ewe-aktuell 2/ 2019
Magazin des eine-welt-engagement. de
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Seite 2 Seite 3<br />
Editorial<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Nur noch 80 Tage…<br />
Only 80 days left...<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
weitere drei Monate sind seit der letzten Ausgabe ins<br />
Land gegangen und unsere vier Freiwilligen in Sambia<br />
wie hier in Deutschland befinden sich gewissermaßen<br />
auf der Zielgerade ihres Austauschjahres.<br />
Ein Jahr kann<br />
zuweilen sehr lang<br />
sein. Besonders<br />
wenn einen wie<br />
Edith und Cecilia<br />
das Heimweh<br />
plagt. Denn anders<br />
als Silja und Ben<br />
hatten die beiden<br />
ihre Familien<br />
in der Osterzeit<br />
nicht zu Besuch.<br />
Dennoch stellen<br />
sich alle vier ihren<br />
unterschiedlichen<br />
Herausforderungen, meistern sie, wachsen an ihnen<br />
und lassen uns mit ihren lebhaften Berichten an dieser<br />
Entwicklung teilhaben.<br />
Dass die Erfahrungen, die unsere Freiwilligen machen,<br />
nachhaltig prägen, davon zeugt auch Nurit´s Bericht.<br />
Sie war 2014/15 mit dem <strong>ewe</strong> in Sambia.<br />
Und während nun die einen den Endspurt antreten,<br />
befinden sich die anderen in den Startlöchern: Der <strong>ewe</strong><br />
freut sich, im Sommer Priscilla und Eugine als neue<br />
Freiwillige hier begrüßen zu dürfen und Naomie nach<br />
Sambia entsenden zu können. In dieser Ausgabe stellen<br />
sie sich kurz in Bild und Wort vor.<br />
Zu guter Letzt bitte ich Sie/Euch um Aufmerksamkeit<br />
für den Brandbrief unseres Vereinsvorsitzenden Guido<br />
Schürenberg und hoffe auf zahlreiche Teilnahme an<br />
unserer Mitgliederversammlung am 3.Juli!<br />
Ihre/Eure<br />
Yoko Kuchiba<br />
2<br />
8<br />
14<br />
19<br />
22<br />
Ben Lukas<br />
Cecilia<br />
Priscilla<br />
Naomie<br />
Beziehungsstatus:<br />
Kompliziert<br />
Editorial<br />
Silja<br />
Edith<br />
Eugine<br />
Nurit<br />
3<br />
12<br />
17<br />
20<br />
24<br />
… bleiben, bis wir wieder ins Flugzeug steigen und<br />
zurück nach Deutschland, dieses mir wahrscheinlich<br />
etwas fremd gewordene Land, fliegen werden. Dabei<br />
hatte das Jahr doch gefühlt erst vor einer Woche<br />
angefangen. Klar bin ich jetzt schon einige Zeit hier<br />
und habe auch schon eine ganze Menge erlebt und<br />
gesehen. Aber selbst wenn ich meine Zeit hier auf zehn<br />
Jahre verlängern würde, würde ich wahrscheinlich<br />
immer wieder neue Dinge über Sambia herausfinden.<br />
Ich kann aber trotzdem sagen, dass ich in Sambia<br />
angekommen bin. Das ist mir vor allem nochmal<br />
klarer geworden, als ich um Ostern herum Besuch<br />
bekommen habe. Vorher sind aber noch einige andere<br />
Dinge passiert, also mal ganz von vorne.<br />
Kurz nachdem ich meinen zweiten<br />
Bericht abgeschickt hatte, gelangte<br />
eine sehr unerfreuliche Nachricht zu<br />
mir. Mein Gastvater in Gwembe, der<br />
mir während meiner ersten Monate in<br />
Sambia sehr ans Herz gewachsen war,<br />
war leider verstorben. Diese Nachricht<br />
machte mich sehr traurig und ging mir<br />
sehr nahe. Auf seiner Beerdigung traf ich<br />
viele bekannte Gesichte: Von meinem<br />
Arbeitsplatz, Freunde und Verwandte<br />
der Familie, aber natürlich auch meine<br />
Gastmutter und Gastgeschwister. Ein<br />
sehr trauriger Anlass, um sich wieder<br />
zu treffen, der auch mich dazu brachte<br />
zu weinen. Ich hatte meinen Gastvater<br />
als einen sehr aufrichtigen und<br />
freundlichen Menschen kennengelernt,<br />
der immer ein offenes Ohr für<br />
mich hatte. Ich möchte in meiner<br />
verbleibenden Zeit auf jeden Fall noch<br />
meine erste Gastfamilie besuchen, um<br />
mit ihnen einen Tag zu erleben, der sich<br />
etwas glücklicher gestaltet.<br />
Der Rest desselben Monats war<br />
sehr angefüllt mit Arbeit an der<br />
Flamboyant School: auch da ich mich<br />
dazu entschieden hatte, ein wenig<br />
Computerunterricht zu geben, worüber<br />
sich alle Lehrer und auch der Direktor<br />
... until we get on a plane and fly back to Germany,<br />
this country that has probably become a little strange<br />
to me. Although the year had only begun a week ago.<br />
Of course, I‘ve been here for some time now and I<br />
have seen a lot of things, but even if I would extend<br />
my stay to ten years, I would probably always find out<br />
new things about Zambia. Anyway, I can still say that<br />
I have arrived in Zambia. That became even clearer to<br />
me when I had visitors around Easter. But before we<br />
get to that, there are some other things that happened.<br />
So let us start from the beginning.<br />
Shortly after I sent my second report, a very unpleasant<br />
message reached me. My host father in Gwembe, who<br />
had become very important to me during my first