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*<br />
BERLIN<br />
12 verletzte Beamte<br />
Irrer sprüht Polizisten<br />
mit Feuerlöscher k.o.<br />
SEITE 8<br />
DER<br />
ROTE<br />
TEPPICH<br />
Ehre, wemEhregebührt!<br />
Robin<br />
Ticciati (36)<br />
wird den<br />
Musik-Mob<br />
dirigieren.<br />
Fragen?<br />
Wünsche?<br />
Tipps?<br />
Redaktion: Tel. 030/63 33 11 456<br />
(Mo.–Fr. 10–18 Uhr)<br />
10969 Berlin, Alte Jakobstraße 105<br />
E-Mail: leser-bk@dumont.de<br />
Abo-Service: Tel. 030/232777<br />
Foto: Imago<br />
Daist Musike drin. Die<br />
Profi-Musiker des<br />
Deutschen Symphonie-Orchesters<br />
schenken der Stadt<br />
mit einem außergewöhnlichen<br />
Konzert ein besonderes<br />
Erlebnis. Hobbymusiker<br />
spielen für ein Spontankonzert<br />
gemeinsam mit den<br />
Profis, am Dirigentenpult<br />
für alle steht DSO-Chef Robin<br />
Ticciati (36) und sorgt<br />
dafür, dass es fantastisch<br />
klingt. Zum „Symphonic<br />
Mob“ in der Mall of Berlin<br />
am Leipziger Platz werden<br />
am 21. September wieder<br />
Hunderte Teilnehmer erwartet.<br />
Auf dem Programm<br />
stehen Antonín Dvoráks<br />
Slawischer Tanz Nr. 2, Jules<br />
Massenets „Méditation“<br />
aus der Oper „Thaïs“ und<br />
der Triumphmarsch aus<br />
Guiseppe Verdis Oper „Aida“<br />
mit dem Rundfunkchor<br />
Berlin, teilte das DSO mit.<br />
Ob Musiker aus Laienorchester,<br />
Big Band oder Blaskapelle<br />
–mitmachen kann,<br />
wer ein Instrument beherrscht.<br />
Auch Sänger aus<br />
dem Gesangsverein oder<br />
Gospelchor sollten sich anmelden.<br />
Mit der Anmeldung<br />
bekommen die Interessierten<br />
die Noten und einen<br />
Probenplan zur Vorbereitung.<br />
Im vergangenen<br />
Jahr kamen rund 1300 Musikbegeisterte<br />
zum „Symphonic<br />
Mob“ an den Leipziger<br />
Platz.<br />
www.symphonic-mob.de<br />
Fotos: Imago, dpa<br />
Von<br />
ULRICH PAUL<br />
Berlin – Mieter der rund<br />
300 000 landeseigenen<br />
Wohnungen in Berlin<br />
dürfen sich freuen. Alle,<br />
die in den letzten Wochen<br />
eine Mieterhöhung<br />
erhalten, dieser aber bis<br />
zum Mietendeckel-Beschluss<br />
des Senats am<br />
Dienstag nicht zugestimmt<br />
haben, müssen<br />
erst mal keine höhere<br />
Miete zahlen –und wenn<br />
das Gesetz zum Mietendeckel<br />
in Kraft getreten<br />
ist, sowieso nicht.<br />
Die Senatsverwaltung für<br />
Stadtentwicklung erklärte<br />
am Mittwoch, „alle Mieterhöhungsverlangen,<br />
die bis<br />
zum 18. Juni nicht rechtswirksam<br />
vereinbart worden“<br />
seien, also vor dem<br />
Mietendeckel-Beschluss,<br />
„müssen bis zur Klärung<br />
der rechtlichen Umsetzung<br />
des Gesetzes zurückgerufen<br />
werden“. Der Senat<br />
hat zwar erklärt, dass<br />
das Gesetz zum Mietendeckel<br />
nach dem geplanten<br />
Inkrafttreten Anfang 2020<br />
rückwirkend zum 18. Juni<br />
greifen soll, doch dürfen<br />
Vermieter Mieterhöhung<br />
vorerst rein formal noch<br />
nach dem alten Recht geltend<br />
machen. Muss ein<br />
Mieter danach eine höhere<br />
Miete zahlen, ist er zunächst<br />
dazu verpflichtet,<br />
die Zahlungen zu leisten,<br />
erklärt der <strong>Berliner</strong> Mieterverein<br />
(BMV).<br />
Wenn das geplante Landesmietengesetz<br />
Anfang<br />
Januar 2020 in Kraft trete,<br />
entstehe für den Mieter<br />
aber „ein Rückforderungsanspruch“<br />
für die bis dahin<br />
gezahlte höhere Miete.<br />
Mietendeckel<br />
So zahlt er sich<br />
für Sie aus<br />
Landeseigene Gesellschaften sollen geplante<br />
Steigerungen nicht mehr umsetzen<br />
Vermieter können also im<br />
Wissen, dass das Gesetz zum<br />
Mietendeckel kommt, noch<br />
das gesamte Jahr über Mieterhöhungsverlangen<br />
zustellen<br />
und höhere Mieten kassieren<br />
–sie müssen sich nur<br />
darauf einstellen, dass die<br />
Mieter die Beträge später<br />
wieder zurückfordern. Zumindest<br />
den Mietern in den<br />
300000 Wohnungen der<br />
landeseigenen Unternehmen<br />
soll dieses Hin-und-<br />
Her erspart bleiben.<br />
Die Pläne des rot-rot-grünen<br />
Senats für den Mietendeckel<br />
sehen vor, dass die<br />
Mieten in Berlin für fünf<br />
Jahre auf dem aktuellen Niveau<br />
eingefroren werden.<br />
Zugleich sind Mietobergrenzen<br />
geplant. Werden<br />
diese Grenzen überschritten,<br />
dürfen Mieter eine<br />
Überprüfung und gegebenenfalls<br />
eine Absenkung der<br />
Miete fordern. Der Mietendeckel<br />
soll für rund 1,5 Millionen<br />
Mietwohnungen in<br />
Berlin gelten. Nach der Senatsentscheidung<br />
vom<br />
Dienstag soll das Gesetz<br />
zum Mietendeckel im<br />
Herbst erarbeitet und vom<br />
Abgeordnetenhaus beschlossen<br />
werden. Anfang<br />
Januar 2020 soll es in Kraft<br />
treten. Viele Vermieter<br />
haben nach einem Aufruf<br />
des Eigentümerverbands<br />
Haus &Grund noch vor dem<br />
Senatsbeschluss Mieterhöhungsverlangen<br />
verschickt,<br />
um die letzte Chance für ei-