.<br />

Insgesamt, so waren sich Veranstalter und Gäste einig,<br />

war es ein überaus gelungenes und dem besonderen<br />

Jubiläum angemessenes Fest.<br />

Die Löschgruppe Hiddesen holte die Leistungsbewertung<br />

der lippischen Feuerwehren zurück nach Detmold<br />

Begonnen hatte die Einstimmung auf die Jubiläums-<br />

Feierlichkeiten eigentlich bereits am 11. Mai, als die<br />

Löschgruppe Hiddesen die Leistungsbewertung der lippischen<br />

Feuerwehren in Detmold ausrichtete, am Hangar<br />

21. Insgesamt hatten sich 718 Feuerwehrleute in<br />

107 Gruppen aus lippischen Feuerwehren angemeldet,<br />

um erfolgreich bei Löschangriff, Knoten und Stichen,<br />

Staffellauf und Fragen zur Fachkenntnis auf Zeit ihre<br />

körperliche und geistige Leistungsfähigkeit unter Beweis<br />

zu stellen.<br />

Die 70 Erstteilnehmer konnten bereits mit dem Bronzeabzeichen<br />

geehrt werden. Bürgermeister Rainer Heller,<br />

Landrat Axel Lehmann und Landrat a.D. Friedel Heuwinkel<br />

verfolgten die Wettkämpfe ebenso gespannt<br />

wie die übrigen rund 1.000 Gäste an diesem Tag. Am<br />

weitesten waren dazu die befreundeten Wehren aus<br />

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