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Berliner Kurier 20.06.2019

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*<br />

BERLIN<br />

12 verletzte Beamte<br />

Irrer sprüht Polizisten<br />

mit Feuerlöscher k.o.<br />

SEITE 8<br />

DER<br />

ROTE<br />

TEPPICH<br />

Ehre, wemEhregebührt!<br />

Robin<br />

Ticciati (36)<br />

wird den<br />

Musik-Mob<br />

dirigieren.<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Redaktion: Tel. 030/63 33 11 456<br />

(Mo.–Fr. 10–18 Uhr)<br />

10969 Berlin, Alte Jakobstraße 105<br />

E-Mail: leser-bk@dumont.de<br />

Abo-Service: Tel. 030/232777<br />

Foto: Imago<br />

Daist Musike drin. Die<br />

Profi-Musiker des<br />

Deutschen Symphonie-Orchesters<br />

schenken der Stadt<br />

mit einem außergewöhnlichen<br />

Konzert ein besonderes<br />

Erlebnis. Hobbymusiker<br />

spielen für ein Spontankonzert<br />

gemeinsam mit den<br />

Profis, am Dirigentenpult<br />

für alle steht DSO-Chef Robin<br />

Ticciati (36) und sorgt<br />

dafür, dass es fantastisch<br />

klingt. Zum „Symphonic<br />

Mob“ in der Mall of Berlin<br />

am Leipziger Platz werden<br />

am 21. September wieder<br />

Hunderte Teilnehmer erwartet.<br />

Auf dem Programm<br />

stehen Antonín Dvoráks<br />

Slawischer Tanz Nr. 2, Jules<br />

Massenets „Méditation“<br />

aus der Oper „Thaïs“ und<br />

der Triumphmarsch aus<br />

Guiseppe Verdis Oper „Aida“<br />

mit dem Rundfunkchor<br />

Berlin, teilte das DSO mit.<br />

Ob Musiker aus Laienorchester,<br />

Big Band oder Blaskapelle<br />

–mitmachen kann,<br />

wer ein Instrument beherrscht.<br />

Auch Sänger aus<br />

dem Gesangsverein oder<br />

Gospelchor sollten sich anmelden.<br />

Mit der Anmeldung<br />

bekommen die Interessierten<br />

die Noten und einen<br />

Probenplan zur Vorbereitung.<br />

Im vergangenen<br />

Jahr kamen rund 1300 Musikbegeisterte<br />

zum „Symphonic<br />

Mob“ an den Leipziger<br />

Platz.<br />

www.symphonic-mob.de<br />

Fotos: Imago, dpa<br />

Von<br />

ULRICH PAUL<br />

Berlin – Mieter der rund<br />

300 000 landeseigenen<br />

Wohnungen in Berlin<br />

dürfen sich freuen. Alle,<br />

die in den letzten Wochen<br />

eine Mieterhöhung<br />

erhalten, dieser aber bis<br />

zum Mietendeckel-Beschluss<br />

des Senats am<br />

Dienstag nicht zugestimmt<br />

haben, müssen<br />

erst mal keine höhere<br />

Miete zahlen –und wenn<br />

das Gesetz zum Mietendeckel<br />

in Kraft getreten<br />

ist, sowieso nicht.<br />

Die Senatsverwaltung für<br />

Stadtentwicklung erklärte<br />

am Mittwoch, „alle Mieterhöhungsverlangen,<br />

die bis<br />

zum 18. Juni nicht rechtswirksam<br />

vereinbart worden“<br />

seien, also vor dem<br />

Mietendeckel-Beschluss,<br />

„müssen bis zur Klärung<br />

der rechtlichen Umsetzung<br />

des Gesetzes zurückgerufen<br />

werden“. Der Senat<br />

hat zwar erklärt, dass<br />

das Gesetz zum Mietendeckel<br />

nach dem geplanten<br />

Inkrafttreten Anfang 2020<br />

rückwirkend zum 18. Juni<br />

greifen soll, doch dürfen<br />

Vermieter Mieterhöhung<br />

vorerst rein formal noch<br />

nach dem alten Recht geltend<br />

machen. Muss ein<br />

Mieter danach eine höhere<br />

Miete zahlen, ist er zunächst<br />

dazu verpflichtet,<br />

die Zahlungen zu leisten,<br />

erklärt der <strong>Berliner</strong> Mieterverein<br />

(BMV).<br />

Wenn das geplante Landesmietengesetz<br />

Anfang<br />

Januar 2020 in Kraft trete,<br />

entstehe für den Mieter<br />

aber „ein Rückforderungsanspruch“<br />

für die bis dahin<br />

gezahlte höhere Miete.<br />

Mietendeckel<br />

So zahlt er sich<br />

für Sie aus<br />

Landeseigene Gesellschaften sollen geplante<br />

Steigerungen nicht mehr umsetzen<br />

Vermieter können also im<br />

Wissen, dass das Gesetz zum<br />

Mietendeckel kommt, noch<br />

das gesamte Jahr über Mieterhöhungsverlangen<br />

zustellen<br />

und höhere Mieten kassieren<br />

–sie müssen sich nur<br />

darauf einstellen, dass die<br />

Mieter die Beträge später<br />

wieder zurückfordern. Zumindest<br />

den Mietern in den<br />

300000 Wohnungen der<br />

landeseigenen Unternehmen<br />

soll dieses Hin-und-<br />

Her erspart bleiben.<br />

Die Pläne des rot-rot-grünen<br />

Senats für den Mietendeckel<br />

sehen vor, dass die<br />

Mieten in Berlin für fünf<br />

Jahre auf dem aktuellen Niveau<br />

eingefroren werden.<br />

Zugleich sind Mietobergrenzen<br />

geplant. Werden<br />

diese Grenzen überschritten,<br />

dürfen Mieter eine<br />

Überprüfung und gegebenenfalls<br />

eine Absenkung der<br />

Miete fordern. Der Mietendeckel<br />

soll für rund 1,5 Millionen<br />

Mietwohnungen in<br />

Berlin gelten. Nach der Senatsentscheidung<br />

vom<br />

Dienstag soll das Gesetz<br />

zum Mietendeckel im<br />

Herbst erarbeitet und vom<br />

Abgeordnetenhaus beschlossen<br />

werden. Anfang<br />

Januar 2020 soll es in Kraft<br />

treten. Viele Vermieter<br />

haben nach einem Aufruf<br />

des Eigentümerverbands<br />

Haus &Grund noch vor dem<br />

Senatsbeschluss Mieterhöhungsverlangen<br />

verschickt,<br />

um die letzte Chance für ei-

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