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Motocross Enduro Ausgabe 08/2019

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EDITORIAL<br />

Modellfieber<br />

Auch in der August-<strong>Ausgabe</strong> haben wir natürlich<br />

den Fokus auf die 2020er Modelle gelegt. In<br />

der Region um Jämsä/Finnland fand die Präsentation<br />

der neuen Husqvarna-<strong>Enduro</strong>-Bikes<br />

statt. Welche Überraschungen Marko Barthel<br />

dort erwarteten, erfahrt ihr ab Seite 12.<br />

Patrick Strelow ist für uns nach Italien gereist,<br />

um einen Blick auf die 2020er Shercos zu werfen<br />

und natürlich auch, um die ein oder andere<br />

Testrunde zu drehen. Seine Eindrücke schildert<br />

er euch ab Seite 18.<br />

Im Freeride-Bereich tut sich so einiges, wollen<br />

sich doch immer mehr Offroadfans mit einer<br />

fahrbaren und leichten Maschine, die auch<br />

noch cool aussieht, blicken lassen. Aus diesem<br />

Grund haben wir für euch die GasGas EC Ranger<br />

ausgiebig unter die Lupe genommen. Bericht<br />

ab Seite 24.<br />

Aber nun zum Renngeschehen. In Orlyonok<br />

schrieben Arnaud Tonus und Jeremy Seewer<br />

MX-Geschichte. Erstmals standen mit den beiden<br />

Yamahafahrern zwei Schweizer Fahrer auf<br />

dem WM-Podest. Hinter Tim Gajser belegten sie<br />

die Plätze 2 und 3. Mehr dazu ab Seite 30.<br />

Nächster Stopp der MX-WM war in Kegums/<br />

Lettland. Tim Gajser (MXGP) setzte hier seinen<br />

Siegeszug ebenso wie Jorge Prado in der<br />

MX2-Klasse fort. Riesenpech hatte Jeffrey Herlings,<br />

der in Lettland nach seiner langen Verletzungspause<br />

erst seinen zweiten Einsatz hatte.<br />

Bereits in der Aufwärmrunde stürzte er, beendete<br />

aber den Lauf unter großen Schmerzen.<br />

Später stellte sich heraus, dass er sich den Knöchel<br />

gebrochen hatte. Wann er wieder ins Renngeschehen<br />

eingreifen wird, steht noch nicht<br />

fest. Großes Pech hatte auch Tony Cairoli, der in<br />

Lauf 2 zu Boden ging und aufgeben musste.<br />

Mehr darüber ab Seite 34.<br />

In Teutschenthal holte sich Tim Gajser seinen<br />

fünften Sieg in Folge und auch Jorge Prado setzte<br />

seinen Siegeszug fort. Einziger Wermutstropfen<br />

für die deutschen Fans. Max Nagl konnte<br />

verletzungsbedingt nicht antreten. Bericht<br />

ab Seite 38.<br />

Bei heißen Temperaturen fand der dritte ADAC-<br />

MX-Masters-Lauf in Mölln statt. Tanel Leok war<br />

der Mann des Tages, gefolgt von einem starken<br />

Jens Getteman. Mehr dazu ab Seite 44.<br />

Auch in der <strong>Enduro</strong>-WM lagen Freud’ und Leid<br />

dicht beieinander. Brad Freeman konnte sich in<br />

Serres (Griechenland) zwar als großer Gewinner<br />

feiern lassen, stürzte aber gegen Rennende<br />

und brach sich dabei das Schlüsselbein. Mit<br />

starken Schmerzen trat er in Rovetta an und<br />

konnte dort nur Schadensbegrenzung betreiben.<br />

Auch Alex Salvini laborierte in Italien noch<br />

an seiner Schulterverletzung und rechnete<br />

nicht mit einem Treppchenplatz. Und doch<br />

klappte es endlich mit einem Sieg sowohl im<br />

<strong>Enduro</strong>GP als auch in der E2.<br />

Wir wünschen euch viel Spaß beim Schmökern .<br />

• Foto: Marko Barthel bei der Präsentation der 2020er Sherco-Modelle • Foto: Pouget JM<br />

• Auf dem Titel: Husqvarna <strong>Enduro</strong> 2020 • Foto: Sebas Romero<br />

GasGas EC Ranger • Foto: Denis Günther; Sherco 2- und 4-Takt • Foto: Sherco<br />

MOTOCROSS ENDURO 3


SCHNAPPSCHUSS<br />

<strong>Enduro</strong>-WM: Serres/GR<br />

Bradley Freeman: „Tag 1 war nicht einfach. Nicht nur wegen der Gluthitze ...“<br />

Ab Seite 56 lest ihr warum<br />

• Foto: Team Costa Ligure Beta Boano


INHALT<br />

<strong>08</strong>/<strong>2019</strong><br />

• MODELLE 2020<br />

12 Präsentation Husqvarna <strong>Enduro</strong><br />

18 Präsentation Sherco<br />

• TEST<br />

24 GasGas EC Ranger<br />

• MOTOCROSS<br />

30 WM Orlyonok/RUS<br />

34 WM Kegums/LV<br />

38 WM Teutschenthal/D<br />

44 ADAC MX Masters Mölln<br />

• POSTER<br />

42 Jorge Prado (MX2)<br />

• GERMAN CROSS COUNTRY<br />

52 Venusberg<br />

• ENDURO<br />

56 WM Serres/GR<br />

60 Rovetta/I<br />

• TECHNIK-TIPPS<br />

64 Räder<br />

• KOLUMNEN<br />

68 Heiko Müller/Pirmin Hofmeier<br />

70 Marcel Teucher<br />

• SUPERMOTO<br />

72 IDM Schaafheim<br />

• RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Schnappschuss<br />

8 People & Facts<br />

48 Verbände<br />

54 P.O.W. Kiedrowski Racing Team<br />

74 Warenkorb<br />

76 Notizen + Events + Termine<br />

80 Standings<br />

82 Vorschau September <strong>2019</strong>/Impressum<br />

6 MOTOCROSS ENDURO


SEITE 24<br />

Test: GasGas EC Ranger<br />

Die Tendenz zeigt, immer mehr Offroadfans wollen<br />

eine fahrbare, leichte Maschine mit einer coolen<br />

Optik haben. GasGas hat mit der EC Ranger ein<br />

passendes Motorrad im Programm, das stark nach<br />

einer Sportenduro aussieht ... ¥ Foto: Denis Günther


PEOPLE & FACTS<br />

AMA-MX Mt. Morris:<br />

Tomac siegt, Roczen Zweiter<br />

Nur knapp schrammte Ken Roczen auf dem High Point Raceway an einem<br />

Gesamtsieg vorbei, war aber mit seinem 2. Platz hinter Erzrivale Eli Tomac<br />

durchaus zufrieden. Ex-SX-Weltmeister Jason Anderson belegte<br />

Rang 3.<br />

Nach dem ersten Lauf sah es für Roczen nicht nach einem Treppchenplatz<br />

aus. Er hatte Probleme mit dem Bike-Set-up. Hinter Blake Baggett,<br />

Jason Anderson, Eli Tomac, Marvin Musquin und Zach Osborne belegte<br />

er nur den 6. Rang. Das konnte und wollte Ken nicht auf sich sitzen lassen.<br />

Das Set-up wurde auf das in Thunder Valley umgestellt und prompt<br />

gewann er den zweiten Lauf vor Tomac und Cooper Webb. Auch für Tomac<br />

lief der erste Lauf nicht wie geplant. Nach einem Sturz in der frühen<br />

Rennphase musste er sich erst nach vorne arbeiten, um das Rennen als<br />

Dritter beenden zu können.<br />

In der 250er Klasse führt kein Weg an Adam Cianciarulo vorbei. In Mt.<br />

Morris konnte er sich seinen vierten Tagessieg in Folge sichern. Jubeln<br />

durfte aber nicht nur Cianciarulo, sondern auch Hunter Lawrence. Der<br />

Australier sicherte sich in Lauf 1 seinen ersten 250er-Nationals-Sieg.<br />

Rang 3 ging an Lawrences Teamkollegen Chase Sexton.<br />

AMA MX - 4. Lauf - High Point, Mt. Morris/USA - 15.6.<strong>2019</strong> - 450 ccm: 1. Eli Tomac, Kawasaki<br />

(3/2); 2. Ken Roczen, Honda (6/1); 3. Jason Anderson, Husqvarna (2/5); 4. Cooper Webb, KTM<br />

(7/3); 5. Zach Osborne, Husqvarna (5/4); 6. Marvin Musquin, KTM (4/7); 7. Blake Baggett, KTM<br />

(1/15); 8. Joey Savatgy, Kawasaki (8/6); 9. Justin Bogle, KTM (9/8); 10. Justin Barcia, Yamaha<br />

(10/10).<br />

250 ccm: 1. Adam Cianciarulo, Kawasaki (2/1); 2. Hunter Lawrence, Honda (1/3); 3. Chase Sexton,<br />

Honda (4/2); 4. Dylan Ferrandis, Yamaha (3/4); 5. Colt Nichols, Yamaha (5/5); 6. RJ Hampshire,<br />

Honda (9/6); 7. Cameron McAdoo, KTM (8/7); 8. Michael Mosiman, Husqvarna (7/8); 9. Justin<br />

Cooper, Yamaha (6/9); 10. Wilson Todd, KTM (12/10).<br />

AMA-MX Jacksonville:<br />

Musquin im Siegestaumel<br />

Die Durststrecke scheint überwunden. In Jacksonville sicherte sich Marvin<br />

Musquin den ersten Tagessieg der Saison.<br />

Der Franzose verwies im ersten Lauf Ken Roczen und Jason Anderson auf<br />

die Plätze. Mit Roczen hatte er sich zuvor rundenlange Fights geliefert.<br />

Meisterschaftsfavorit Eli Tomac beendete das Rennen auf Rang 7. Im<br />

zweiten Lauf versuchte er die Scharte auszuwetzen und siegte. Doch<br />

sein 3. Rang hinter Husqvarnafahrer Zach Osborne genügte Musquin,<br />

um Gesamtsieger zu werden. Roczens Form ließ in Lauf 2 merklich nach.<br />

Nach einem Fahrfehler fiel er bis auf Platz 10 zurück und er schaffte es<br />

nicht, sich wieder nach vorne zu arbeiten.<br />

In der 250er-Klasse gelang Justin Cooper mit zwei 2. Plätzen das Kunststück,<br />

Adam Cianciarulo vom obersten Treppchen zu verdrängen. Zweiter<br />

wurde sein Teamkollege Dylan Ferrandis und Dritter besagter Cianciarulo.<br />

Cianciarulo stürzte im ersten Lauf, konnte aber noch den 5. Rang belegen.<br />

Im zweiten Rennen wurde er hinter Ferrandis und Cooper Dritter.<br />

AMA MX - 5. Lauf - Jacksonville, Florida/USA - 22.6.<strong>2019</strong> - 450 ccm: 1. Marvin Musquin, KTM<br />

(1/3); 2. Eli Tomac, Kawasaki (7/1); 3. Zach Osborne, Husqvarna (5/2); 4. Jason Anderson,<br />

Husqvarna (3/4); 5. Cooper Webb, KTM (4/5); 6. Ken Roczen, Honda (2/10); 7. Justin Barcia, Yamaha<br />

(6/6); 8. Dean Ferris, Yamaha (10/7); 9. Fredrik Noren, Honda (9/8); 10. Blake Baggett, KTM<br />

(8/9).<br />

250 ccm: 1. Justin Cooper, Yamaha (2/2); 2. Dylan Ferrandis, Yamaha (4/1); 3. Adam Cianciarulo,<br />

Kawasaki (5/3); 4. Michael Mosiman, Husqvarna (3/5); 5. Hunter Lawrence, Honda (8/4); 6. Alex<br />

Martin, Suzuki (7/6); 7. Colt Nichols, Yamaha (9/7); 8. RJ Hampshire, Honda (6/11); 9. Chase Sexton,<br />

Honda (1/39); 10. Jacob Hayes, Yamaha (13/8).<br />

Marvin Musquin in Jacksonville<br />

• Foto: KTM/Simon Cudby<br />

Zu den Fotos:<br />

Oben: Ken Roczen<br />

fliegt über den<br />

High Point Raceway<br />

Links und unten:<br />

Ken feiert<br />

seinen 2. Platz mit<br />

seinen Fans<br />

• Fotos: Honda Racing<br />

Corporation<br />

AMA-MX Southwick:<br />

Musquin zum zweiten<br />

Bei Marvin Musquin läuft’s. Auch in Southwick konnte sich der Franzose<br />

den obersten Treppchenplatz sichern. Ken Roczen scheint sich in einem<br />

neuen Formtief zu befinden. Er belegte mit den Plätzen 12 und 10 Gesamtrang<br />

9 und führte für sein schlechtes Abschneiden Armkrämpfe an.<br />

Wie Musquin hatte auch Zach Osborne allen Grund zum Jubeln, sicherte<br />

er sich doch im zweiten Lauf seinen ersten Sieg in der 450er-Klasse.<br />

Musquin setzte sich im ersten Lauf sofort an die Spitze und gab sie bis<br />

Rennende nicht mehr ab. Eli Tomac versuchte alles, ihm die Führung<br />

streitigzumachen, kam aber nie nahe genug an den KTM-Fahrer ran und<br />

musste sich mit Platz 2 vor Osborne begnügen.<br />

Nach seinem „Aussetzer“ in Jacksonville konnte sich Adam Cianciarulo<br />

mit den Plätzen 1 und 2 wieder den Gesamtsieg sichern. In Lauf 1 setzte<br />

sich Cianciarulo nach gewonnenem Holeshot von der Konkurrenz ab und<br />

fuhr einen komfortablen Vorsprung heraus. Auch in Rennen 2 ging der<br />

Holeshot an Adam. Diesmal aber wurde er bald von Dylan Ferrandis bedrängt<br />

und bei Halbzeit von der Spitze verdrängt. Gesamtrang 2 ging somit<br />

an Ferrandis vor Justin Cooper.<br />

AMA MX - 6. Lauf - Southwick/USA - 29.6.<strong>2019</strong> - 450 ccm: 1. Marvin Musquin, KTM (1/2); 2. Zach<br />

Osborne, Husqvarna (3/1); 3. Eli Tomac, Kawasaki (2/3); 4. Cooper Webb, KTM (4/4); 5. Jason Anderson,<br />

Husqvarna (7/5); 6. Justin Barcia, Yamaha (6/6); 7. Fredrik Noren, Suzuki (5/7); 8. Dean<br />

Ferris, Yamaha (8/12); 9. Ken Roczen, Honda (12/10); 10. John Short, Honda (15/9).<br />

8 MOTOCROSS ENDURO


AMA MX - 7. Lauf - Buchanan/USA - 6.7.<strong>2019</strong> - 450 ccm: 1. Eli Tomac, Kawasaki (1/2); 2. Jason Anderson,<br />

Husqvarna (2/4); 3. Marvin Musquin, KTM (7/1); 4. Cooper Webb, KTM (3/5); 5. Ken<br />

Roczen, Honda (6/3); 6. Justin Bogle, KTM (4/6); 7. Blake Baggett, KTM (5/9); 8. Benny Bloss,<br />

KTM (9/8); 9. Dean Wilson, Husqvarna (12/7); 10. Fredrik Noren, Suzuki (8/13).<br />

Stand (nach 7 von 12 Veranstaltungen): 1. Tomac, 304 Punkte; 2. Musquin, 270; 3. Roczen, 264;<br />

4. Anderson, 252; 5. Webb, 238; 6. Zach Osborne, Husqvarna, 227; 7. Justin Barcia, Yamaha, 170;<br />

8. Baggett, 159; 9. Bogle, 150; 10. Ferris, 136.<br />

250 ccm: 1. Dylan Ferrandis, Yamaha (1/1); 2. Adam Cianciarulo, Kawasaki (5/2); 3. Justin Cooper,<br />

Yamaha (3/6); 4. RJ Hampshire, Honda (2/8); 5. Hunter Lawrence, Honda (8/4); 6. Ty Masterpool,<br />

Yamaha (4/11); 7. Colt Nichols, Yamaha (11/5); 8. Michael Mosiman, Husqvarna (10/7); 9. Brandon<br />

Hartranft, Yamaha (6/12); 10. Cameron McAdoo, KTM (9/10).<br />

Stand (nach 7 von 12 Veranstaltungen): 1. Cianciarulo, 307 Punkte; 2. Ferrandis, 282; 3. Cooper,<br />

281; 4. Nichols, 204; 5. Hampshire, 200; 6. Lawrence, 193; 7. Mosiman, 173; 8. Chase Sexton,<br />

250-ccm-Siegerehrung in Southwick für (v.l.) Dylan Ferrandis, Adam Cianciarulo<br />

und Justin Cooper • Foto: Kawasaki/Vanessa O’Brien<br />

250 ccm: 1. Adam Cianciarulo, Kawasaki (1/2); 2. Dylan Ferrandis, Yamaha (3/1); 3. Justin Cooper,<br />

Yamaha (2/3); 4. RJ Hampshire, Honda (4/4); 5. Shane McElrath, KTM (6/7); 6. Alex Martin, Suzuki<br />

(10/5); 7. Brandon Hartranft, Yamaha (7/8); 8. Colt Nichols, Yamaha (5/11); 9. Cameron Mc<br />

Adoo, KTM (11/6); 10. Jacob Hayes, Yamaha (12/9).<br />

AMA-MX Buchanan: Tomac Triumphiert<br />

Kurz nach dem amerikanischen Unabhängigkeitstag feierte Eli Tomac<br />

seinen Sieg in Buchanan und unterbrach damit Marvin Musquins Siegeszug,<br />

der hinter Jason Anderson Dritter wurde. Ken Roczens Leistungskurve<br />

scheint wieder nach oben zu gehen. Hinter Cooper Webb wurde er<br />

Fünfter.<br />

Dylan Ferrandis’ Jubel kannte keine Grenzen, setzte er sich doch mit zwei<br />

Laufsiegen in der 250er-Klasse durch. Rang 2 ging an Meisterschafts-<br />

Leader Adam Cianciarulo, der sich vor Ferrandis’ Teamkollege Justin Cooper<br />

platzieren konnte. • Foto: Kawasaki/Vanessa O’Brien<br />

Eli Tomac siegt in Buchanan


PEOPLE & FACTS<br />

1. Stephanie Laier (Mitte)<br />

2. Shana van der Vlist (li.)<br />

3. Lynn Valk (rechts)<br />

Cole Seely<br />

Saisonaus<br />

Für Ken Roczens<br />

Teamkollege Cole<br />

Seely ist die Saison<br />

gelaufen.<br />

Beim Training in<br />

Florida stürzte<br />

der Hondafahrer,<br />

kugelte sich die<br />

Schulter aus und<br />

musste operiert<br />

werden. Die Ärzte<br />

erteilten Seely<br />

drei Monate<br />

Rennverbot.<br />

• Foto: Honda<br />

Racing Corporation<br />

Steffi Laier Europameisterin<br />

Das hatte Steffi Laier zu Beginn der Saison sicher nicht erwartet. Im ersten<br />

Jahr ihrer Teilnahme an der EMX Women konnte sie sich sofort den Titel<br />

sichern. Die KTM-Pilotin, die ohne jegliche Werksunterstützung antrat,<br />

belegte bei allen fünf Veranstaltungen konstant Treppchenplätze<br />

und wurde schließlich beim letzten Lauf in Arnheim mit dem Titel belohnt.<br />

Silber und Bronze gingen an die Niederländerinnen Shana van der<br />

Vlist und Lynn Valk. Außerdem in den Top Ten beendeten Anne Borchers<br />

(5.) und Janina Lehmann die EM. • Foto: FIM Europe<br />

Prado bis 2023 bei KTM<br />

Jorge Prado bleibt bis 2023 bei KTM. Die Vertragsunterzeichnung erfolgte<br />

beim MX-WM-Lauf in Teutschenthal. „KTM ist von Beginn meiner Karriere<br />

an dabei – schon seit meinem ersten WM-Titel bei den 65ern. Wenn<br />

ich dieses Jahr den MX2-Titel hole, folgt nächstes Jahr der Aufstieg in die<br />

MXGP-Klasse. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“<br />

• Foto: KTM<br />

Jorge Prado und Claudio De Carli<br />

Roger de Coster, Marvin Musquin<br />

und Ian Harrison (v.l.) bei der<br />

Vertragsunterzeichnung<br />

Musquin verlängert Vertrag bei KTM<br />

Bereits seit zehn Jahren ist Marvin Musquin auf KTM unterwegs und das<br />

soll auch künftig so bleiben. Der Franzose und KTM haben ihren Vertrag<br />

um zwei weitere Jahre bis 2021 verlängert. „Ich freue mich sehr, dass<br />

KTM und ich auch weiterhin zusammenarbeiten werden. Etwas Besseres<br />

konnte mir nicht passieren“, sagte Musquin nach der Vertragsunterzeichnung.<br />

• Foto: KTM<br />

Rolf Dieffenbach<br />

tödlich verunglückt<br />

*12. Juni 1951 † 30. Juni <strong>2019</strong><br />

<strong>Motocross</strong>legende Rolf Dieffenbach<br />

kam nur wenige Tage nach seinem<br />

68. Geburtstag bei einem Motorradunfall<br />

während einer Urlaubstour<br />

durch Österreich ums Leben. Ausgetretenes<br />

Öl soll der Auslöser des Unfalls<br />

gewesen sein.<br />

Der Baden-Württemberger war das<br />

deutsche MX-Aushängeschild in den<br />

1970er und 1980er Jahren. Dreimal<br />

wurde er deutscher <strong>Motocross</strong>meister.<br />

1974 startete er zum ersten Mal bei einem WM-Lauf und platzierte<br />

sich in den folgenden Jahren regelmäßig in den Top Ten. Sein größter<br />

Erfolg war der 4. Platz bei der WM 1981. Mit 36 Jahren beendete Dieffenbach<br />

seine aktive Karriere und widmete sich der Nachwuchsförderung.<br />

Von 1986 bis 1993 war er Trainer des ADAC MX Junior Teams.<br />

Unser tiefstes Mitgefühl in diesen schweren Stunden gilt seinen Angehörigen.<br />

Die MX-Szene trauert um einen großartigen Menschen und<br />

Sportler. • Foto: Hans-Dieter Frey<br />

10 MOTOCROSS ENDURO


Graham Jarvis<br />

Graham Jarvis<br />

gewinnt Hixpania Hard <strong>Enduro</strong><br />

Graham Jarvis gewann die vierte Runde der WESS-Meisterschaft in Aguillar<br />

de Campoo/Spanien. Der alte Haudegen setzte all sein Können ein<br />

und lehrte die „jungen Wilden das Fürchten“. Zweiter wurde sein Teamkollege<br />

Alfredo Gomez vor Mario Roman. Platz 4 ging an Billy Bolt vor<br />

dem Deutschen Manuel Lettenbichler. • Fotos: Future7Media<br />

Hixpania Hard <strong>Enduro</strong> - 23.6.<strong>2019</strong> - Gesamtergebnis: 1. Graham Jarvis, GB, Husqvarna; 2. Alfredo<br />

Gomez, E, Husqvarna; 3. Mario Roman, E, Sherco; 4. Billy Bolt, GB, Husqvarna; 5. Manuel Lettenbichler,<br />

D, KTM; 6. Jonny Walker, GB, KTM; 7. Taddy Blazusiak, PL, KTM; 8. Pol Tarres, E, Husqvarna;<br />

9. Josep Garcia, E, KTM; 10. Xavier Leon, E, Husqvarna.<br />

Stand (nach 4 von 8 Veranstaltungen): 1. Jarvis, 2690 Punkte; 2. Lettenbichler, 2570; 3. Roman,<br />

2540; 4. Gomez, 2314; 5. Bolt, 2155; 6. Garcia, 2125; 7. Walker, 2090; 8. Blazusiak, 1900; 9. Nathan<br />

Watson, GB, KTM, 1631; 10. Travis Teasdale, ZA, KTM, 1610.<br />

ADAC MX Academy Schnupperkurs<br />

für benachteiligte Kids<br />

Stützpunkt Waldkappel-Breitau hält Schnupperkurs für Jugendhilfeeinrichtung<br />

in Thüringen • Zehn Heimkinder erleben begeisternde Erfahrungen<br />

auf <strong>Motocross</strong>motorrädern<br />

Zehn Kinder im Alter zwischen sechs und 13 Jahren erlebten Ende Mai einen<br />

ganz besonderen Tag. Die ADAC MX Academy powered by KTM und<br />

der ADAC Hessen-Thüringen e.V. ermöglichten den sozial benachteiligten<br />

Kids, die alle in Einrichtungen der AWO Jugendhilfeverbund Westthüringen<br />

leben, die kostenlose Teilnahme an einem Schnupperkurs der<br />

ADAC MX Academy am Standort Waldkappel-Breitau.<br />

Dort wurden die Kinder und Jugendlichen von den speziell geschulten<br />

Trainern der ADAC MX Academy empfangen und durften in einem eintägigen<br />

Kurs ihre ersten Erfahrungen auf motorisierten Zweirädern machen.<br />

Die Kids waren hellauf begeistert von der einzigartigen Gelegenheit und<br />

zeigten sich voll engagiert bei der Sache. Alle Teilnehmer wurden zunächst<br />

komplett eingekleidet, dann auf dem BMX-Fahrrad mit dem Kurs<br />

vertraut gemacht und durften schließlich mit den von KTM zur Verfügung<br />

gestellten Kinderbikes ihre ersten Runden unter Aufsicht der Trainer drehen.<br />

Die Teilnehmer und Trainer des Schnupperkurses<br />

Alfredo Gomez macht den Husqvarna-Doppelsieg perfekt<br />

Sieger Graham Jarvis<br />

„Das war ein ganz besonderer Kurs mit sehr engagierten und sehr dankbaren<br />

Kindern“, berichtet Cheftrainer Collin Dugmore von der Erfahrung<br />

der Trainer mit der Kindergruppe vom AWO Jugendhilfeverbund Westthüringen.<br />

„Wir durften den ganzen Tag in leuchtende Kinderaugen sehen<br />

und haben erlebt, wie glücklich die Kids während dem Schnupperkurs<br />

waren. Das war ein wirklich gelungener Tag für alle Beteiligten.“<br />

Alle Kids im Alter zwischen sechs bis 13 Jahren haben die Möglichkeit an<br />

einem Schnupperkurs der ADAC MX Academy powered by KTM teilzunehmen<br />

und dort die grundlegenden Fähigkeiten fürs <strong>Motocross</strong>fahren zu<br />

erlernen. Das Beste dabei: Der Schnupperkurs ist mit einer Teilnahmegebühr<br />

von nur 50 Euro äußerst günstig und sowohl das Motorrad als auch<br />

die notwendige Schutzbekleidung werden gestellt!<br />

An sieben Standorten der ADAC MX Academy stehen insgesamt 420 Plätze<br />

pro Jahr zum „Schnuppern“ zur Verfügung. Die sieben Stützpunkte<br />

der ADAC MX Academy powered by KTM in Frankenthal (Rheinland-<br />

Pfalz), Fürstenwalde (Brandenburg), Tensfeld (Schleswig-Holstein), Teutschenthal<br />

(Sachsen-Anhalt), Reutlingen (Baden-Württemberg), Waldkappel<br />

(Hessen) und Wilnsdorf (Nordrhein-Westfalen) sind quer über<br />

ganz Deutschland verteilt und verfügen jeweils über kindertaugliche Einsteigerstrecken<br />

und lizenzierte Trainer. Diese sind speziell geschult, um<br />

den Einstig in den <strong>Motocross</strong>sport sicher und einfach zu begleiten. Nach<br />

dem Schnupperkurs stehen die begleitenden Vereine gerne mit Rat und<br />

Tat zur Seite. • Fotos: ADAC-Motorsport/Steve Bauerschmidt<br />

Die ersten Meter auf der <strong>Motocross</strong>maschine<br />

MOTOCROSS ENDURO 11


PRÄSENTATION: HUSQVARNA ENDURO 2020<br />

12 MOTOCROSS ENDURO


New Generation<br />

Diesmal ging es nach Finnland, genauer gesagt in die Region rund um Jämsä. Ein kleines<br />

gemütliches Örtchen mit einem <strong>Enduro</strong>paradies gleich hinter der Stadtgrenze. Genau<br />

hier fand die Präsentation der neuen Husqvarna-<strong>Enduro</strong>-Motorräder 2020 statt. Im<br />

Vorfeld war wenig bekannt, was die Husqvarna-Entwickler diesmal neues auf die Beine<br />

gestellt haben. Umso mehr waren wir überrascht, dass es doch einiges an Änderungen<br />

und sogar ein komplett neues Modell in die <strong>Enduro</strong>palette geschafft hat.<br />

• Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Sebas Romero, Marco Campelli<br />

MOTOCROSS ENDURO 13


PRÄSENTATION: HUSQVARNA ENDURO 2020<br />

HUSQVARNA <strong>Enduro</strong> Modelle im Detail<br />

• Ganz neu! TE 150i mit elektronischer<br />

Kraftstoffeinspritzung<br />

• Neuer Rahmen für alle Modelle mit erhöhter<br />

Längs- und Torsionssteifigkeit<br />

• Neuer 250 g leichter zweiteiliger Heckrahmen<br />

für die gesamte Modellpalette<br />

• Aktualisierte WP-XPLOR-Gabel mit neuem<br />

Mittelventilkolben und neuer Einstellung<br />

• Aktualisierter WP-XACT-Dämpfer mit neuem<br />

Hauptkolben und neuer Einstellung<br />

• Reduzierte Sitzhöhe<br />

• Völlig neue Abgassysteme für optimale<br />

Leistung und Haltbarkeit<br />

• Neuer Sitz, der den Fahrer 10 mm näher<br />

am Boden platziert<br />

• Verbesserter Kühlkreislauf mit 12 mm tiefer<br />

angeordneten Radiatoren<br />

• Fortschrittliches neues Design mit neuer<br />

und verbesserter Ergonomie<br />

• Aktualisierte Viertaktmotoren mit<br />

verbesserter Leistung und Fahrbarkeit<br />

• Ein Grad tiefer positionierter Motor bei<br />

TE 250i/300i-Motoren für verbesserte<br />

Traktion am vorderen Rad<br />

• Aktualisierter TE 250i/300i-Zylinder<br />

Neuer 150-ccm-Motor<br />

mit Einspritzanlage<br />

E-Starter<br />

Aktualisierte<br />

Viertaktmotoren<br />

Neuer 250 g leichter<br />

zweiteiliger Heckrahmen<br />

Neuer Rahmen für alle Modelle<br />

Aktualisierte WP-XPLOR-Gabel<br />

Aktualisierter<br />

WP-XACT-Dämpfer<br />

14 MOTOCROSS ENDURO


Zweitakter<br />

TE 150i TE 250i TE 300i<br />

Viertakter<br />

Funktionelle Bekleidung<br />

& Technisches Zubehšr<br />

FE 250<br />

FE 350<br />

Eine breite Palette von Husqvarna-Bekleidung<br />

gibt es in der 2020er Kollektion<br />

FE 450 FE 501<br />

Neue Auspuffanlagen für Zwei- und Viertakt<br />

Neben vielen bekannten Zubehörteilen<br />

gibt es auch viel Neues im Portfolio<br />

MOTOCROSS ENDURO 15


PRÄSENTATION: HUSQVARNA ENDURO 2020<br />

Erster Fahreindruck<br />

Die Streckenverhältnisse sind in den finnischen Wäldern alles<br />

andere als einfach. Neben den unzähligen Wurzeln, Steinsowie<br />

Felspassagen gibt es auch einige Moorlöcher, die maximal<br />

ein- bis zweimal durchquert werden können, ansonsten<br />

wird es bodenlos. Auch die Streckenbedingungen wurden<br />

von Runde zu Runde mehr ausgefahren und teilweise zu einer<br />

Art „Langdistanz-Waschbrett“ :-)<br />

Viele Änderungen gibt es an den Zweitaktern<br />

Zweitakter<br />

Gleich als erstes möchte ich die TE 150i erwähnen.<br />

Dieses Modell ersetzt die TX 125 und bietet<br />

wie auch die großen Zweitakter eine elektronische<br />

Benzineinspritzung. Damit ist das<br />

Modell gleichmäßig zu fahren und bietet schon<br />

im niedrigen Drehzahlbereich eine angenehme<br />

Leistungsentfaltung. Dennoch merkt man den<br />

Unterschied zur TE 250i, die einfach mehr<br />

Drehmoment von unten heraus zur Verfügung<br />

hat. Gelungen ist auch das Fahrwerk bei der<br />

150er und somit harmoniert der neue XACT-<br />

Stoßdämpfer hervorragend mit der XPLOR-Federgabel<br />

(beides von WP). Das Handling allgemein<br />

ist überragend und gleichzusetzen mit ei-<br />

ner 125er-Maschine, da kommt kein anderes<br />

Husqvarna-<strong>Enduro</strong>modell heran. Mit meinem<br />

Gewicht von 74 kg war das Fahrwerk auch ausreichend<br />

dimensioniert und ich hatte keine<br />

Nachteile bei schneller Fahrweise in den finnischen<br />

Wäldern.<br />

Die TE 250i besitzt wie auch die TE 300i eine<br />

neue Auspuffanlage, die speziell am Krümmer<br />

durch leichte Rillen über eine bessere Stabilität<br />

verfügt und einen erhöhten Schutz vor<br />

Steinschlägen bieten soll. Auch überarbeitet<br />

wurden die Sensoren für die Einspritzanlage<br />

und somit soll sie noch schneller auf die äußeren<br />

Bedingungen reagieren können. Wir hatten<br />

leider keine großen Höhenunterschiede oder<br />

Temperaturschwankungen, um diese Änderung<br />

gegenüber dem Vorgänger beurteilen zu<br />

können. Etwas mehr Spurtreue ist am Vorderrad<br />

zu spüren, denn die Motoren wurden um<br />

ein Grad tiefer positioniert. Insgesamt sind die<br />

großen Zweitakter, auch dank optimiertem Zylinder,<br />

noch fahrbarer und bieten dem Fahrer<br />

eine gleichbleibende Leistungsentfaltung. Hier<br />

hilft auch die umschaltbare Mappingstufe, was<br />

gerade bei der TE 300i für die meisten Piloten<br />

für ein Plus an Fahrbarkeit sorgt. Ebenfalls<br />

Klasse ist die um 10 Millimeter niedrigere Sitzbank<br />

(bei allen Modellen), was gerade im anspruchsvollen<br />

Gelände sehr hilfreich sein<br />

kann.<br />

16 MOTOCROSS ENDURO


Viertakter<br />

Die FE 250 ist hier das leichteste sowie handlichste<br />

Viertaktmodell in der 2020er-<strong>Enduro</strong>-<br />

Generation von Husqvarna. Die Leistung ist beachtlich<br />

für eine Viertellitermaschine und<br />

sämtliche Änderungen tragen zu einer besseren<br />

Fahrbarkeit bei. Dieses Modell ist für mich<br />

persönlich zusammen mit der FE 350 der beste<br />

Kompromiss aus Leistung, Handlichkeit und<br />

Fahrbarkeit. Bei der FE 250 konnte ich ein wenig<br />

mit dem Fahrwerk experimentieren und mit<br />

wenigen Klicks waren deutliche Änderungen zu<br />

spüren. Insgesamt bietet das Fahrwerk einen<br />

hohen Komfort, aber auch eine deutliche Verbesserung<br />

in Sachen Progressivität gegenüber<br />

dem Vorgänger. Die FE 350 bietet ein ähnliches<br />

Fahrgefühl, jedoch lässt der kräftigere Motor<br />

eine ruhigere Fahrweise zu. Damit ist die FE<br />

350 für längere Ausfahrten das angenehmere<br />

Motorrad.<br />

Bei der FE 450 sowie der FE 501 wurden einige<br />

Änderungen am Motor durchgeführt. Somit<br />

wurden die Zylinderköpfe stark im Gewicht reduziert,<br />

was sich auch hier deutlich im Handling<br />

bemerkbar macht. Besonders erwähnen<br />

möchte ich hier den serienmäßig vorhandenen<br />

Mappingschalter sowie die Traktionskontrolle.<br />

Beides ist, meiner Meinung nach, auch erst ab<br />

450 ccm sinnvoll zu nutzen. Denn die Leistungsentfaltung<br />

kann den Bodenverhältnissen<br />

angepasst werden und auch die zuschaltbare<br />

Traktionskontrolle „TC“ bietet mehr Sicherheiten<br />

vor ungewolltem Ausbrechen des Hinterrades.<br />

Hier in Finnland auf der stark ausgefahrenen<br />

Strecke ließen sich beide großen Viertakter<br />

angenehmer und kraftsparender mit der<br />

„schwächeren“ Mappingstufe und aktivierter<br />

„TC“ fahren.<br />

Preise<br />

TE 150i ......................................... 8.995 Euro<br />

TE 250i ........................................ 9.995 Euro<br />

TE 300i ....................................... 10.295 Euro<br />

FE 250 ........................................ 10.545 Euro<br />

FE 350 ........................................ 10.745 Euro<br />

FE 450 ........................................ 10.945 Euro<br />

FE 501 ......................................... 11.095 Euro<br />

Noch handlicher sind die<br />

Viertaktmodelle geworden<br />

MOTOCROSS ENDURO 17


PRÄSENTATION: SHERCO 2020<br />

Breite Produktpalette<br />

2020 präsentiert sich die französische Motorradschmiede Sherco<br />

wieder mit einer breiten Produktpalette. Vom Rallye- übers <strong>Enduro</strong>bis<br />

zum Trialbike ist alles vertreten. Bei den <strong>Enduro</strong>modellen gibt es<br />

ein paar Updates sowie Detailverbesserungen und was für viele sicher<br />

interessant sein dürfte, ist eine Preisreduzierung gegenüber dem Vorjahr<br />

bei der Racing-Version. Patrick Strelow war für uns bei der Präsentation<br />

in Italien vor Ort und durfte die 2020er-Sherco <strong>Enduro</strong>s antesten.<br />

• Testfahrer: Patrick Strelow; Fotos: Pouget JM, Sherco<br />

18 MOTOCROSS ENDURO


MOTOCROSS ENDURO 19


PRÄSENTATION: SHERCO 2020<br />

Immer noch mit Vergasertechnik, aber dennoch mit erstaunlich guten Fahrwerten<br />

Immer noch keine Einspritzung<br />

bei den Zweitaktern<br />

Jedes Modell erhielt ein paar Neuerungen im Detail, auf die lang erwartete<br />

Zweitakteinspritzung hofft man allerdings vergebens. Der Grund dafür<br />

ist allerdings verständlich. Laut Sherco besitzt man die Technologie<br />

schon und hat sie auch bis zur Serienreife getestet, allerdings ist der daraus<br />

resultierende Vorteil noch nicht groß genug, um gegenüber dem<br />

Kunden die im Zusammenhang stehende Preissteigerung zu rechtfertigen.<br />

Spätestens 2024, wenn die neue Euro-5-Norm eingeführt wird, sollten<br />

wir die Shercos aber mit Einspritzung sehen. Momentan müssen wir<br />

uns noch mit der „alten“ Vergasertechnik begnügen ;-)<br />

Diese muss sich allerdings überhaupt nicht vor der Konkurrenz mit Einspritzung<br />

verstecken und wer denkt, dass hier die Zeit deswegen stehengeblieben<br />

ist, der irrt sich. Denn durch den unter anderem neuen Ansaugtrakt<br />

hinterm Luftfilter haben die 250er und 300er schon im unteren<br />

Drehzahlbereich mehr Leistung. Überhaupt kann man besonders bei der<br />

300 SE die kürzlichen Erfolge beim Extremenduro verstehen. Mega-<br />

Drehmoment gepaart mit einem spielerischen Handling sind eben eine<br />

gute Kombination, wenn das Gelände mal schwerer wird.<br />

Zweitakter<br />

Patrick jagt die SE-F 250 Factory über den Testparcours<br />

SCF Crosscountry 125 2T<br />

Viertakter<br />

SE-F 450 4-Takt Factory<br />

SE 300 2-Takt Factory<br />

SE 300 2-Takt Racing<br />

SCF Crosscountry 450 4T<br />

SE-F 300 4-Takt Racing<br />

20 MOTOCROSS ENDURO


Erster Fahreindruck<br />

Das Handling bei allen Sherco-<br />

2020-Modellen ist hervorragend, natürlich<br />

hat die 500er nicht dasselbe<br />

Handling wie die 125er. Allerdings<br />

bewegt sich selbst das hubraumstärkste<br />

Motorrad der Sherco-Familie<br />

locker und leicht auch durch engere<br />

Passagen. Die sanfte Leistungsentfaltung<br />

der 450er und 500er SEF sind<br />

deren größte Stärke. Durch die neue<br />

Steuerkette halten sich die Motorgeräusche<br />

auch in Grenzen und so<br />

merkt man beim ersten Aufsitzen<br />

kaum, wie viel Leistung man eigentlich<br />

unter sich hat.<br />

Die SE 300 2-Takt bietet jetzt<br />

noch mehr Drehmoment im unteren<br />

Drehzahlbereich – also das<br />

Extremenduro-Bike schlechthin<br />

Verändertes Umlenksystem<br />

Alle Modelle haben ein verändertes<br />

Umlenksystem spendiert bekommen.<br />

Dieses soll vor allem für bessere<br />

Haltbarkeit und Handling sorgen.<br />

Die kleinen Viertakter 250/300 SEF<br />

haben mir persönlich am meisten<br />

Spaß gemacht, gerade die 300er hat<br />

hier einfach das beste Gesamtpaket<br />

zwischen kontrollierbarer Leistung<br />

und leichtem Handling. Mit den zwei<br />

Modellen kann jeder, selbst wenn<br />

man das erste Mal auf dem Motorrad<br />

sitzt, Spaß haben.<br />

Factory oder Racing Version?<br />

Die Viertakt-Factorymodelle<br />

besitzen eine komplette<br />

Akrapovic-Auspuffanlage<br />

MOTOCROSS ENDURO 21


PRÄSENTATION: SHERCO 2020<br />

Mehr Reserven bietet das<br />

Kayaba-Fahrwerk in den<br />

Factorys<br />

Jetzt stellt sich noch die Frage: Factory- oder Racing-Modelle?<br />

Auf jeden Fall verdient die angebotene Sonderedition den Namen<br />

„Factory“, denn die Extras (Kayaba-Fahrwerk, Akrapovic-(4t)Auspuffanlage,<br />

Lüfter, Gabelbrücke von Neken, anderer Sitzbezug und<br />

Factory-Graphics) sind nicht nur hochwertig, sondern auch durchdacht.<br />

Für den Aufpreis bekommt man also was für sein Geld; allein<br />

das Fahrwerk von Kayaba wäre den Aufpreis wert. Und das<br />

macht auch den größten Unterschied, vor allem wenn man etwas<br />

schneller auf der Runde unterwegs ist, zeigt sich ein besseres Ansprechverhalten<br />

und mehr Durchschlagreserven im Vergleich zum<br />

WP-Xplor-Fahrwerk in den Racing-Modellen. Bei den kleinen Viertaktern<br />

macht die Akrapovic-Auspuffanlage auch nochmal einen<br />

erheblichen Unterschied bei der Motorleistung und Leistungsentfaltung,<br />

was auch für die Factory-Version spricht.<br />

Generell kann man die Factory Edition jedem ambitionierten Fahrer<br />

wärmstens ans Herz legen. Für eingefleischte Hobbyfahrer reichen<br />

wohl auch die Racing-Modelle.<br />

Die Racing-Modelle<br />

müssen ohne Motorschutz<br />

auskommen<br />

22 MOTOCROSS ENDURO


Preise<br />

Teilweise sinken die Preise oder bleiben wie auch schon <strong>2019</strong> stabil. Im<br />

Detail bedeutet das, dass die Racing-Modelle SE+TR trotz gleicher Ausstattung<br />

im Preis gesenkt wurden. Die Factory-Modelle SE+TR haben<br />

denselben Preis wie <strong>2019</strong>. Dafür wurden jedoch die Cross-Country-Modelle<br />

minimal teurer. Aber auch die 50-ccm-Mopeds wurden im Preis gesenkt.<br />

ENDURO 4-TAKT<br />

SE-F 250 4-Takt Racing ........................................................ 9.495 Euro<br />

SE-F 250 4-Takt Factory ...................................................... 10.595 Euro<br />

SE-F 300 4-Takt Racing ........................................................ 9.595 Euro<br />

SE-F 300 4-Takt Factory ...................................................... 10.795 Euro<br />

SE-F 450 4-Takt Racing ......................................................... 9.595 Euro<br />

SE-F 450 4-Takt Factory ...................................................... 10.995 Euro<br />

SE-F 500 4-Takt Racing ........................................................ 9.695 Euro<br />

SE-F 500 4-Takt Factory ...................................................... 11.095 Euro<br />

ENDURO 2-TAKT<br />

SE 125 2-Takt Racing ............................................................ 7.999 Euro<br />

SE 250 2-Takt Racing ........................................................... 8.495 Euro<br />

SE 250 2-Takt Factory .......................................................... 9.295 Euro<br />

SE 300 2-Takt Racing ........................................................... 8.595 Euro<br />

SE 300 2-Takt Factory .......................................................... 9.450 Euro<br />

CROSS COUNTRY<br />

SCF Crosscountry 250 4T .................................................... 10.185 Euro<br />

SCF Crosscountry 300 4T ................................................... 10.395 Euro<br />

SCF Crosscountry 450 4T .................................................... 10.595 Euro<br />

SCF Crosscountry 500 4T ................................................... 10.695 Euro<br />

SCF Crosscountry 125 2T ...................................................... 8.555 Euro<br />

SCF Crosscountry 250 2T ..................................................... 9.095 Euro<br />

SCF Crosscountry 300 2T ...................................................... 9.250 Euro<br />

Zzgl. Transport: <strong>Enduro</strong> ........................................................... 179 Euro<br />

Alle vorherigen Preise verlieren ihre Gültigkeit. Für Fehler in der<br />

Preisliste wird keine Haftung übernommen. Änderungen vorbehalten.<br />

Stand: 17. Juni <strong>2019</strong>


TEST: GASGAS EC RANGER<br />

24 MOTOCROSS ENDURO


Das Freeride Bike<br />

Die Tendenz zeigt, immer mehr Offroadfans wollen eine fahrbare, leichte Maschine<br />

mit einer coolen Optik haben. GasGas hat mit der EC Ranger ein passendes Motorrad<br />

im Programm, das stark nach einer Sportenduro aussieht, aber eine ganz andere<br />

Fahrcharakteristik bietet. Los geht’s mit der Ranger quer durchs Testgelände ...<br />

• Fotos: Denis Günther; Testfahrer: Marko Barthel<br />

MOTOCROSS ENDURO 25


TEST: GASGAS EC RANGER<br />

Als Kette wird eine Signatur Regina (520/135) verwendet<br />

und die Reifen kommen von Vee Rubber in<br />

den Dimensionen 90/90-21 vorne und 120/90-18 hinten,<br />

die auf Excel-Felgen montiert sind<br />

Lenker mit Mittelstrebe und Polster sowie ein übersichtliches<br />

Cockpit<br />

Die GasGas EC Ranger als Nachfolger der legendären „Pampera“<br />

Geschichte<br />

Mit der Ranger kehrt die legendäre „Pampera“ zurück auf den Offroadmarkt. Ein leichtes Modell,<br />

das gut kontrollierbar und vor allem sehr fahrbar ist, soll jedermann das <strong>Enduro</strong>fahren näherbringen.<br />

Ein neues cooles Design inklusive weißem Rahmen und Plastiks zeigen ein neues GasGas-Allround-Bike.<br />

Somit knüpft das neue Konzept an der historischen Pampera an, um sich den Anforderungen<br />

des/der heutigen Fahrers/Fahrerin anzupassen.<br />

Im Detail<br />

Die EC Ranger bietet ein ganz anderes Grafikdesign<br />

als das restliche GasGas-<strong>Enduro</strong>-Sortiment<br />

Ein sanfter 300er-Motor war das Ziel der Entwicklungsingenieure<br />

– das wurde auch in die Tat umgesetzt<br />

Die Auspuffanlage<br />

kommt von der Firma<br />

Tecnigas<br />

Kickstarter ade, die<br />

EC Ranger wird nur<br />

über den E-Starter<br />

zum Leben erweckt.<br />

Es gibt aber die Möglichkeit<br />

der Nachrüstung<br />

für zirka 223 Euro<br />

(Material)<br />

Eine deutlich geringere<br />

Sitzhöhe als bei<br />

den EC-Modellen (40<br />

mm geringer) sorgt<br />

für einen besseren<br />

Bodenkontakt für den/<br />

die Fahrer/in. Eine<br />

komfortabel gepolsterte<br />

Sitzbank sorgt<br />

für angenehmes Fahren<br />

im Sitzen<br />

Eine 46-mm-Kayaba-<br />

Telegabel mit Druckund<br />

Zugstufeneinstellung<br />

arbeitet vorn<br />

Der Kayaba-Stoßdämpfer<br />

inklusive.<br />

Umlenksystem ist voll<br />

einstellbar und kann<br />

auch in der Vorspannung<br />

angepasst werden<br />

Als Bremsscheibe kommt vorn eine 260 mm und hinten<br />

eine 220 mm von NG zum Einsatz. Der Bremssattel<br />

ist exklusiv von Braktec für dieses Motorrad entwickelt<br />

worden<br />

TECHNISCHE DETAILS<br />

Motor<br />

Hubraum<br />

Bohrung x Hub<br />

Starter<br />

Zündung<br />

Getriebe<br />

Kupplung<br />

2-Takt-Einzylinder,<br />

flüssigkeitsgekühlt<br />

299,3 ccm<br />

72,0 x 72,0 mm<br />

E-Starter<br />

Elektronische<br />

Euro 4<br />

6-Gang<br />

Multidisc im Ölbad<br />

Magura-<br />

Kupplungspumpe<br />

Vergaser Keihin PKW 36<br />

Einlasssystem V-Force 4<br />

Schalldämpfer Tecnigas 2.0<br />

GasGas unterstützt<br />

von Tecnigas<br />

Lenker<br />

Rahmen<br />

Heckrahmen<br />

Schwinge/Umlenkung<br />

Variable Diameter<br />

Zentraler<br />

Chrommolybdän-<br />

Stahlrahmen<br />

Aluminium<br />

Aluminium Schwinge<br />

und Umlenkungssystem<br />

Vorderradgabel KYB Ø 46,<br />

open Cartridge<br />

Federweg<br />

270 mm<br />

Stoßdämpfer<br />

KYB<br />

Federweg<br />

119 mm<br />

Reifen - Felge vorne Excel 1.6 x21 -<br />

90/90-21 VRM211F<br />

T.T.<br />

Reifen - Felge hinten Excel 2.15 x 18 -<br />

120/90-18 VRM211B<br />

T.T<br />

Bremse vorne<br />

Bremse hinten<br />

Braktec Bremssattel<br />

vorne; NG Scheibe<br />

Ø 260 mm<br />

Braktec Bremssattel<br />

hinten; NG Scheibe<br />

Ø 220 mm<br />

Tank<br />

9,8 l<br />

Trockengewicht 1<strong>08</strong> kg<br />

Abmessung<br />

L x B x H<br />

2145 x 810 x 1205 mm<br />

Radstand<br />

1480 mm<br />

Sitzhöhe<br />

940 mm<br />

Abgasnorm Euro 4<br />

Preis<br />

6990,- Euro*<br />

zzgl. 129,- Euro<br />

Liefernebenkosten<br />

*) UVP inkl. 19% MwSt., zzgl. Nebenkosten<br />

26 MOTOCROSS ENDURO


Im Einsatz<br />

Abseits von asphaltierten Pisten ist eine<br />

Fahrt mit der GasGas EC Ranger einfach und<br />

mühelos zu realisieren.<br />

Das Anlassen geht nur noch über den E-Starter<br />

Startverhalten<br />

Ohne Probleme und im Testzeitraum stets zuverlässig funktionierte der<br />

elektrische Anlasser. Die Ranger bietet optional zwar noch die Möglichkeit,<br />

einen Kickstarter für zirka 223,- Euro (Materialkosten) nachzurüsten,<br />

aber das werden wohl die wenigsten Käufer in Anspruch nehmen.<br />

Bei den Temperaturen um die 20 Grad war kein Choke im Kaltstart notwendig<br />

und das Modell lief mit kurzem Druck auf den grünen Starterknopf,<br />

auf der „linken“ Lenkerseite sofort an.<br />

Über Stock und Stein – mit der EC Ranger ein Traum<br />

Und wie ist die Fahrbarkeit?<br />

Der Ursprung ist nicht zu verleugnen und somit ist die Ranger sehr stabil<br />

und spurtreu, wie auch schon die EC-Modelle, auf dem Parcours zu bewegen.<br />

Dank der niedrigen Sitzhöhe kann auch für Ungeübte der Ausflug<br />

ins Gelände einfach vollzogen werden. Ein Fuß kann schnell mal auf den<br />

Boden abgesetzt werden, ohne Angst vor einen Umfaller zu haben.<br />

Durch das niedrige Gesamtgewicht von gerade einmal 110 kg (je nach<br />

Tankfüllung) ist das Handling angenehm und genau passend für einen<br />

Freerider. Selbst die Braktec-Bremsen arbeiten vorbildlich und bieten einen<br />

guten Druckpunkt in jeder Situation. VeeRubber sind die vormontierten<br />

<strong>Enduro</strong>reifen, sie bieten ebenfalls eine gute Performance im Gelände.<br />

Der Reifen taugt für Auffahrten sowie im Geröll als auch im<br />

schlammigen Terrain.<br />

MOTOCROSS ENDURO 27


TEST: GASGAS EC RANGER<br />

Klettern ist eine sehr gute Eigenschaft der neuen GasGas EC Ranger<br />

Der Motor<br />

Bei der Entwicklung wurde der Schwerpunkt auf Fahrbarkeit gelegt und das haben die Ingenieure auch perfekt in die Tat umgesetzt. Ein sanftes Motorrad<br />

mit genug Drehmoment, um jeden Berg zu erklimmen. Also genau das, was wir von einer Freeride auch erwarten. Man muss keine Angst vor brachialer<br />

Leistungsentfaltung haben, gerade wenn man hört, es handelt sich um einen 300-ccm-Zweitaktmotor. Mit etwas Gas und wenig Kupplungsspiel<br />

geht es über Stock und Stein und falls es auch mal etwas schneller sein soll, dann geht das auch – aber äußerst kontrolliert. Ich habe mich auch<br />

mal getraut, die Ranger über die Sonderprüfung zu jagen, was erstaunlich viel Spaß gemacht hat, und ich war nicht viel langsamer als mit der EC 300 ;-)<br />

Genug Reserven und gutes<br />

Ansprechverhalten im Offroad<br />

Das Fahrwerk<br />

Erstaunlich, was das Kayaba-<br />

Fahrwerk kann, es arbeitet<br />

komfortabel, sobald man den<br />

Offroadbereich befährt, und<br />

hat eine nötige Progressivität,<br />

wenn man schnell unterwegs<br />

ist. Zusammen mit der angenehm<br />

weichen Sitzbank kann<br />

auch ein Cruisen im Sitzen<br />

durch das Gelände erfolgen.<br />

Wer es schneller mag, der wird<br />

von den Federelementen nicht<br />

enttäuscht sein. Auch Sprünge<br />

sind mit einem Fahrergewicht<br />

von 75 kg möglich.<br />

28 MOTOCROSS ENDURO


Selbst über hohe Hindernisse geht es mit dem Modell<br />

aus dem Hause GasGas problemlos<br />

Marko – mein Fazit<br />

Ich kann nur Positives über die neue GasGas<br />

EC Ranger berichten und das Ganze auch noch<br />

mit einem günstigen Einstiegspreis von unter<br />

7000,- Euro. Damit dürfte die Freeride-Version<br />

sicher Aufmerksamkeit auf sich ziehen und gerade<br />

Einsteiger begeistern. Aber auch gestandene<br />

<strong>Enduro</strong>fahrer haben sichtlich Spaß und<br />

vermissen eigentlich nichts.<br />

BEWERTUNG<br />

Handling<br />

Fahrwerk<br />

Traktion<br />

Motor<br />

Bremsen<br />

Preis<br />

MOTOCROSS ENDURO 29


MOTOCROSS: WM ORLYONOK/RUS<br />

Gajser und Prado<br />

setzen Siegeszug fort<br />

Angenehme Temperaturen und eine tricky Strecke sorgten für das nötige<br />

Flair beim GP von Russland. Erneut setzten sich Tim Gajser (MXGP)<br />

und Jorge Prado gegen ihre Gegner durch und platzierten<br />

sich auf dem obersten Treppchen.<br />

MX2-Sieger Jorge Prado (61),<br />

Tom Vialle (28) und Bas Vaessen (98)<br />

• Foto: Ray Archer<br />

30 MOTOCROSS ENDURO


MOTOCROSS ENDURO 31


MOTOCROSS: WM ORLYONOK/RUS<br />

Tim Gajser • Foto: hondaproracing@shotbybavo<br />

MXGP<br />

Romain Febvre holte im ersten Lauf den Holeshot.<br />

Lange konnte er sich nicht an der Führung<br />

erfreuen, denn Tim Gajser zog binnen kürzester<br />

Zeit an ihm vorbei. Auch Clément Desalle<br />

ließ sich nicht lange bitten und überholte<br />

Febvre genauso wie Febvres Yamaha-Kollegen<br />

Arnaud Tonus. Jeffrey Herlings folgte auf Rang<br />

5, während Multiweltmeister Antonio Cairoli<br />

abgeschlagen auf Position 15 lag. Evgeny Bobryshev<br />

stürzte und konnte nicht mehr antreten.<br />

Tonus machte einen Platz gut, als Desalle<br />

zu Boden ging. Herlings war danach Vierter<br />

wurde aber von Pauls Jonass und Seewer (Foto)<br />

mächtig unter Druck gesetzt. Seewer überholte<br />

Jonass. Aber dann meldete sich Desalle zurück<br />

im Geschehen und zog zuerst an Jonass und<br />

dann an Seewer vorbei auf Rang 5. Zwischenzeitlich<br />

war Alessandro Lupino ebenfalls gestürzt<br />

und musste aufgeben. Cairoli steckte<br />

zwölf Runden auf Platz 15 fest, bis er endlich<br />

Jordi Tixier hinter sich lassen konnte. Desalle<br />

ging vier Runden vor Schluss nochmals zu Boden<br />

und konnte nicht mehr weiterfahren. Seewer<br />

übernahm somit den 4. Platz, während<br />

Gajser sich als Laufsieger vor Tonus, Febvre<br />

und Herlings feiern lassen konnte. Cairoli wurde<br />

letztlich Zwölfter.<br />

Den Holeshot im zweiten Lauf sicherte sich<br />

Glenn Coldenhoff, gefolgt von Gajser und Tixier.<br />

Tonus und Seewer zogen schnell an Tixier<br />

vorbei. Febvre fiel auf den 13. Platz zurück und<br />

musste seinen 7. Rang Cairoli überlassen. Jonass<br />

überholte Julien Lieber und lag damit hinter<br />

Seewer auf Rang 5. In Runde 7 wurde Jonass<br />

zuerst von Lieber und dann von Cairoli überholt.<br />

Gajser übernahm zwischenzeitlich die<br />

Führung von Coldenhoff. Auch den Angriffen<br />

von Tonus, Seewer, Cairoli, Lieber, Jonass, Herlings,<br />

Paulin und Febvre hatte der Niederländer<br />

nichts entgegenzusetzen. Tonus nahm<br />

Jeremy Seewer • Foto: yamaha-racing.com<br />

Tuchfühlung zu Gajser auf und stürzte über einen<br />

Heuballen. Die verlorene Zeit konnte Tonus<br />

nicht mehr gutmachen und somit siegte Gajser<br />

und konnte sich damit auch das Red Plate sichern.<br />

Tonus wurde sowohl Lauf- als auch Gesamtzweiter<br />

vor Seewer. Zum ersten Mal in der<br />

Geschichte der MX-WM standen damit zwei<br />

Schweizer Fahrer auf dem Podest.<br />

MX2<br />

Jorge Prado startete dank seines Siegs im Qualifying<br />

auf der Poleposition, kam aber schlecht<br />

weg und landete außerhalb der Top Ten. Somit<br />

holte sich Darian Sanayei seinen ersten Holeshot<br />

der Saison. Jago Geerts und Tom Vialle<br />

folgten auf den Plätzen. Thomas Kjer Olsen<br />

ließ sich nicht lange bitten und überholte Vialle.<br />

Wenig später ließ er auch Geerts hinter<br />

sich. Prado lag zwischenzeitlich auf Position 5<br />

und überholte eine Runde später Vialle, bevor<br />

er sich Geerts vornahm und schließlich auch<br />

noch Sanayei von der Spitze verdrängte. Prado<br />

kämpfte derweil eifrig weiter und übernahm<br />

zwei Runden vor Schluss die Führung von Olsen.<br />

Dritter wurde Geerts vor Vialle und Mitchell<br />

Evans. Henry Jacobi belegte den enttäuschenden<br />

8. Platz.<br />

Den Holeshot im zweiten Rennen sicherte sich<br />

Prado vor Sanayei, Olsen, Iker Larranaga und<br />

Michele Cervellin. Geerts konnte seinen guten<br />

Start von Lauf 1 nicht wiederholen, lag aber in<br />

Runde 2 bereits auf Platz 5. Olsen zog zwischenzeitlich<br />

an Sanayei vorbei und versuchte<br />

zu Prado aufzuschließen. Cervellin verlor seinen<br />

4. Rang an Geerts, konnte ihn aber wieder<br />

zurückerobern, als sich Geerts und Sanayei in<br />

die Quere kamen. In Runde 10 überholte Vialle<br />

Sanayei und war damit Fünfter. Der Lauf- und<br />

damit auch der Gesamtsieg ging somit an Prado<br />

vor Olsen und Geerts. Henry Jacobi wurde<br />

erneut Achter.<br />

Stimmen<br />

Tim Gajser: Ich fühle mich super, auch wenn<br />

beide Rennen hart waren. Arnaud war sehr<br />

schnell und hat mich enorm unter Druck gesetzt.<br />

Ich bin jedenfalls sehr glücklich über<br />

meinen Sieg. Vor drei Rennen hatte ich noch einen<br />

Rückstand von mehr als 40 Punkten auf Tony<br />

(Cairoli) und jetzt habe ich das Red Plate.<br />

Arnaud Tonus: Es war nicht einfach, um die<br />

Führung zu kämpfen, aber ich war überglücklich<br />

über meine Starts, die es mir ermöglichten<br />

von Anfang an vorne dabei zu sein. Ich wollte<br />

Tim unbedingt überholen, machte dabei aber<br />

einen kleinen Fehler. So was passiert. Trotzdem<br />

bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden.<br />

Jeremy Seewer: Ein verrücktes Gefühl, auf dem<br />

Treppchen zu stehen. Das fühlt sich besser als<br />

jeder MX2-WM-Sieg an. In der großen Klasse<br />

gibt es eine Menge schnelle Jungs und die hinter<br />

mir gelassen zu haben, fühlt sich gut an.<br />

Gleich zwei Schweizer auf dem Podest, das hat<br />

es in der MX-Geschichte der Schweiz noch nie<br />

gegeben.<br />

Jorge Prado: Ich habe mich dieses Wochenende<br />

sehr gut gefühlt. Die Strecke war hart und<br />

mein Start im ersten Lauf nicht gut. Aber ich<br />

hatte genügend Speed, um aufzuholen. Ich bin<br />

sehr glücklich über meinen Sieg.<br />

Thomas Kjer Olsen: Mir geht’s gut. Bereits das<br />

Qualifying gestern lief gut, danach haben wir<br />

das Bike an die harte Strecke angepasst. Ich<br />

bin sehr glücklich, einige Runden führen zu<br />

können.<br />

Jago Geerts: Ein zufriedenstellendes Ergebnis.<br />

Meine Starts waren gut, das stimmt mich sehr<br />

positiv für den Rest der Saison.<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 8. Lauf - Orlyonok/RUS - 9.6.<strong>2019</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Arnaud Tonus, CH, Yamaha;<br />

3. Jeremy Seewer, CH, Yamaha; 4. Jeffrey Herlings, NL,<br />

KTM; 5. Romain Febvre, F, Yamaha; 6. Julien Lieber, B, Kawasaki;<br />

7. Pauls Jonass, LV, Husqvarna; 8. Antonio Cairoli, I, KTM;<br />

9. Glenn Coldenhoff, NL, KTM; 10. Arminas Jasikonis, LT, Husqvarna.<br />

MX2: 1. Jorge Prado, E, KTM; 2. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna;<br />

3. Jago Geerts, B, Yamaha; 4. Tom Vialle, F, KTM; 5. Michele<br />

Cervellin, I, Yamaha; 6. Mitchell Evans, AUS, Honda;<br />

7. Ben Watson, GB, Yamaha; 8. Henry Jacobi, D, Kawasaki;<br />

9. Maxime Renaux, F, Yamaha; 10. Jed Beaton, AUS, Husqvarna.<br />

EMX250: 1. Roan van de Moosdijk, NL, Kawasaki; 2. Stephen<br />

Rubini, F, Honda; 3. Rene Hofer, A, KTM; 4. Giuseppe Tropepe,<br />

I, Yamaha; 5. Jeremy Sydow, D, Husqvarna; 6. Rick Elzinga, NL,<br />

Yamaha; 7. Thibault Benistant, F, Yamaha; 8. Alberto Forato, I,<br />

Husqvarna; 9. Caleb Grothues, AUS, Yamaha; 10. Raivo Dankers,<br />

NL, Yamaha.<br />

EMX2T: 1. Todd Kellet, GB, Yamaha; 2. Brad Anderson, GB,<br />

KTM; 3. Andero Lusbo, EST, Husqvarna; 4. Mike Kras, NL, KTM;<br />

5. Pier Filippo Bertuzzo, I, Yamaha; 6. Charlie Putnam, GB,<br />

KTM; 7. Vaclav Kovar, CZ, GasGas; 8. Max Bülow, D, KTM; 9. Robert<br />

Holyoake, GB, Husqvarna; 10. Iurii Lukash, RUS, Honda.<br />

32 MOTOCROSS ENDURO


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MOTOCROSS: WM KEGUMS/LV<br />

34 MOTOCROSS ENDURO


Gajser und Prado<br />

unschlagbar?<br />

Unglaubliche Rennaction in Kombination mit vielen Zuschauern<br />

und Top-Wetterbedingungen machten den GP von Lettland aus.<br />

Zum Schluss standen mit Tim Gajser (MXGP) und Jorge Prado<br />

(MX2) wieder zwei alte Bekannte auf dem obersten Treppchen.<br />

Start MX2 mit Jorge Prado (61) und<br />

Tom Vialle (28) • Foto: Ray Archer<br />

MOTOCROSS ENDURO 35


MOTOCROSS: WM KEGUMS/LV<br />

Tim Gajser erzielte seinen 20. und Prado seinen<br />

24. GP-Sieg und beide bauten damit ihre<br />

Führung im Klassement weiter aus. Gesamtzweiter<br />

in der MXGP-Klasse wurde Romain<br />

Febvre vor Arnaud Tonus. In der MX2 belegte<br />

Jago Geerts vor Thomas Kjer Olsen den<br />

2. Rang.<br />

MXGP<br />

Qualifying-Sieger Jeffrey Herlings stürzte in<br />

der Aufwärmrunde und Arminas Jasikonis fuhr<br />

über Herlings’ verletzten Fuß. Dementsprechend<br />

groß waren Jeffreys Schmerzen während<br />

des Rennens. Später wurde bekannt, dass Herlings<br />

sich den Knöchel gebrochen hatte und<br />

nicht zum zweiten Lauf antreten konnte. In<br />

Lauf 1 aber schlug Herlings sich tapfer. Er sicherte<br />

sich den Holeshot vor Antonio Cairoli,<br />

Arnaud Tonus, Romain Febvre und Tim Gajser,<br />

der in Runde 2 von Febvre überholte wurde. Tonus<br />

wiederum überholte sowohl Herlings als<br />

auch Cairoli. Tonus baute seinen Vorsprung auf<br />

mehr als drei Sekunden auf Herlings aus. Doch<br />

das ließ sich der Niederländer nicht bieten und<br />

holte kontinuierlich auf. Cairoli setzte alles daran,<br />

den Abstand zu Febvre zu vergrößern. Tonus<br />

und Herlings lieferten sich einen spannenden<br />

Fight mit dem Ergebnis, dass Herlings in-<br />

nen an Tonus vorbeifuhr und damit den Lauf<br />

vor Tonus und Cairoli gewann. Gajser landete<br />

abgeschlagen hinter Febvre und Jeremy Seewer<br />

auf Rang 6.<br />

Seewer führte das Feld nach dem Start zum<br />

zweiten Lauf vor Tonus und Gajser an. Cairoli<br />

stürzte schwer, verletzte sich an der Schulter<br />

und musste aufgeben. Gajser überholte Tonus<br />

und übte Druck auf Seewer aus. In Runde 12<br />

hatte Gajser den gewünschten Erfolg und übernahm<br />

die Spitze. Febvre zog zwischenzeitlich<br />

an Tonus vorbei. In der letzten Runde lagen<br />

Gajser, Seewer und Febvre dicht beieinander.<br />

Febvre konnte Seewer noch überholen, aber an<br />

Gajser kam er nicht mehr heran.<br />

Für Gänsehautstimmung sorgte Pauls Jonass<br />

bei seinem Heim-Grand-Prix, als er im Qualifying<br />

die schnellste Runde fuhr. Am Sonntag verlief<br />

das Rennen allerdings weniger gut für den<br />

22-Jährigen. Nach zwei Stürzen in der ersten<br />

und dritten Runde schlug er später auch noch<br />

bei einem Aufsteiger mit dem Kopf auf den<br />

Lenker, verletzte sich an der Augenbraue und<br />

blutete stark. Nach dem Rennen wurde die<br />

Wunde genäht. Auch wenn Jonass letztlich nur<br />

den 12. Gesamtrang (17/6) belegte, wurde er<br />

von seinen Fans bejubelt.<br />

Antonio Cairoli • Foto: Ray Archer<br />

MX2<br />

Jorge Prado führte nach dem Start vor Thomas<br />

Kjer Olsen und Ben Watson. Jago Geerts benötigte<br />

fünf Runden, um Watsons 3. Rang zu<br />

übernehmen. In Runde 7 hatte Prado seinen<br />

Vorsprung auf Olsen auf vier Sekunden ausgebaut.<br />

Geerts machte Olsen in Runde 12 das Leben<br />

sehr schwer, während Prado schon acht<br />

Sekunden Vorsprung hatte. Geerts, der zwischenzeitlich<br />

Olsen überholt hatte, lag in Runde<br />

17 nur noch fünf Sekunden hinter Prado, der<br />

sich letztlich den Sieg sicherte. Hinter Olsen<br />

folgten Ben Watson und Maxime Renaux. Henry<br />

Jacobi war gut gestartet und lag lange auf<br />

Rang 5, bis ihn ein Ausfall zur Aufgabe zwang.<br />

In Lauf 2 sicherte sich Prado erneut den Holeshot,<br />

gefolgt von Olsen und Vialle. Nach fünf<br />

Runden hatte Prado sich erneut mit einem Vorsprung<br />

von fünf Sekunden von Olsen abgesetzt.<br />

Nach elf Runden lag Prado immer noch<br />

uneinholbar in Führung, während Olsen sich<br />

den Angriffen von Geerts zur Wehr setzen<br />

musste. Der Belgier bewies den längeren Atem<br />

und zog zwei Runden vor Schluss am Dänen<br />

vorbei. Henry Jacobi wollte natürlich in Lauf 2<br />

seinen Ausfall wettmachen. Nach holprigem<br />

Start lag er auf Rang 26, konnte sich aber bis<br />

Rennende noch auf den 6. Platz vorarbeiten.<br />

36 MOTOCROSS ENDURO


• Foto: Honda<br />

Stimmen<br />

Tim Gajser (Foto): Ich bin überglücklich. Das<br />

erste Rennen lief nicht rund, doch im zweiten<br />

fand ich einen guten Rhythmus. Gestern bei<br />

der Quali war ich schnell, bis ich zu Boden<br />

ging. Ich machte mir Sorgen, wie der Tag heute<br />

verlaufen würde, da ich Nackenschmerzen hatte.<br />

Aber es ist ja alles gutgegangen.<br />

Romain Febvre: Heute lief es gut, im Gegensatz<br />

zu gestern. Da stimmte mein Bike-Set-up nicht.<br />

Das haben wir für heute korrigiert und schon<br />

lief es besser. Mein Start war nicht besonders<br />

gut und ich bekam im Verlaufe des Rennens<br />

harte Arme. Tony fuhr vor mir und ich kam nicht<br />

an ihn ran. Im zweiten Lauf hatte ich eine gute<br />

erste Runde und nutzte die Chance. Mitte des<br />

Rennens kam ich ins Straucheln, konnte aber<br />

dann noch nach vorne fahren. Hätte das Rennen<br />

zwei oder drei Runden länger gedauert,<br />

hätte ich Tim vielleicht noch überholen können.<br />

Ich war so lange verletzt und bin mit meiner<br />

Leistung zufrieden.<br />

Arnaud Tonus: Ich hatte vor dem Rennen ein<br />

gutes Gefühl. Zuerst wurde ich von Jeffrey überholt.<br />

Ich heftete mich an seine Fersen und fand<br />

eine gute Linie zum Überholen. Es war großartig,<br />

das Feld anzuführen, aber Jeffrey zog wieder<br />

an mir vorbei und siegte. Ich möchte aus jedem<br />

Rennen lernen, um es beim nächsten Mal<br />

besser zu machen. Natürlich bin ich etwas frustriert,<br />

ich war so nah dran. Ich genieße es sehr,<br />

auf dem Podium zu stehen. Ich habe Jahre gebraucht,<br />

um auf diesem Level zu fahren und bin<br />

happy.<br />

Jorge Prado: Ich war bereits viermal hier am<br />

Start und habe das erste Mal gewonnen. Ich<br />

war Erster in der Qualifikation und in beiden<br />

Rennläufen, das macht mich sehr glücklich.<br />

Meinen Vorsprung im Klassement konnte ich<br />

weiter ausbauen. Das fühlt sich gut an. Vielen<br />

Dank an mein Team, meine Familie und meine<br />

Freundin, die mich bei alldem unterstützen.<br />

Jago Geerts: Ich hatte sehr gute Starts, aber in<br />

den ersten drei Kurven ließ ich ein bisschen<br />

nach. Ich versuchte alles, um Thomas zu überholen<br />

und bin sehr glücklich über den Ausgang<br />

des Rennens.<br />

• Foto: Husqvarna Racing<br />

Thomas Kjer Olsen: Meine Starts waren gut.<br />

Der Speed war von Beginn an sehr hoch und<br />

ich bin froh, auf dem Treppchen zu stehen.<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 9. Lauf - Kegums/LV - 16.6.<strong>2019</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Romain Febvre, F, Yamaha;<br />

3. Arnaud Tonus, CH, Yamaha; 4. Jeremy Seewer, CH, Yamaha;<br />

5. Jeremy van Horebeek, B, Honda; 6. Jeffrey Herlings, NL,<br />

KTM; 7. Gautier Paulin, F, Yamaha; 8. Glenn Coldenhoff, NL,<br />

KTM; 9. Ivo Monticelli, I, KTM; 10. Max Anstie, GB, KTM.<br />

MX2: 1. Jorge Prado, E, KTM; 2. Jago Geerts, B, Yamaha; 3. Thomas<br />

Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 4. Ben Watson, GB, Yamaha;<br />

5. Bas Vaessen, NL, KTM; 6. Maxime Renaux, F, Yamaha; 7. Tom<br />

Vialle, F, KTM; 8. Michele Cervellin, I, Yamaha; 9. Adam Sterry,<br />

GB, Kawasaki; 10. Jed Beaton, AUS, Husqvarna.<br />

Ferner: 13. Henry Jacobi, D, Kawasaki.<br />

EMX250: 1. Roan van de Moosdijk, NL, Kawasaki; 2. Alberto Forato,<br />

I, Husqvarna; 3. Jeremy Sydow, D, Husqvarna; 4. Stephen<br />

Rubini, F, Honda; 5. Raivo Dankers, NL, Yamaha; 6. Mattia Guadagnini,<br />

I, Husqvarna; 7. Rene Hofer, A, KTM; 8. Bastian Boegh<br />

Damm, DK, KTM; 9. Thibault Benistant, F, Yamaha; 10. Giuseppe<br />

Tropepe, I, Yamaha.<br />

EMX2T: 1. Ken Bengtson, S, Husqvarna; 2. Mike Kras, NL, KTM;<br />

3. Andero Lusbo, EST, Husqvarna; 4. Todd Kellet, GB, Yamaha;<br />

5. Brad Anderson, GB, KTM; 6. Mario Tamai, I, KTM; 7. Gianluca<br />

Deghi, I, KTM; 8. Vaclav Kovar, CZ, GasGas; 9. Nick Leerkes, NL,<br />

KTM; 10. Andrea Vendruscolo, I, Yamaha.


MOTOCROSS: WM TEUTSCHENTHAL/D<br />

Jorge Prado führt die MX2-Meute an<br />

• Foto: Ray Archer<br />

38 MOTOCROSS ENDURO


Favoritensiege<br />

• 35.000 Fans vom „<strong>Motocross</strong> Grand Prix von Deutschland“ im<br />

Teutschenthaler „Talkessel“ fasziniert • GP-Siege gingen an die<br />

WM-Spitzenreiter Tim Gajser und Jorge Prado • Gesamtrang 5 für<br />

MSC-Mitglied Henry Jacobi in der MX2<br />

MOTOCROSS ENDURO 39


MOTOCROSS: WM TEUTSCHENTHAL/D<br />

Tom Vialle<br />

• Foto: Ray Archer<br />

Die als WM-Spitzenreiter zum „<strong>Motocross</strong><br />

Grand Prix von Deutschland“ angereisten Tim<br />

Gajser und Jorge Prado waren die großen Gewinner<br />

des 26. Weltmeisterschaftslaufes im<br />

mit insgesamt 35.000 Besuchern prall gefüllten<br />

Teutschenthaler „Talkessel“. In der Top-<br />

Klasse MXGP setzte sich der Slowene mit zwei<br />

Laufsiegen souverän durch, was ihm der Spanier<br />

in der Klasse MX2 gleichtat.<br />

MXGP: Tim Gajser mit fünftem GP-Sieg in Folge<br />

Im ersten Lauf der großen Klasse stellte Tim<br />

Gajser mit dem Holeshot die Weichen frühzeitig<br />

auf Sieg. Die Plätze 2 und 3 sicherten sich<br />

die Schweizer Arnaud Tonus und Jeremy Seewer.<br />

Im zweiten Heat war der slowenische Honda-Pilot<br />

erneut eine Klasse für sich und baute<br />

mit seinem fünften Grand-Prix-Sieg in Folge<br />

seine WM-Führung weiter aus. Hinter dem Letten<br />

Pauls Jonass wurde Arnaud Tonus Dritter<br />

und damit Gesamtzweiter der Tageswertung.<br />

Nach seinen Heat-Plätzen 5 und 4 wurde zudem<br />

der Franzose Gautier Paulin als GP-Dritter<br />

zur Siegerehrung gerufen.Nach dem verletzungsbedingten<br />

Startverzicht von Maximilian<br />

Nagl waren der Thüringer Tom Koch und der<br />

Saarländer Stefan Ekerold aus deutscher Sicht<br />

auf sich allein gestellt, verfehlten allerdings<br />

die Punkteränge.<br />

MX2: Jorge Prado weiter in eigener Liga<br />

In der MX2-Kategorie gelangen dem Spanier<br />

Jorge Prado nach seinen Holeshots 13 und 14<br />

die Laufsiege 16 und 17 der Saison <strong>2019</strong>. Klar,<br />

dass er damit auch in der WM-Tabelle weiter alles<br />

unter Kontrolle hat. Im ersten Heat brachte<br />

das Clubmitglied des gastgebenden MSC Teutschenthal,<br />

Henry Jacobi, als Dritter hinter Prados<br />

KTM-Teamkollegen Tom Vialle den „Talkessel“<br />

zum Brodeln. Im zweiten Lauf hatte der<br />

22-Jährige aus Bad Sulza, ebenfalls in Thüringen,<br />

einen mäßigen Start sowie einmal kurzzeitig<br />

Bodenkontakt. Nach Rang 9 sprang für<br />

ihn immerhin noch der 5. Rang der Tageswertung<br />

heraus. Bei der Siegerehrung flankierten<br />

die Franzosen Tom Vialle und Mathys Boisrame<br />

den Seriensieger Jorge Prado.<br />

Jorge Prado (li.) und Tom Vialle • Foto: Ray Archer<br />

40 MOTOCROSS ENDURO


Stimmen<br />

Tim Gajser: Ich bin so was von glücklich und<br />

ich hatte viel Spaß am Rennen. Die Holeshots<br />

in beiden Rennen gaben mir natürlich die nötige<br />

Motivation. Dieses Wochenende hätte nicht<br />

besser laufen können.<br />

Arnaud Tonus : Das erste Rennen war verrückt.<br />

In der letzten Runde konnte ich Jeremy Seewer<br />

noch überholen und Zweiter werden. Im zweiten<br />

Lauf musste ich hart kämpfen, um Dritter zu<br />

werden.<br />

Arnaud Tonus (li.)<br />

und Gautier Paulin<br />

• Foto: yamaha-racing.com<br />

Tim Gajser • Foto: Thorsten Horn<br />

Gautier Paulin: Es ist lange her, seitdem ich<br />

das letzte Mal auf dem Podest stand. In Portugal<br />

bin ich gestürzt, in Frankreich war ich vom<br />

Pech verfolgt und in Lettland wollte ich alles<br />

wieder gutmachen, war aber noch nicht soweit.<br />

Ich bin überglücklich, zusammen mit meinem<br />

Teamkollegen Arnaud auf dem Podium zu stehen.<br />

Wir sind zurück.<br />

Jorge Prado: Zu Beginn des Wochenendes fühlte<br />

ich mich nicht so gut, aber heute ging’s mir<br />

besser. Es machte Spaß, auf dieser harten Strecke<br />

zu fahren.<br />

Tom Vialle: Dieser 2. Platz ist gut für mich und<br />

natürlich auch fürs Team. Ich fühlte mich dieses<br />

Wochenende sehr gut. Das Training mit Joël<br />

Smets hat mir viel geholfen.<br />

• Foto: Ray Archer<br />

EMX: Franzosen gewinnen die EM-Klassen<br />

Das motorsportliche Rahmenprogramm bildeten<br />

diesmal die beiden Europameisterschaftsklassen<br />

EMX250 und EMX125. In der größeren<br />

Hubraumkategorie gewann der Franzose Stephen<br />

Rubini beide Wertungsläufe und sicherte<br />

sich demzufolge den Gesamtsieg. Mit zwei<br />

4. Plätzen, jeweils hinter dem Niederländer Roan<br />

van de Moosdijk und dem Italiener Alberto<br />

Forato, belegte der Chemnitzer Jeremy Sydow<br />

auch in der Gesamtwertung den starken<br />

4. Rang. Unter den ursprünglich 52 Startern<br />

schaffte Noah Ludwig aus Aschersleben, eben-<br />

falls für den MSC Teutschenthal startend, zunächst<br />

die Qualifikation für die Rennen und belegte<br />

in diesen die Plätze 31 und 35.<br />

In der EMX125 ging der Gesamtsieg an Tom<br />

Guyon, ebenfalls aus Frankreich, gefolgt von<br />

Simon Längenfelder aus dem fränkischen Regnitzlosau<br />

und dem Schweizer Mike Gwerder.<br />

Nick Domann aus Meseberg hatte sich unter<br />

sogar 85 125er-Probanden ebenfalls für die<br />

Rennen qualifiziert. Nachdem er im ersten<br />

Rennen auf Rang 27 gelandet war, sah er im<br />

zweiten nach einem Sturz keine Zielflagge.<br />

• Thorsten Horn<br />

Simon Längenfelder<br />

• Foto: Thorsten Horn<br />

Mathys Boisrame (Foto): Unglaublich, ich bin<br />

überglücklich über mein erstes Podium in der<br />

MX2.<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 10. Lauf - Teutschenthal/D - 22./23.6.<strong>2019</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Arnaud Tonus, CH, Yamaha;<br />

3. Gautier Paulin, F, Yamaha; 4. Pauls Jonass, LV, Husqvarna;<br />

5. Jeremy Seewer, CH, Yamaha; 6. Max Anstie, GB, KTM;<br />

7. Glenn Coldenhoff, NL, KTM; 8. Romain Febvre, F, Yamaha;<br />

9. Jeremy van Horebeek, B, Honda; 10. Arminas Jasikonis, LT,<br />

Husqvarna.<br />

Ferner: 14. Valentin Guillod, CH, Honda; 21. Pascal Rauchenecker,<br />

A, KTM.<br />

MX2: 1. Jorge Prado, E, KTM; 2. Tom Vialle, F, KTM; 3. Mathys<br />

Boisrame, F, Honda; 4. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna;<br />

5. Henry Jacobi, D, Kawasaki; 6. Jed Beaton, AUS, Husqvarna;<br />

7. Bas Vaessen, NL, KTM; 8. Mitchell Harrison, USA, Kawasaki;<br />

9. Michele Cervellin, I, Yamaha; 10. Morgan Lesiardo, I, KTM.<br />

Ferner: 24. Michael Sandner, A, KTM.<br />

EMX125: 1. Tom Guyon, F, KTM; 2. Simon Längenfelder, D,<br />

KTM; 3. Mike Gwerder, CH, KTM; 4. Mattia Guadagnini, I,<br />

Husqvarna; 5. Jorgen-Matthias Talviku, EST, Husqvarna;<br />

6. Oriol Oliver, E, KTM; 7. Florian Milot, F, Yamaha; 8. Liam<br />

Everts, B, KTM; 9. Meico Vettik, EST, KTM; 10. Andrea Bonacorsi,<br />

I, KTM.<br />

Ferner: 19. Kevin Brumann, CH, Yamaha.<br />

EMX250: 1. Stephen Rubini, F, Honda; 2. Roan van de Moosdijk,<br />

NL, Kawasaki; 3. Alberto Forato, I, Husqvarna; 4. Jeremy<br />

Sydow, D, Husqvarna; 5. Rene Hofer, A, KTM; 6. Raivo Dankers,<br />

NL, Yamaha; 7. Nicholas Lapucci, I, KTM; 8. Josh Gilbert, GB,<br />

Honda; 9. Thibault Benistant, F, Yamaha; 10. Bastian Boegh<br />

Damm, DK, KTM.<br />

Ferner: 24. Marcel Stauffer, A, KTM.<br />

MOTOCROSS ENDURO 41


Jorge Prado auf dem Weg zum Sieg in Kegums/LV<br />

• Foto: Ray Archer


MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS MÖLLN<br />

Tanel Leok<br />

baut Führung aus<br />

• Tanel Leok gewann in Mölln und baute Meisterschaftsvorsprung auf 10 Punkte aus<br />

• Jeremy Sydow feierte zweiten Tagessieg im ADAC MX Youngster Cup in Folge<br />

• Simon Längenfelder setzte Dominanz im ADAC MX Junior Cup 125 fort<br />

44 MOTOCROSS ENDURO


MOTOCROSS ENDURO 45


MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS MÖLLN<br />

ADAC MX Junior Cup:<br />

Wieder Simon Längenfelder<br />

Sommerlich heiße Temperaturen von 33 Grad<br />

im Schatten machten die dritte Runde des<br />

ADAC MX Masters im norddeutschen Mölln zu<br />

einer Herausforderung für Mensch und Material.<br />

Die Fahrer der vier Klassen des ADAC MX<br />

Masters trotzten jedoch der Hitze und begeisterten<br />

die Zuschauer mit spannenden Rennen<br />

und packender Action auf dem Grambeker Heidering.<br />

In der ADAC-MX-Masters-Klasse konnte<br />

Tanel Leok bereits am Samstag mit der<br />

schnellsten Runde in der Qualifikation überzeugen.<br />

Am Sonntag legte der Este dann nach<br />

und sicherte sich mit den Rängen 2 und 1 den<br />

Tagessieg. „Im ersten Rennen erwischte ich leider<br />

keinen guten Start und musste mich von<br />

weit hinten vorkämpfen“, berichtete der Routinier.<br />

Fuhr Leok in den ersten Runden noch<br />

recht verhalten, drehte er in der zweiten Rennhälfte<br />

richtig auf und konnte sich mit einer sehenswerten<br />

Aufholjagd auf den 2. Rang verbessern.<br />

„Getteman war an der Spitze schon<br />

zu weit weg, deshalb entschied ich mich dazu,<br />

Energie für den zweiten Lauf zu sparen und<br />

mich mit Rang 2 zufriedenzugeben“, erläuterte<br />

Leok. Eine Taktik, die voll aufgehen sollte,<br />

denn Leok bog im zweiten Durchgang als Führender<br />

in die erste Kurve ein und gab den Sieg<br />

im Anschluss nicht mehr aus den Händen. „Mit<br />

dem Tagessieg konnte ich immerhin 2 Punkte<br />

auf Getteman gutmachen. Das ist nicht viel,<br />

aber die Spitze liegt eng beisammen und es<br />

wird am Ende der Saison auf jeden Punkt ankommen.“<br />

Jens Getteman zeigte in Mölln einen mitreißenden<br />

Kampfgeist und ließ sich auch von einem<br />

Sturz im zweiten Rennen nicht bremsen. Mit<br />

dem Sieg im ersten Durchgang nach einer sensationellen<br />

Aufholjagd und Platz 3 im zweiten<br />

Rennen verbesserte sich der Belgier völlig verdient<br />

auf den 2. Rang der Meisterschaftswertung<br />

und zeigte sich entsprechend zufrieden<br />

mit seinem Auftritt. „Nach der ersten Runde<br />

lag ich nur auf dem 10. Rang“, schilderte der<br />

25-Jährige. „Aber ich fühlte mich richtig gut<br />

und konnte mächtig Tempo machen. Ich habe<br />

alles gegeben, was ich hatte, und war erst zufrieden,<br />

als ich in Führung lag. Ein phantastisches<br />

Rennen für mich.“ Im zweiten Durchgang<br />

machte sich der Belgier das Leben mit einem<br />

schwachen Start erneut schwer. „Diesmal ging<br />

ich auch noch kurz zu Boden“, ärgerte sich<br />

Getteman. „Danach hatte ich gute Lust ins Fahrerlager<br />

abzubiegen, aber Aufgeben war nicht<br />

wirklich eine Option, also habe ich Gas gegeben<br />

und konnte erneut bis auf den 3. Rang<br />

nach vorne stürmen. Letztlich hat sich all der<br />

Einsatz auch richtig gelohnt, denn ich konnte<br />

mich auf Platz 2 der Gesamtwertung verbessern.“<br />

Tagesrang 3 ging an Gaststarter Calvin Vlaanderen,<br />

der sich damit eindrucksvoll nach einer<br />

Verletzungspause zurückmeldete. „Ich habe<br />

mir vor einigen Wochen das Fußgelenk gebrochen<br />

und war hier noch nicht in optimaler Verfassung“,<br />

räumte der Honda-Werksfahrer ein.<br />

„Aber ich fahre sehr gerne beim ADAC MX Masters<br />

und hatte ein tolles Wochenende. Beim<br />

Start hatte ich mit der 250er Maschine natürlich<br />

ein Leistungshandicap, das sich auch bemerkbar<br />

gemacht hat, aber ich konnte in beiden<br />

Rennen gut nach vorne fahren und bin<br />

sehr zufrieden mit meinem Platz auf dem Podium.“<br />

Dennis Ullrich zeigte in beiden Rennen<br />

starke Starts, konnte sich jedoch nicht in der<br />

Spitzengruppe behaupten. Mit den Rängen 6<br />

und 5 landete er auf Tagesrang 4 und rutschte<br />

in der Zwischenwertung der Meisterschaft auf<br />

den 3. Platz zurück.<br />

ADAC MX Youngster Cup<br />

Jeremy Sydow konnte seine Siegesserie im<br />

ADAC MX Youngster Cup nahtlos fortsetzen.<br />

Der Deutsche hatte noch am Samstag seine<br />

Mühe auf der sandigen Strecke und musste<br />

sich mit Startplatz 6 zufriedengeben, dafür lief<br />

es am Sonntag in den beiden Rennen umso<br />

besser. „Ich hatte einen super Start und konnte<br />

mich gleich an die Spitze setzen“, erzählte<br />

der Sachse. „Als mich Bogh Damm überholte,<br />

blieb ich jedoch ruhig, denn ich hatte den Eindruck,<br />

dass er ein wenig über seinem Limit<br />

fährt.“ Tatsächlich stürzte der Däne wenig später<br />

und machte damit den Weg zu Sydows Sieg<br />

im ersten Rennen frei. Im zweiten Durchgang<br />

klappte der Start nicht ganz so gut und Sydow<br />

gab sich mit dem 3. Rang zufrieden. „Ich wusste,<br />

dass es für den Tagessieg reicht und bin<br />

deshalb in der Schlussphase nicht mehr über<br />

mein Limit hinausgegangen. Ich habe viele<br />

Punkte in der Meisterschaft gutgemacht und<br />

liege nur noch 15 Zähler hinter Rene Hofer. Das<br />

ist eine gute Basis für die nächsten Rennen.“<br />

Rene Hofer war als Führender der Serie nach<br />

Mölln gereist und konnte diese auch verteidigen,<br />

büßte jedoch mit Rang 20 im ersten<br />

Durchgang viele Punkte auf die Konkurrenz<br />

ein. „Darüber brauchen wir gar nicht zu reden,<br />

das war eine einzige Katastrophe“, winkte der<br />

Österreicher verärgert ab. Mit dem 2. Platz in<br />

Durchgang 2 wetzte er die Scharte jedoch wieder<br />

halbwegs aus und zeigte sich entsprechend<br />

versöhnlich. Husqvarna-Werkspilot Mikkel<br />

Haarup präsentierte sich bei seinem Gaststart<br />

im ADAC MX Youngster Cup in starker Verfassung<br />

und freute sich über Tagesrang 2 vor<br />

seinem dänischen Landsmann Bastian Bogh<br />

Damm.<br />

ADAC MX Junior Cup 125<br />

Im ADAC MX Junior Cup setzte Simon Längenfelder<br />

seine beeindruckende Siegesserie fort.<br />

Der Süddeutsche hatte sich in beiden Rennen<br />

spätestens zum Ende der ersten Runde an die<br />

Spitze gesetzt und zeigte fortan keine Schwäche<br />

mehr. „Ja, das war schon ein ziemlich guter<br />

Auftritt“, untertrieb Längenfelder nach seinem<br />

Triumph. „Es war nicht so einfach, wie es vielleicht<br />

ausgesehen haben mag, aber ich hatte<br />

richtig Spaß beim Fahren und habe es genossen.<br />

So darf es gerne beim nächsten Rennen in<br />

Tensfeld weitergehen!“<br />

Längenfelders Dauerrivale Mike Gwerder zeigte<br />

in Mölln ebenfalls ein sehr hohes Tempo,<br />

der Schweizer erwischte jedoch in beiden Rennen<br />

keine guten Starts und musste sich mit Tagesrang<br />

3 und 12 Punkten weniger als Längenfelder<br />

zufriedengeben. „Meine Starts waren<br />

nicht berauschend, im ersten Lauf hatte ich zudem<br />

auch noch einen kleinen Ausrutscher“, ärgerte<br />

sich der Schweizer. „Deshalb ging es<br />

heute in erster Linie um Schadensbegrenzung.“<br />

Tagesrang 2 ging an den Russen Maksim<br />

Kraev, der in Mölln überraschend stark<br />

auftrumpfen konnte.<br />

ADAC MX Junior Cup 85<br />

Großes Pech für den Sieger vom Samstag beim<br />

zweiten Rennen des ADAC MX Junior Cup 85 am<br />

Sonntag. Cas Valk hatte das erste Rennen souverän<br />

gewonnen und auch im zweiten Durchgang<br />

sah es bis zur letzten Runde so aus, als<br />

ob der Niederländer erneut als klarer Sieger<br />

einlaufen könne. Dann fiel er jedoch mit technischen<br />

Problemen weit zurück und musste<br />

sich mit Rang 8 zufriedengeben. Nutznießer<br />

war Sacha Coenen, der den Lauf- und damit<br />

auch den Tagessieg erbte. „Wir hatten für heute<br />

eine Kleinigkeit am Motor umgebaut und ich<br />

hatte damit einen deutlich besseren Start als<br />

gestern“, freute sich der Zwölfährige. „Deshalb<br />

war ich von Beginn an vorne dabei und<br />

konnte schließlich das Rennen und den Tagessieg<br />

nach Hause bringen.“ Zweiter wurde Edvards<br />

Bidzans vor Andreas Krogh Jensen. Edvards<br />

bleibt mit 37 Punkten Vorsprung unangefochten<br />

an der Spitze der Meisterschaft.<br />

Die besten Szenen vom ADAC MX Masters werden<br />

auch <strong>2019</strong> weltweit im TV und Internet zu<br />

sehen sein. Der Sender Motorvision TV zeigt<br />

die Highlights der sieben Rennwochenenden<br />

in einem 25-minütigen Magazin in mehr als<br />

100 Ländern. Zudem stehen die Zusammenfassungen<br />

der Rennen online unter adac-mx-masters.de,<br />

youtube.de/adac sowie Facebook.de/<br />

adacmxmasters zur Verfügung.<br />

• Text: ADAC MX Masters<br />

• Fotos: ADAC Motorsport/Steve Bauerschmidt<br />

ADAC MX Masters - 3. Lauf - Mölln - 2.6.<strong>2019</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MX Masters: 1. Tanel Leok, EST, Husqvarna; 2. Jens Getteman,<br />

B, Kawasaki; 3. Calvin Vlaanderen, NL, Honda; 4. Dennis Ullrich,<br />

Husqvarna; 5. Stefan Ekerold, Suzuki; 6. Tom Koch, KTM;<br />

7. Tim Koch, KTM; 8. Jeremy Delince, B, Honda; 9. Bence Szvoboda,<br />

H, KTM; 10. Lars van Berkel, NL, Husqvarna.<br />

Youngster Cup: 1. Jeremy Sydow, Husqvarna; 2. Mikkel Haarup,<br />

DK, Husqvarna; 3. Bastian Bogh Damm, DK, KTM; 4. Michael<br />

Sandner, A, KTM; 5. Dovydas Karka, LT, KTM; 6. Haardi Roosiorg,<br />

EST, KTM; 7. Rene Hofer, A, KTM; 8. Petr Polak, CZ, KTM;<br />

9. Cyril Genot, B, KTM; 10. Glen Meier, DK, Yamaha.<br />

Junior Cup 85: 1. Sacha Coenen, B, Yamaha; 2. Edvards Bidzans,<br />

LV, Husqvarna; 3. Andreas Krogh Jensen, DK, KTM; 4. Cas<br />

Valk, NL, Husqvarna; 5. Tobias Caprani, DK, KTM; 6. Valentin<br />

Kees, Husqvarna; 7. Mads Fredsoe, DK, KTM; 8. Julius Mikula,<br />

CZ, KTM; 9. Nicolai Skovbjerg, DK, KTM; 10. Noel Zanocz, H,<br />

Husqvarna.<br />

Junior Cup 125: 1. Simon Längenfelder, KTM; 2. Maksim Kraev,<br />

RUS, KTM; 3. Mike Gwerder, CH, KTM; 4. Rasmus Pedersen,<br />

DK, KTM; 5. Nico Grautmann, Husqvarna; 6. Liam Everts, B,<br />

KTM; 7. Camden McLellan, ZA, KTM; 8. Marnique Appelt, KTM;<br />

9. Jan Wagenknecht, CZ, KTM; 10. Nick Domann, KTM.<br />

46 MOTOCROSS ENDURO


ADAC MX<br />

MASTERS<br />

Int. Deutsche <strong>Motocross</strong>-Meisterschaft<br />

13. - 14.4. Fürstlich Drehna<br />

1. - 2.6. Möggers<br />

29. - 30.6. Mölln<br />

20. - 21.7. Tensfeld*<br />

10. - 11.8. Gaildorf<br />

31.8. - 1.9. Bielstein**<br />

14. - 15.9. Holzgerlingen FINALE<br />

Infos unter: adac-mx-masters.de<br />

*ohne ADAC MX Junior Cup 85 | **ohne ADAC MX Junior Cup 125


VERBÄNDE<br />

Der ADAC Nordbayern MX Cup <strong>2019</strong> –<br />

Spannende Kämpfe um die heißbegehrten<br />

Plätze auf dem Podest<br />

Mit gleich drei Rennen stand der Monat Juni<br />

vollends im Zeichen des ADAC Nordbayern MX<br />

Cup.<br />

Den Anfang machte der MC Ansbach e.V. mit<br />

seiner perfekt präparierten Strecke in Leutershausen.<br />

Durch die Kooperation mit dem <strong>Motocross</strong><br />

Cup des ADAC Hessen-Thüringen erlangte<br />

das Starterfeld einen überregionalen Charakter.<br />

Insgesamt kämpften über 140 Fahrer<br />

um die besten Platzierungen in ihren jeweiligen<br />

Klassen. Unter ihnen befanden sich auch<br />

Fahrer der Süddeutschen Classic Cross Meisterschaft,<br />

die im Rahmen der Serie Läufe für ihre<br />

Wertungen absolvierten.<br />

Im Anschluss fand das vierte Rennen der Serie<br />

beim MSC Berching e.V. statt. Hier trotzten<br />

rund 150 Fahrer den äußerst wechselhaften<br />

Wetterbedingungen. So musste der Wettbe-<br />

48 MOTOCROSS ENDURO


werb aufgrund von Donner und Blitz zeitweise<br />

unterbrochen werden, ehe im nächsten Moment<br />

die Sonne die Strecke zusätzlich zum Kochen<br />

brachte.<br />

Weiter ging es dann direkt am darauffolgenden<br />

Wochenende beim AMC Sonnefeld e.V. Auch<br />

hier gingen wieder Fahrer des <strong>Motocross</strong> Cup<br />

des ADAC Hessen-Thüringen mit an den Start.<br />

Hierbei handelte es sich um ein Debüt, so gastierte<br />

der ADAC Nordbayern MX Cup zum ersten<br />

Mal auf der neuen Strecke des AMC Sonnefeld<br />

e.V. Diesmal meinte es der Wettergott wirklich<br />

gut mit den Fahrern. Bei Temperaturen über 30<br />

Grad kämpften die Fahrer nicht nur gegen ihre<br />

Konkurrenten, sondern auch gegen die Hitze,<br />

weshalb die Renndistanz teilweise verkürzt<br />

wurde. Dennoch forderten die beiden Renntage<br />

den Fahrern alles ab.<br />

Für Kurzentschlossene besteht die Möglichkeit,<br />

als Gaststarter bei den jeweiligen Veranstaltungen<br />

an den Start zu gehen. Die Nennung<br />

hierfür ist bis zum jeweils ersten Veranstaltungstag<br />

möglich. Die Einschreibung und Nennung<br />

der Serie erfolgt online unter www.vor<br />

start.de<br />

Wer sich von der Faszination Motorsport gerne<br />

selbst einmal überzeugen möchte, ist gerne<br />

dazu eingeladen, am Streckenrand das Adrenalin<br />

und die Geschwindigkeit hautnah mitzuerleben.<br />

Tragt dazu bei, die Motorsportler über<br />

ihre persönlichen Grenzen zu pushen und genießt<br />

einen unvergesslichen Tag im Rahmen<br />

des ADAC Nordbayern MX Cup <strong>2019</strong>.<br />

Meisterschaftsstand (nach 4 von 8 Rennen)<br />

Klasse 1. Platz 2. Platz 3. Platz<br />

Schüler A Luis Meyer Maximilian Deyerler Jean-Luca Saal<br />

Schüler B Nick Heindl Fynn Russ Max Meyer<br />

Jugend A Noel Schmitt Henri Wegmann Toni Montag<br />

MX 2 Jugend Luca Harms Maximilian Langbein Christian Mayer<br />

MX 2/2 Niclas Flemmerer Ronny Wirth Tim Scharf<br />

MX 1 Frank Dechet Sascha Wölfl Marc Rotermundt<br />

Ü35 Nicolas Adelberg Artur Lay Matthias Deyerler<br />

Ü45 Martin Seufferlein Stefan Zengerling Johann Pfrombeck<br />

Ladies Lena Scheidig Meike Pirner Jessyca Rock<br />

MOTOCROSS ENDURO 49


VERBÄNDE<br />

50-ccm-Sieger Simon Hahn<br />

Niederwürzbach<br />

Halbzeit<br />

Kaum zu glauben, aber mit dem fünften Lauf<br />

zum SWC in Niederwürzbach ist schon wieder<br />

die Hälfte der Läufe vorbei. Eine trockene Strecke<br />

sorgte am Pfingstsonntag für leichte<br />

Staubprobleme, am Pfingstmontag hielt die<br />

Bewässerung dank Wolkendecke und moderater<br />

Temperaturen deutlich besser.<br />

Im Rahmenprogramm startete am Sonntag der<br />

Ladies-Cup mit Teilnahme der aktuellen WM-<br />

Dritten Larissa Papenmeier, der WM-Zweiundzwanzigsten<br />

Lisa Michels, die 2017 noch in der<br />

MX2-Klasse des SWC am Start war, und der<br />

WM-Siebenundzwanzigsten Kim Irmgartz.<br />

Weiterhin war auch der 2T-Cup, jetzt schon<br />

zum dritten Mal in dieser Saison, im Rahmenprogramm<br />

des SWC zu sehen.<br />

50 ccm: Wie gehabt war Simon Hahn klar der<br />

schnellste im Training vor Lennox Bodtländer,<br />

Gast Casey Thomas und Fynn André Zimmerling.<br />

Auch in Lauf 1 waren Rang 1 und 2 klar an<br />

Hahn und Bodtländer vergeben. Thomas stand<br />

nach dem Start und musste mit großem Rückstand<br />

dem Feld hinterherfahren. Zimmerling<br />

holte sich hier, trotz eines kleinen Umfallers<br />

kurz vor dem Zieltable, knapp den 3. Rang vor<br />

Troy Janelsins und dem Gast Lucas Santos.<br />

Auch im zweiten Lauf ging der Start-Ziel-Sieg<br />

an Hahn. Bodtländer lag bis zur letzten Runde<br />

klar auf 2, crashte aber und verlor in der letzten<br />

Runde noch drei Plätze. Diesmal war Thomas<br />

normal gestartet und holte sich Platz 2<br />

knapp vor Zimmerling.<br />

65 ccm: Etwas überraschend holte sich der amtierende<br />

50er-Champ Leo Diss-Fenard die Poleposition<br />

bei den 65ern, dahinter die beiden<br />

Gäste Lewin Ringer und Michel Proksch. Der<br />

Holeshot zu Lauf 1 ging an Pierre Kilian, nach<br />

der dritten Kurve lag aber Jeremias Ramus in<br />

Führung. Die beiden hielten sich während der<br />

Startrunde vorne, dann zogen aber Proksch<br />

und Ringer vorbei. Kilian musste drei Runden<br />

vor Schluss seinen 4. Platz an Daniel Ferger abgeben.<br />

Im zweiten Rennen waren Proksch und<br />

Ringer besser gestartet und lagen gleich vorn.<br />

Proksch stürzte in Runde 4, konnte aber erneut<br />

wieder Ramus und Kilian überholen. Ringer<br />

und Proksch holten sich am Ende klar Rang 1<br />

und 2, um Platz 3 ging es aber rund. Gleich fünf<br />

Fahrer kreuzten innerhalb vier Sekunden die<br />

Ziellinie: Ramus vor Kilian, Lasse Lohmann,<br />

Paul Müller und Louis Kirchen. Diss-Fenard war<br />

wegen Übelkeit zu beiden Läufen nicht angetreten.<br />

85 ccm: Da keine starken Gastfahrer teilnahmen,<br />

musste sich Jamie Heinen keine großen<br />

Gedanken machen, Trainingsbestzeit und beide<br />

Laufsiege mit großem Vorsprung waren sein<br />

Ergebnis. Am nächsten dran war noch Aaron<br />

Kowatsch mit vier Sekunden Rückstand im<br />

Zeittraining. Max-Werner Breuer hatte hier<br />

Pech, konnte nur eine Runde fahren, hatte damit<br />

den letzten Startplatz und musste in beiden<br />

Läufen aus der zweiten Reihe starten. In<br />

Lauf 1 preschte Heinen gleich an die Spitze,<br />

Kowatsch war ganz schlecht aus dem Gitter gekommen,<br />

erreichte am Ende aber doch noch<br />

den 2. Platz vor Nils Schalk und Marlon Dietrich.<br />

Im zweiten Lauf musste Kowatsch passen:<br />

Beim Einfahren vom Vorstart ans Startgitter<br />

gab sein Motor abnormale Geräusche von sich.<br />

Er verzichtete daher auf einen Start, die Geräusche<br />

entpuppten sich später als ein gelöster<br />

Kupplungskorb. Gastfahrer Pasquale di Monaco<br />

nahm ab Runde 6 den Platz hinter Heinen<br />

ein, crashte aber eine Runde später und finishte<br />

auf 3 hinter Lennox Dessloch.<br />

Prestige: Die Bestzeit im Training war heiß umkämpft.<br />

Gleich fünf Piloten lagen nur knapp<br />

über eine Sekunde auseinander: Tim Scholtes<br />

vor Tom Oster, David Cherkasov, Nicolai Neumüller<br />

und Malik Quint. Cherkasov lag in Lauf 1<br />

nach der zweiten Kurve vorn, dahinter Neumüller<br />

und Scholtes. Diese beiden kollidierten und<br />

mussten beide rausfahren. Wie sich später herausstellte,<br />

hatte Neumüller an seinem Geburtstag<br />

kein Glück: In der Notaufnahme der<br />

Homburger Unikliniken wurde eine Beinbruch<br />

diagnostiziert.<br />

So holte sich Cherkasov unbedrängt den Sieg.<br />

Ludwig Säger war gut gestartet, lag auf 2 und<br />

blieb auch dort, da das Rennen nach zwölf Minuten<br />

wegen eines Unfalls abgebrochen wurde.<br />

Oster und Quint waren dicht dran und hätten<br />

ihn in der regulären Zeit wahrscheinlich<br />

noch überholt. Im zweiten Rennen holte sich<br />

Säger gar den Holeshot, Scholtes war nach Ablauf<br />

der ersten Runde aber schon vorn und<br />

siegte relativ unbedrängt. Cherkasov war diesmal<br />

am Start nicht ganz vorne dabei, finishte<br />

aber doch noch auf 2, da Oster auf Platz 2 liegend<br />

crashte und auf Rang 6 zurückfiel. Am Ende<br />

reichte es dennoch für Rang 3 vor Quint und<br />

Nicolas Schummer. Säger wurde auf 6 verdrängt.<br />

Cup: Schnellster im Training war Gastfahrer Leon<br />

Gehlen, dahinter René Maas und Sebastian<br />

Schmitt. Den besten Start hatte im ersten Lauf<br />

der Luxemburger Dinis Faria, der aber erwartungsgemäß<br />

bis auf Position 8 durchgereicht<br />

wurde. Candido Breijo Daporta und Sebastian<br />

Schmitt lagen dahinter, Breijo Daporta ging in<br />

Führung, Schmitt fiel etwas zurück. Maas war<br />

auch gleich relativ weit vorne, schnappte sich<br />

einen nach dem anderen, ging in der fünften<br />

Runde in Führung und holte sich den Laufsieg.<br />

Im Schlepptau Gehlen, der noch auf 3 kam. Breijo<br />

Daporta hielt die 2. Position bis zur Zielflagge.<br />

Im zweiten Lauf ging der Holeshot an Sebastian<br />

Schmitt, diesmal mit Gehlen dahinter. Gehlen<br />

ging vorbei und finishte als Erster. Schmitt<br />

konnte erneut nicht das Tempo halten und beendete<br />

den Lauf auf 9. Maas kämpfte sich nach<br />

vorne auf 2, kam an Gehlen aber nicht mehr ran.<br />

Auf 3 dann der neue Tabellenführer Robin<br />

Schöndorf, der Eric Muller mit mittelprächtigem<br />

Ergebnis in NW von der Spitze verdrängte.<br />

Anfänger: Schnellster im Zeittraining war nicht<br />

sonderlich überraschend Lokalmatador Philipp<br />

Moses, dahinter ein weiterer Niederwürzbacher<br />

mit Lars Rabung, dann der Moseltaler Moritz<br />

Jost, der aus einer Verletzungspause zurückkam<br />

und Tabellenführer Loris Michels. Rabung startete<br />

am besten, dahinter dann schon Moses und<br />

Jost. Moses zog in Runde 2 an Rabung vorbei<br />

und siegte mit klarem Vorsprung. Jost erkämpfte<br />

sich Rang 2, musste in der letzten Runde nach<br />

einem Fahrfehler Rabung aber doch den Vortritt<br />

lassen. Tabellenführer Michels startete mittelmäßig,<br />

stürzte im Tumult der zweiten Kurve,<br />

crashte in der Startrunde erneut noch mal im<br />

„Sackloch“, gab mit verbogenem Motorrad auf<br />

und trat zum zweiten Moto auch nicht mehr an.<br />

Hier holte sich Rabung erneut den Holeshot vor<br />

einem weiteren Niederwürzbacher Fahrer, Joel<br />

Graf. Moses war aber auch vorn dabei, ab Runde<br />

2 dann ganz vorne, holte sich erneut den Laufund<br />

damit Tagessieg vor Rabung und Graf.<br />

Senioren: Revolution bei den Senioren! Christian<br />

Lehner war erstmals mit seinem <strong>2019</strong>er-Fahrwerk<br />

unterwegs, bislang vertraute er auf das<br />

17er. Im Zeittraining sah alles noch normal aus,<br />

er lag mit Bestzeit vorne. Zu Lauf 1 verstellte er<br />

sein Set-up, aber in die falsche Richtung. Nach<br />

einem nach seiner Aussage wilden Rodeo-Ritt<br />

konnte er sich gegen Ende nicht mehr gegen<br />

Alexander Kolb erwehren, der damit seinen ersten<br />

Laufsieg einfuhr.<br />

Auch Jacek Kalinowski und Ricardo Silva Silverio<br />

waren dicht an Lehner dran, kamen aber<br />

nicht mehr vorbei. Auch zum zweiten Lauf bekam<br />

Lehner keine vernünftige Einstellung hin.<br />

Diesmal musste er die Führung an Silva Silverio<br />

abgeben und da Kolb auf 3 einlief, ging der Tagessieg<br />

mit einem Punkt Vorsprung an Kolb vor<br />

Lehner und Silva Silverio.<br />

• Text: Andreas Wack; Archivfoto: Ronald Westheide<br />

Südwest-Cup - 5. Lauf - Niederwürzbach - 9./10.6.<strong>2019</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

50 ccm: 1. Simon Hahn; 2. Fynn André Zimmerling; 3. Lennox<br />

Bodtländer; 4. Casey Thomas; 5. Lucas Santos.<br />

65 ccm: 1. Lewin Ringer; 2. Michel Proksch; 3. Jeremias Ramus;<br />

4. Pierre Kilian; 5. Lasse Lohmann.<br />

85 ccm: 1. Jamie Heinen; 2. Lennox Dessloch; 3. Pasquale di Monaco;<br />

4. Marlon Dietrich; 5. Nils Schalk.<br />

Prestige: 1. David Cherkasov; 2. Tom Oster; 3. Ludwig Säger;<br />

4. Malik Quint; 5. Nicolas Schummer.<br />

Cup: 1. René Maas; 2. Leon Gehlen; 3. Candido Breijo Daporta;<br />

4. Robin Schöndorf; 5. Johannes Job.<br />

Anfänger: 1. Philipp Moses; 2. Lars Rabung; 3. Moritz Jost;<br />

4. Joel Graf; 5. Patrick da Silva Loureiro.<br />

Senioren: 1. Alexander Kolb; 2. Christian Lehner; 3. Ricardo Silva<br />

Silverio; 4. Jacek Kalinowski; 5. Ralf Lüttger.<br />

50 MOTOCROSS ENDURO


Reil<br />

Halbe Veranstaltung<br />

Auf der Reiler WM-Strecke ging es in Runde 6<br />

zum Südwest-Cup, aber nur für die Kinder und<br />

Jugendlichen sowie die Prestige-Klasse. Diese<br />

SWC-Klassen waren in die eigentliche Veranstaltung<br />

zum Nordrhein-MX-Cup integriert. In<br />

den Klassen 50 ccm, 65 ccm, 85 ccm und Prestige<br />

konnten die SWC-Fahrer zusammen mit<br />

den NRW-Piloten starten, da trotz Zusammenlegung<br />

der beiden Serien die Streckenkapazität<br />

von 40 Teilnehmern nicht überschritten<br />

wurde. Für die restlichen SWC-Klassen Cup,<br />

Anfänger und Senioren soll es einen separaten<br />

späteren Termin auf der Trainingsstrecke geben.<br />

50 ccm: Tabellenleader Simon Hahn suchte<br />

beim BW-Cup in Schopfheim eine neue Herausforderung<br />

und war in Reil nicht am Start. Dies<br />

nutzte Lennox Bodtländer, der zweimal als<br />

bester SWC-Pilot finishte und damit knapp mit<br />

2 Punkten Vorsprung die Tabellenführung eroberte.<br />

Beide Laufsiege gingen aber an Linus<br />

Kowald vom NRW-Cup. Fynn André Zimmerling<br />

hätte auch auf Rang 1 der Tabelle vorstoßen<br />

können, kollidierte in Lauf 2 aber mit einem<br />

anderen Fahrer und kam zu Fall. Bis er wieder<br />

weiterfahren konnte, lag er schon ziemlich<br />

weit zurück. Er stürzte dann nochmal in der<br />

letzten Runde nur etwa 20 Meter vor dem Ziel<br />

und gab auf. Er bleibt damit auf Rang 3 in der<br />

Tabelle vor dem Luxemburger Tiago Pinho Castro.<br />

65 ccm: Die Bestzeit im Training fuhr NRW-Fahrer<br />

Philipp Garcke, als bester SWC-Pilot beendete<br />

Leo Diss-Fenard das Training auf Position<br />

3. Im ersten Lauf kam er aber nur mittelmäßig<br />

aus dem Startgitter, konnte sich auch nicht<br />

mehr entscheidend nach vorne verbessern und<br />

finishte auf 8. Hier hatte aber Louis Kirchen zusammen<br />

mit Henry Bürstlein einen super Start<br />

erwischt, kam als Zweiter hinter Garcke aus<br />

der Startrunde zurück, musste nur noch Mika<br />

Plaas vorbeiziehen lassen und beendete den<br />

Lauf als sicherer Dritter. Bürstlein konnte das<br />

Tempo der Führenden nicht ganz mitgehen und<br />

wurde von 3 auf 10 nach hinten gereicht. Zweitbester<br />

SWC-Fahrer war Tabellenführer Jeremias<br />

Ramus, der ein solides Rennen auf 5 beendete.<br />

Im zweiten Durchgang hatten nach dem Start<br />

zwei andere Fahrer die besten Karten: Diesmal<br />

waren Ramus und Diss-Fenard unter den ersten<br />

vier. Ramus hielt unbedrängt Rang 3 hinter<br />

Leon Niga und Garcke. Die beiden SWC-Fahrer<br />

Louis Kirchen und Paul Müller kämpften sich<br />

an Diss-Fenard vorbei. Hinter den beiden NRW-<br />

Piloten folgte somit der SWC-Viererpack: Ramus<br />

vor Kirchen, Müller und Diss-Fenard.<br />

85 ccm: Es war klar, dass hier außer Jamie Heinen<br />

keiner der SWC-Fahrer ganz vorne mitmischen<br />

konnte. Heinen war aber auch gehandicapt<br />

durch Brandblasen an den Händen, die er<br />

sich ein paar Tage zuvor bei einem Crash an<br />

seinem heißen Auspuff zugezogen hatte. Trotzdem<br />

reichte es zu Platz 2 im Zeittraining hinter<br />

dem an diesem Tag dominierenden Jan Krug.<br />

Erst auf Platz 8 dann der zweitbeste SWC-Pilot<br />

Marlon Dietrich. Heinen kam in Lauf 1 am Start<br />

ganz gut weg, hatte aber gleich Krug und Julius<br />

Riepegerste vor sich. Heinen konnte halbwegs<br />

dranbleiben und einen sicheren Abstand zu<br />

den beiden Gastfahrern und Verfolgern Artur<br />

Roeckel und Lennox Willmann halten. Willmann<br />

hat übrigens einen bekannten Papa: in<br />

den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts<br />

war Christian Willmann als Punktefahrer<br />

in der WM zu finden. Dietrich und Max-Werner<br />

Breuer kamen auf 8 und 9 ins Ziel, Breuer war<br />

damit der letzte nicht überrundete Fahrer. Im<br />

zweiten Rennen legte Heinen noch eine Schippe<br />

drauf, kam an den Zweiten, Riepegerste,<br />

wieder ran und konnte drei Runden vor Schluss<br />

an ihm vorbeiziehen. Auch hier war aber Krug<br />

von Anfang an sicher vorn und holte sich den<br />

Lauf- und Tagessieg. Wie zuvor war Dietrich mit<br />

Position 8 zweitbester SWC-Teilnehmer.<br />

Prestige: Im Zeittraining ärgerte Tom Oster die<br />

NRW-Cupler und lag zwischenzeitlich auf der<br />

Pole. Kurz vor Ende zauberte Matthias Walczuch<br />

dann noch eine schnelle Runde hin und<br />

hatte vier Zehntel Vorsprung auf ihn. Auf Rang<br />

9 dann der nächste SWCler in Form von Tim<br />

Scholtes. Er hatte aber schon eine komplette<br />

Veranstaltung vom Vortag, wo er als Gast in der<br />

MX2-Jugend des NRW-Cup angetreten war, in<br />

den Knochen, besser gesagt den Händen, an<br />

denen sich jetzt Blasen bildeten. Malik Quint<br />

holte sich Rang 11. David Cherkasov hatte auf<br />

seiner betagten 125er keine großen Chancen<br />

auf der schnellen Reiler Piste und belegte<br />

Startplatz 14. Bei Cherkasov ist aber meist das<br />

Laufergebnis besser als die Qualirunde, was<br />

sich dann auch bestätigte. Oster erwischte einen<br />

super Start, kam als Erster aus der Startrunde,<br />

wurde dann aber in der nächsten Runde<br />

von Jan Horst, Nils Gehrke und Walczuch überholt.<br />

Auf Platz 4 blieb er aber annähernd dran<br />

und finishte auch so. Zweitbester SWC-Pilot<br />

war Cherkasov, dem auf den langen schnellen<br />

Geraden etwas die Power fehlte, und der auf<br />

7 die Zielflagge sah. Im zweiten Rennen war<br />

Oster nicht ganz vorn, kämpfte sich an Gert-Jan<br />

Assink vorbei auf 3, war aber deutlich von<br />

Walczuch und Horst distanziert. Gehrke war zu<br />

diesem Lauf nicht angetreten. Davon profitierte<br />

auch Cherkasov, der hier sogar Fünfter wurde.<br />

Der beste MX1-Fahrer in der SWC-Tabelle,<br />

Nicolas Schummer, war verletzungsbedingt<br />

nicht in Reil.<br />

• Text: Andreas Wack; Archivfotos: Ronald Westheide<br />

Zu den Fotos:<br />

Rechts: Tim Scholtes, Vierter in der Prestigeklasse<br />

Unten: Robin Schöndorf, Führender in der Cupklasse<br />

Südwest-Cup - 6. Lauf - Reil - 22./23.6.<strong>2019</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

50 ccm: 1. Lennox Bodtländer; 2. Tiago Pinho Castro; 3. Troy Janelsins;<br />

4. Ben Hagedorn; 5. Fynn André Zimmerling.<br />

65 ccm: 1. Jeremias Ramus; 2. Louis Kirchen; 3. Paul Müller;<br />

4. Leo Diss-Fenard; 5. Pierre Kilian.<br />

85 ccm: 1. Jamie Heinen; 2. Marlon Dietrich; 3. Max-Werner<br />

Breuer; 4. Nils Schalk; 5. Johannes Wolter.<br />

Prestige: 1. Tom Oster; 2. David Cherkasov; 3. Malik Quint;<br />

4. Eric Tabouraing; 5. Ludwig Säger.<br />

Stand - 50 ccm: 1. Lennox Bodtländer, 202 Punkte; 2. Simon<br />

Hahn, 200; 3. Fynn André Zimmerling, 186; 4. Tiago Pinho<br />

Castro, 177; 5. Ben Hagedorn, 160.<br />

65 ccm: 1. Jeremias Ramus, 236 Punkte; 2. Louis Kirchen, 177;<br />

3. Paul Müller, 166; 4. Pierre Kilian, 163; 5. Henry Bürstlein,<br />

162.<br />

85 ccm: 1. Jamie Heinen, 300 Punkte; 2. Lennox Dessloch, 224;<br />

3. Marlon Dietrich, 220; 4. Max-Werner Breuer, 205; 5. Igor Dias<br />

Matos Fernandes, 187.<br />

Prestige: 1. David Cherkasov, 237 Punkte; 2. Tom Oster, 207;<br />

3. Malik Quint, 195; 4. Tim Scholtes, 158; 5. Nicolas Schummer,<br />

143.<br />

Cup: 1. Robin Schöndorf, 193 Punkte; 2. Eric Müller, 186; 3. Sebastian<br />

Schmitt, 175; 4. Dylan de Figueiredo, 158; 5. Johannes<br />

Job, 151.<br />

Anfänger: 1. Philipp Moses, 180 Punkte; 2. Ben Hilges, 160;<br />

3. Loris Michels, 142; 4. Florian Allard, 141; 5. Joel Graf, 141.<br />

Senioren: 1. Christian Lehner, 244 Punkte; 2. Alexander Kolb,<br />

187; 3. Jacek Kalinowski, 182; 4. Ricardo Silva Silverio, 180;<br />

5. Lutz Gerlach, 146.<br />

MOTOCROSS ENDURO 51


MAXXIS CROSS COUNTRY MEISTERSCHAFT: VENUSBERG<br />

Gundermann, Kartenberg und Ristenbieter gewinnen<br />

in Venusberg<br />

Der dritte Halt der Maxxis Cross Country Meisterschaft ist Geschichte. Trotz der zahlreichen Motorsport-Parallelveranstaltungen<br />

gab es in Venusberg ein Rekordstarterfeld. Nicht nur die fast 100 Nachmeldungen am Rennwochenende, sondern auch die zahlreichen<br />

Serienstarter der Deutschen Cross Country Meisterschaft machten das Wochenende in Sachsen zu einer runden Sache.<br />

Das Wetter zeigte sich überwiegend freundlich,<br />

hatte aber am Samstagnachmittag auch<br />

eine ordentliche Portion Regen parat. Das<br />

Team des MC MEK rund um Peter Thiele hatte<br />

unter Einsatz von zahlreichen Bewässerungsgeräten<br />

die Strecke stets im Griff. Serienmanager<br />

Christian Hens zieht eine positive Bilanz:<br />

„Die Venusberger haben eine top Performance<br />

abgeliefert. Die steigenden Starterzahlen zeigen,<br />

dass die GCC Community auch die etwas<br />

ruppigere Strecke in Venusberg längst angenommen<br />

hat!“<br />

In der Klasse XC Quad Pro legte Favorit Kevin<br />

Ristenbieter direkt mal mit einem klassischen<br />

Fehlstart los. Als Letzter (!) bog der RMX Racing/<br />

Maxxis Rider nach dem Start auf die Strecke ab<br />

und hatte somit einiges zu tun, um wieder ganz<br />

vorne zu landen. Marius Kernchen holte sich<br />

den Holeshot und verteidigte diesen auch in<br />

der ersten Runde. Sandy Schulze finishte nach<br />

der ersten Runde als Zweiter. Ristenbieter<br />

kämpfte sich bereits nach den ersten Runden<br />

nach vorne und war nach knapp 20 Minuten<br />

bereits in den Topdrei angekommen und hatte<br />

nur noch Schulze und Kernchen vor sich auf<br />

der Strecke. In der neunten Runde war es dann<br />

soweit: Ristenbieter hatte das komplette Feld<br />

überholt und fuhr an der Spitze. Hinter ihm<br />

nun Schulze und Thalhofer sowie Kernchen<br />

und der immer schneller werdende, frisch aufgestiegene<br />

Rudolph. Letztgenannter war nicht<br />

mehr aufzuhalten und setzte sich kurz vor Rennende<br />

sogar noch auf den 3. Rang. Ristenbieter<br />

dominierte nun das Rennen und hielt seinen<br />

Kontrahenten Sandy Schulze auf Abstand,<br />

der letztlich als Zweiter über die Ziellinie rollte.<br />

In der Klasse XC Pro holte sich Chris Gundermann<br />

vom Yamaha Racing by neubert-racing.<br />

com/STH Racing Team knapp den Holeshot<br />

und beendete seine erste Runde auch als Führender.<br />

Nur wenige Sekunden dahinter folgten<br />

ihm Mark Scheu und Philipp Müller auf den<br />

weiteren Plätzen. Die frisch gewässerte Strecke<br />

machte einigen Fahrern in den ersten Runden<br />

ordentlich zu schaffen. Scheu, der in den<br />

letzten Rennen schon angedeutet hat, das<br />

Gundermann-Tempo mitgehen zu können,<br />

blieb auch nach der dritten Runde am Spitzenreiter<br />

dran. Müller hingegen musste schnell<br />

vom Spitzenduo ablassen und bekam zum gleichen<br />

Zeitpunkt bereits einen 50-Sekunden-Abstand<br />

aufgebrummt. Nach der vierten Runde<br />

konnte Gundermann seinen Vorsprung auf fast<br />

neun Sekunden ausbauen. Nach sechs Runden<br />

waren es dann bereits 19 Sekunden. Gundermann<br />

war einmal mehr der Dominator der Pro<br />

Klasse und holte sich am Schluss einen souveränen<br />

Sieg mit eineinhalb Minuten Vorsprung.<br />

Mark Scheu landete auf dem 2. Platz, gefolgt<br />

von Philipp Müller. Beide behaupteten ihre<br />

Plätze ebenfalls souverän.<br />

Im letzten Rennlauf des Wochenendes in der<br />

Klasse XC Supersprint holte sich Lokalmatador<br />

Pascal Sadecki den Holeshot, gefolgt vom<br />

Meisterschaftsspitzenreiter Moritz Schittenhelm.<br />

Der Fahrer vom Mefo Sport Factory Racing<br />

Team war dann auch der Führende nach<br />

der ersten Runde, gefolgt von Michael Kartenberg<br />

und Pascal Sadecki. Kevin Lindner, Tobias<br />

Balzer und Kevin Winkler folgten dann auf den<br />

weiteren Plätzen. Schittenhelm verteidigte in<br />

den ersten Runden die Führung, die er Runde<br />

für Runde sogar einen Tick ausbauen konnte.<br />

Schittenhelm fuhr weiter auf Rang 2, gefolgt<br />

vom neuen Dritten Kevin Lindner. Chris Gundermann,<br />

der mal wieder als Sieger des vorangegangenen<br />

Pro-Rennens an den Start rollte,<br />

war am Start bereits fix und fertig und beendete<br />

nach der zweiten Runde das Rennen. Das<br />

Wetter und die harte Strecke waren an diesem<br />

Tag vom Doppelstarter nicht zu bezwingen.<br />

Nach Runde 6 tauchte urplötzlich Michael Kartenberg<br />

als Führender auf, nun gefolgt von<br />

Schittenhelm und Roland Diepold, der sich<br />

ebenfalls nach vorne gefahren hatte. Eine Runde<br />

später kam der erfolgreiche Angriff von Diepold.<br />

Direkt nach der Zählstelle musste sich<br />

Schittenhelm im direkten Zweikampf seinen<br />

Kontrahenten geschlagen geben. In dieser Reihenfolge<br />

ging es dann auch über die Ziellinie.<br />

Kartenberg ist zurück im Meisterschaftskampf.<br />

Alle Infos zur GCC gibt es auf der Homepage:<br />

gcc.xcc-racing.com<br />

• Fotos: Baboons<br />

52 MOTOCROSS ENDURO


P.O.W. KIEDROWSKI RACING TEAM<br />

Kiedrowski Racing FULLPRO MX US-<br />

Trip 2020 – es sind noch Plätze frei!<br />

SUMMERTIME ...<br />

Nieke Rudolf<br />

liegt bei den<br />

Ladies auf<br />

Platz 4<br />

... oder besser gesagt „Sommerpause“ im<br />

Norddeutschen ADAC <strong>Motocross</strong>-Cup. Die Kiedrowsk-Racing-Teamfahrer<br />

haben im Zwischenstand<br />

der Meisterschaft einige Top-Ten-<br />

Platzierungen erreicht:<br />

Im Zwischenstand liegt Nieke Rudolf bei den<br />

Ladys auf dem 4. Meisterschaftsrang. Dennis<br />

Thran konnte sich in der starken MX1-Klasse<br />

sogar auf Platz 3 verbessern.<br />

Die MX2-Klasse führt Teamfahrer Lasse Rudolf<br />

auf Platz 1 an. In der 125er-Wertung befinden<br />

sich mit Till Hadwiger (Platz 6) und Niklas Bernhard<br />

(Platz 10) ebenfalls zwei Piloten in den<br />

Top Ten. Bei den 50ern hat Mio Müller sich auf<br />

Platz 8 vorgearbeitet, während Leon Bühren<br />

bei den 65ern Platz 9 belegt.<br />

Bei den ADAC MX Masters in Mölln konnte Jascha<br />

Berg mit seiner Husqvarna im Zeittraining<br />

eine Topzeit hinlegen, allerdings musste er<br />

mangels Kondition in den Rennen etwas zurückstecken<br />

...<br />

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54 MOTOCROSS ENDURO


Lasse Rudolf – der Meisterschaftsführende<br />

in der MX2!<br />

Happy ... Jens Ahlandt tauschte sein<br />

altes Bike gegen ein neues Honda-<br />

Schnäppchen!<br />

Jascha Berg – Topzeiten bei den ADAC<br />

MX Masters im Youngster Cup


ENDURO-WM: SERRES/GR<br />

56 MOTOCROSS ENDURO


Heisse Rennen<br />

bei heissen temperaturen<br />

Nach vier Jahren kehrte der <strong>Enduro</strong>zirkus zurück nach Serres und<br />

wurde mit einer großartigen Strecke belohnt. Probleme bereitete<br />

einzig die große Hitze. Bradley Freeman (Foto) zeigte erneut seine<br />

Dominanz und gewann an beiden Tagen die <strong>Enduro</strong>GP-Wertung.<br />

• Fotos: endurogp.org<br />

MOTOCROSS ENDURO 57


ENDURO-WM: SERRES/GR<br />

E2-Sieger nach langer Durststrecke: Christophe Charlier<br />

Tag 1 - Freeman zeigt’s der Meute<br />

Heiße Temperaturen machten Mensch und Maschine<br />

das Leben schwer. Zu spüren bekam<br />

das unter anderem auch Alex Salvini, der sich<br />

am ersten Tag an der Schulter verletzte und<br />

das Rennen nicht mehr fortsetzen konnte. Salvini<br />

kämpfte mit Matteo Cavallo um den<br />

3. Rang, bevor er ausfiel. Steve Holcombe hatte<br />

seine Virusinfektion überwunden und führte<br />

eineinhalb Runden vor seinem Konkurrenten<br />

Bradley Freeman. Doch dann drehte Freeman<br />

auf, überholte und gewann die GP-Wertung mit<br />

39 Sekunden Vorsprung vor Holcombe. Matteo<br />

Cavallo belegte Rang 3 und konnte sich über<br />

sein erstes Podium im <strong>Enduro</strong>GP freuen. Sehenswert<br />

war, wie er sich gegen die Angriffe<br />

von Thomas Oldrati und Giacomo Redondi zur<br />

Wehr setzte. Zugutekamen ihm hierbei aber<br />

auch die Ausfälle Salvinis und Christophe<br />

Charliers. Oldrati sicherte sich vor seinem<br />

Landsmann Redondi den 4. Rang.<br />

In der Klasse E1 war Bradley Freeman ebenfalls<br />

unschlagbar. Zweiter wurde Matteo Cavallo vor<br />

Thomas Oldrati. Davide Guarneri musste sich<br />

mit dem 4. Platz zufriedengeben und Kirian Mirabet<br />

wurde Fünfter.<br />

Am spannendsten ging es in der E2 zu. Favorit<br />

Alex Salvini hatte sich fest vorgenommen zu<br />

siegen, ging dann aber wie bereits erwähnt zu<br />

Boden und verletzte sich die Schulter. Somit<br />

war der Kampf um den Klassensieg zwischen<br />

Redondi, Loïc Larrieu und Christophe Charlier<br />

eröffnet. Charlier setzte sich super in Szene<br />

und übernahm die Führung. Im vorletzten Test<br />

stürzte er und beschädigte sein Motorrad, das<br />

letztlich auf der letzten Etappe nicht mehr mitspielte:<br />

Ausfall! Somit ging der Sieg an Redondi<br />

vor Larrieu und Benjamin Herrera. Konstant<br />

präsentierte sich der einzige Deutsche im Feld,<br />

Edward Hübner. Er belegte den 7. Platz.<br />

Holcombe stand in der E3-Klasse auf dem<br />

obersten Treppchen. Daniel McCanney, der an<br />

einer Handverletzung laboriert, wurde Zweiter<br />

vor Anthony Geslin.<br />

In der Juniorenklasse ist Andrea Verona derzeit<br />

das Maß der Dinge. Mit 47 Sekunden Vorsprung<br />

siegte er vor den stark fightenden Enric<br />

Francisco und Ronny Kytönen, der damit sein<br />

erstes Podest bei den Junioren holte.<br />

Tag 2 - Endlich: Charlier gewinnt E2<br />

Auch der zweite Tag fand bei extrem heißen<br />

Bedingungen statt. Im letzten Test kam dann<br />

ein Sturm auf.<br />

E2-Vortagessieger Giacomo Redondi hatte sich<br />

für den zweiten Tag viel vorgenommen. Aber es<br />

sollte anders kommen. Im ersten Test stürzte<br />

er schwer und verletzte sich an den Rippen.<br />

Dadurch verlor er mehr als 14 Minuten und<br />

wurde Neunzehnter. Alex Salvini trat trotz<br />

Schulterverletzung vom Vortag und großer<br />

Schmerzen an und sicherte sich den bemerkenswerten<br />

12. Platz in der Gesamtwertung.<br />

Bei Edward Hübner lief es auch am zweiten Tag<br />

zunächst rund. Bis zum letzten Extremtest belegte<br />

er Rang 8. Als Regen einsetzte und sich<br />

die Bedingungen verschärften, stürzte er von<br />

einer Klippe und konnte das Rennen nicht fortsetzen.<br />

Ebenfalls nicht gut lief es für Freeman. Wie am<br />

ersten Tag konnte er sich von der Konkurrenz<br />

absetzen, doch im letzten Test stürzte er<br />

schwer und verletzte sich an der linken Schulter.<br />

Trotz Handicap fuhr er weiter und konnte<br />

Thomas Oldrati sowie Matteo Cavallo hinter<br />

sich halten und die <strong>Enduro</strong>GP-Klasse gewinnen.<br />

Auch Holcombe hatte am zweiten Tag so<br />

seine Schwierigkeiten und wurde nur Siebter.<br />

Somit sorgte Oldrati für die Überraschung des<br />

Tages, indem er Zweiter hinter Freeman, aber<br />

vor Cavallo wurde. Erneut stark in Szene setzte<br />

sich der an der Hand verletzte Daniel McCanney<br />

auf Rang 4 vor Christophe Charlier.<br />

Die E1-Wertung gewann Freeman vor Oldrati<br />

und Cavallo. Davide Guarneri und Kirian Mirabet<br />

komplettierten die Topfünf.<br />

In der E3 holte Daniel McCanney seinen zweiten<br />

Saisonsieg vor Steve Holcombe und dem<br />

konstanten Anthony Geslin.<br />

Dramatisch und spannend ging es erneut in<br />

der Kategorie E2 zu. Nach seinem Sturz betrieb<br />

Giacomo Redondi mit Platz 8 Schadensbegrenzung.<br />

Fighter Alex Salvini belegte Platz 5, nur<br />

14 Sekunden hinter dem Chilenen Benjamin<br />

Herrera. Den Sieg sicherte sich nach langer<br />

Durststrecke Christophe Charlier vor Loïc Larrieu.<br />

Bis zum vierten GP dauerte es, um Andrea Veronas<br />

Siegesserie in der Juniorenklasse zu<br />

stoppen. Überraschenderweise gelang dieses<br />

Kunststück Roni Kytönen. Der Finne hatte bereits<br />

vorher großes Potenzial bewiesen und<br />

dieses setzte er in Griechenland gekonnt ein.<br />

Aber er hatte kein leichtes Spiel. Enric Francisco<br />

blieb ihm bis zur letzten Prüfung auf den<br />

Fersen. Verona überholte in der letzten Runde<br />

noch Antoine Magain und wurde Dritter. Ruy<br />

Barbosa wurde wegen rücksichtslosem und<br />

unsportlichem Verhalten disqualifiziert. Barbosa<br />

hatte sich von Theo Espinasse behindert<br />

gefühlt und seiner Wut darüber handgreiflich<br />

Ausdruck verliehen.<br />

58 MOTOCROSS ENDURO


Stimmen<br />

Bradley Freeman: Tag 1 war nicht einfach. Nicht<br />

nur wegen der Gluthitze, sondern auch, weil<br />

ich wusste, das Steve Revanche nehmen wollte.<br />

Aber ich schaffte es, mich genügend zu motivieren,<br />

um zu siegen. Darüber bin ich sehr<br />

glücklich. Am zweiten Tag bin ich gut gestartet<br />

und konnte einen komfortablen Vorsprung herausfahren.<br />

Doch dann wurde ich unkonzentriert,<br />

stürzte und verletzte mich an der Schulter.<br />

Ich hoffe, dass ich bis zum nächsten WM-<br />

Lauf wieder fit bin.<br />

Steve Holcombe (nach Tag 1): Ich bin ein wenig<br />

frustriert, weil ich nicht gewonnen habe, aber<br />

natürlich auch froh über meinen 2. Platz. Noch<br />

vor einem Monat wusste ich nicht, ob ich heute<br />

überhaupt starten würde.<br />

Giacomo Redondi (nach Tag 1): Ein unerwarteter<br />

Sieg und deshalb noch schöner. Salvini war<br />

sehr stark und es tut mir wirklich leid, dass er<br />

sich verletzt hat. Charlier fuhr eine unglaubliche<br />

Zeit im <strong>Enduro</strong>test und ich dachte wirklich,<br />

er würde gewinnen, doch dann fiel er aus. Dieser<br />

Sport ist einfach unvorhersehbar. Jeder<br />

kann einen schlechten Tag erwischen. Ich hoffe<br />

aber, dass wir künftig verschont bleiben. Heute<br />

genieße ich einfach meinen Sieg.<br />

Christophe Charlier: Ich war nach dem ersten<br />

Tag wirklich enttäuscht, aber das kann passieren.<br />

Als ich nach meinem Sturz das Bike wieder<br />

starten wollte, hörte ich ein komisches Geräusch.<br />

Im Extremtest lief der Motor, doch im<br />

letzten Test sprang er nicht mehr an. Heute<br />

nach dem zweiten Tag bin ich überglücklich:<br />

Ein Sieg, endlich! Mir unterliefen zwei Fehler,<br />

die mich das oberste <strong>Enduro</strong>GP-Treppchen gekostet<br />

haben, aber egal, ich habe die E2 gewonnen.<br />

Thomas Oldrati (nach Tag 2): Ich bin mit dem<br />

2. Platz sehr zufrieden. Ich fühlte mich gut und<br />

war über meinen 4. Platz am ersten Tag etwas<br />

enttäuscht, deshalb wollte ich heute unbedingt<br />

auf dem Treppchen landen. Nach Freemans<br />

Crash war ich so nahe am 1. Platz dran.<br />

Daniel McCanney (nach Tag 2): Mit meinem<br />

gestrigen Ergebnis war ich überhaupt nicht<br />

glücklich, habe aber den Gedanken an einen<br />

<strong>Enduro</strong>GP-Treppchenplatz hintenangestellt.<br />

Ich wollte in der E3 bestmöglich abschneiden<br />

und das hat geklappt, der 4. Platz im GP ist natürlich<br />

ein Bonus, der hinzukommt.<br />

Ronny Kytönen (nach Tag 2): Ich bin unbeschreiblich<br />

glücklich und sehr stolz auf meinen<br />

ersten Sieg, vor allem, weil es sehr schwer ist,<br />

Verona zu schlagen. Zum Ende hin wurde der<br />

Druck von Francisco nochmal heftig, aber mein<br />

kleiner Vorsprung genügte. Mit diesem Sieg<br />

kann ich jedem beweisen, dass ich genügend<br />

Talent für die <strong>Enduro</strong>-WM habe.<br />

<strong>Enduro</strong>-WM - 4. Lauf - Serres/GR - 14.-16.6.<strong>2019</strong><br />

• Ergebnisse:<br />

<strong>Enduro</strong>GP - 1. Tag: 1. Bradley Freeman, GB, Beta; 2. Steve Holcombe,<br />

GB, Beta; 3. Matteo Cavallo, I, Sherco; 4. Thomas Oldrati,<br />

I, Honda; 5. Giacomo Redondi, I, Husqvarna; 6. Loïc Larrieu,<br />

F, TM; 7. Davide Guarneri, I, Honda; 8. Benjamin Herrera,<br />

RCH, Beta; 9. Daniel McCanney, GB, TM; 10. Eero Remes, FIN,<br />

Yamaha.<br />

Ferner: 16. Edward Hübner, D, KTM.<br />

2. Tag: 1. Freeman; 2. Oldrati; 3. Cavallo; 4. D.McCanney;<br />

5. Charlier; 6. Larrieu; 7. Holcombe; 8. Remes; 9. Guarneri;<br />

10. Herrera.<br />

E1 - 1. Tag: 1. Bradley Freeman, GB, Beta; 2. Matteo Cavallo, I,<br />

Sherco; 3. Thomas Oldrati, I, Honda; 4. Davide Guarneri, I,<br />

Honda; 5. Kirian Mirabet, E, Honda; 5. Patrik Markvart, CZ,<br />

KTM.<br />

2. Tag: 1. Freeman; 2. Oldrati; 3. Cavallo; 4. Guarneri; 5. Mirabet;<br />

6. Markvart.<br />

E2 - 1. Tag: 1. Giacomo Redondi, I, Husqvarna; 2. Loïc Larrieu, F,<br />

TM; 3. Benjamin Herrera, RCH, Beta; 4. Eero Remes, FIN, Yamaha;<br />

5. Hugo Blanjoue, F, KTM; 6. Joe Wootton, I/GB, Husqvarna;<br />

7. Edward Hübner, D, KTM; 8. Davide Soreca, I, Honda.<br />

2. Tag: 1. Christophe Charlier, F, Honda; 2. Larrieu; 3. Remes;<br />

4. Herrera; 5. Alex Salvini, I, Honda; 6. Blanjoue; 7. Soreca;<br />

8. Redondi.<br />

E3 - 1. Tag: 1. Steve Holcombe, GB, Beta; 2. Daniel McCanney,<br />

GB, TM; 3. Anthony Geslin, F, Beta; 4. David Abgrall, F, Beta;<br />

5. Vasilios Siafarikas, GR, Honda.<br />

2. Tag: 1. D.McCanney; 2. Holcombe; 3. Geslin; 4. Abgrall.<br />

EJ - 1. Tag: 1. Andrea Verona, I, TM; 2. Enric Francisco, E, KTM;<br />

3. Roni Kytönen, FIN, Husqvarna; 4. Ruy Barbosa, RCH,<br />

Husqvarna; 5. Theophile Espinasse, F, Sherco; 6. Antoine Magain,<br />

B, KTM; 7. Jack Edmondson, GB, Sherco; 8. Léo Le Quéré,<br />

F, Sherco; 9. Till de Clercq, F, Husqvarna; 10. Krystof Kouble,<br />

CZ, KTM.<br />

2. Tag: 1. Kytönen; 2. Francisco; 3. Verona; 4. Magain; 5. Espinasse;<br />

6. Kouble; 7. Edmondson; 8. Marc Sans, E, KTM; 9. de<br />

Clercq; 10. Emanuele Facchetti, I, GasGas.<br />

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ENDURO-WM: ROVETTA/I<br />

60 MOTOCROSS ENDURO


Schmerzhafte<br />

Erfahrungen<br />

Gehandicapt durch seinen Schlüsselbeinbruch, den er sich in Griechenland<br />

zugezogen hatte, trat Bradley Freeman beim GP in Rovetta<br />

an und betrieb Schadensbegrenzung. Mit ebenfalls noch nicht<br />

verheilter Schulterverletzung war Lokalheld Alex Salvini (Foto) am<br />

Start und gewann am zweiten Tag endlich sowohl die <strong>Enduro</strong>GPals<br />

auch E2-Wertung. Heftige Stürme am ersten Tag und heiße Temperaturen<br />

am zweiten forderten Mensch und Maschine beim legendären<br />

„Valli Bergamasche“ alles ab. • Fotos: endurogp.org<br />

MOTOCROSS ENDURO 61


ENDURO-WM: ROVETTA/I<br />

Stimmen<br />

Daniel McCanney (nach Tag 1): Ich bin sprachlos.<br />

Dieser erste <strong>Enduro</strong>GP-Sieg bedeutet mir<br />

unglaublich viel. Der Tag begann mies. Ich hatte<br />

Probleme im ersten Test, aber danach kam<br />

ich trotz des vielen Regens gut mit der Strecke<br />

zurecht.<br />

• Foto: hondaproracing.com<br />

Matteo Cavallo holte zum ersten Mal in seiner Karriere den Tagessieg in der E1<br />

Tag 1 - Stürmische Bedingungen<br />

Stürmisch in vielerlei Hinsicht ging es beim legendären<br />

„Valli Bergamasche“ zu. Den ganzen<br />

Samstag über zogen heftige Stürme, viel Regen<br />

und einige Gewitter durch das Gebiet um<br />

Rovetta. Die Strecke, die für ihre Härte und Unberechenbarkeit<br />

bekannt ist, war dadurch für<br />

die Teilnehmer noch schwieriger zu bewältigen.<br />

Die Poleposition besetzten im Laufe des Tages<br />

Matteo Cavallo, Thomas Oldrati, Steve Holcombe<br />

und Daniel McCanney. Den Sieg in der GP-<br />

Klasse sicherte sich schließlich der Brite<br />

McCanney. Zu Beginn des Tages lag der Juniorenweltmeister<br />

von 2018 Cavallo vorne, gefolgt<br />

von Oldrati und Holcombe. Die vier Protagonisten<br />

lieferten sich über drei Runden einen fantastischen<br />

Kampf. Cavallo, Oldrati und Holcombe<br />

führten abwechselnd, bis McCanney<br />

vorstieß und mit einem Vorsprung von sechs<br />

Tausendstelsekunden gewann. Holcombe wurde<br />

Zweiter vor Cavallo, Oldrati und Loïc Larrieu.<br />

Unter großen Schmerzen belegte Brad<br />

Freeman den unglaublichen 7. Rang hinter<br />

Christophe Charlier, aber vor Benjamin Herrera<br />

und dem ebenfalls verletzten Alex Salvini. Antoine<br />

Basset machte die Top Ten voll.<br />

In der E1-Klasse sicherte sich Matteo Cavallo<br />

seinen ersten Sieg in der Seniorenklasse und<br />

wurde von seinen Fans dementsprechend gefeiert.<br />

Zweiter wurde Thomas Oldrati. Eine beachtliche<br />

Leistung vollbrachte der gehandicapte<br />

Bradley Freeman, der Rang 3 belegte.<br />

Loïc Larrieu setzte sich in der E2 durch und<br />

konnte einen wichtigen Sieg vor Christophe<br />

Charlier und Benjamin Herrera erringen. Der<br />

verletzte Alex Salvini war gestürzt, konnte aber<br />

noch den 4. Platz belegen.<br />

Daniel McCanney war der Mann des Tages in<br />

der E3 und verwies Steve Holcombe und David<br />

Abgrall auf die Plätze.<br />

Bei den Junioren holte sich Andrea Verona seinen<br />

achten Sieg. Weder Wetter noch Streckenbedingungen<br />

konnten ihn bremsen. Verona gewann<br />

mit mehr als einer Minute Vorsprung vor<br />

Theo Espinasse und Jack Edmondson.<br />

Die Youth-Klasse ging an Matteo Pavoni. Der<br />

wiedergenesene Hamish McDonald feierte mit<br />

dem 2. Platz ein gelungenes Comeback. Claudio<br />

Spanu setzte alles auf eine Karte und wurde<br />

Dritter.<br />

Tag 2 - Salvini besiegt den Schmerz<br />

und die Konkurrenz<br />

An Tag 2 strahlten die Sonne und Alex Salvini<br />

um die Wette. Salvini ignorierte den Schmerz,<br />

den seine ausgekugelte Schulter verursachte,<br />

so gut, dass er letztlich unter dem Jubel seiner<br />

Fans auf dem obersten Treppchen in der Gesamtwertung<br />

landete. Dieser emotionale Moment<br />

nach dem Eintreffen im Ziel wird vielen<br />

der Anwesenden noch lange in Erinnerung<br />

bleiben. Salvini beendete das Rennen mit<br />

42 Sekunden Vorsprung vor Larrieu. Eine der<br />

beeindruckendsten Leistungen an diesem Tag<br />

zeigte Antoine Basset, wodurch er mit dem<br />

3. Rang belohnt wurde. Steve Holcombe lag<br />

nach dem Start in Führung, fiel aber bis Rennende<br />

auf Position 4 zurück. Eine gute Leistung<br />

für den noch immer von einem Virus geschwächten<br />

Briten. Der Gesamtsieger vom ersten<br />

Tag Daniel McCanney durchlebte am zweiten<br />

Tag ein Wechselbad der Gefühle. Im ersten<br />

Test kollidierte er mit einem Felsen und die<br />

Kette löste sich vom Bike. Bis er wieder einsatzbereit<br />

war, hatte er über eine Minute verloren<br />

und war auf den 21. Platz zurückgefallen.<br />

Um diesen Rückstand wieder aufzuholen, setzte<br />

er all sein Können ein und wurde schließlich<br />

noch Fünfter. Schmerzgeplagt absolvierte der<br />

GP-Führende Brad Freeman seine Runden und<br />

betrieb mit Platz 10 Schadensbegrenzung. Am<br />

Dienstag nach dem Rennen wurde er an seinem<br />

gebrochenen Schlüsselbein operiert.<br />

Der Sieg in der E1 ging an den Italiener Thomas<br />

Oldrati. Rudy Moroni und Brad Freeman komplettierten<br />

das Treppchen.<br />

Held des Tages nicht nur für die italienischen<br />

Fans war Alex Salvini, der einen fantastischen<br />

Sieg einfuhr und damit die Führung im E2-Klassement<br />

holte. Loïc Larrieu und Antoine Basset<br />

wurden Zweiter und Dritter.<br />

Steve Holcombe dominierte die E3 vor Daniel<br />

McCanney und Anthony Geslin.<br />

Grund zum Jubeln hatte Andrea Verona, der<br />

sich in Italien vorzeitig den Junioren-Titel sichern<br />

konnte. Er gab Theo Espinasse und Enric<br />

Francisco das Nachsehen.<br />

Claudio Spanu feierte seinen ersten Sieg in der<br />

Youth-Klasse und ließ Matteo Pavoni und Manolo<br />

Morettini hinter sich.<br />

Alex Salvini (nach Tag 2): Letzte Nacht hatte ich<br />

so starke Schmerzen, dass ich nicht wusste,<br />

wie ich den heutigen Tag überstehen soll. An<br />

einen Treppchenplatz war überhaupt nicht zu<br />

denken. Vielen Dank an die Fans, die mir die<br />

Motivation und Stärke für den Sieg gegeben<br />

haben.<br />

Steve Holcombe: Auf dem Podest zu stehen, ist<br />

das Größte für mich. Es ist unglaublich, dass<br />

ich trotz meines Virus an beiden Tagen mithalten,<br />

am zweiten Tag sogar siegen konnte. Es<br />

besteht immer noch die Möglichkeit, den Titel<br />

zu gewinnen. Jetzt brauche ich aber erstmal eine<br />

Pause, damit sich mein Körper von dieser<br />

Virus-Infektion erholen kann.<br />

Matteo Cavallo (nach Tag 1): Was für ein Tag.<br />

Ich bin noch nie unter solchen Bedingungen in<br />

Italien gefahren. Ich freue mich total über meinen<br />

ersten Sieg in der E1 und dass ich in der<br />

EGP so gut mithalten konnte. Jetzt, wo ich vom<br />

Erfolg gekostet habe, will ich noch mehr. Momentan<br />

merke ich die Anstrengung. Ich werde<br />

früh schlafen gehen, um morgen wieder angreifen<br />

zu können.<br />

• Foto: Beta Boano<br />

Brad Freeman: Mir geht’s echt mies. Diese<br />

Schmerzen! Meine Kondition wurde am ersten<br />

Tag von Runde zu Runde schlechter. Ich verlasse<br />

Italien mit der Gold-Plate und das ist das<br />

Einzige, was zählt. Ich habe jeden Kilometer,<br />

der mich vom Rennende trennte, gezählt. Mein<br />

Schlüsselbein ist durchgebrochen und die<br />

Schmerzen sind unbeschreiblich. Jetzt lasse ich<br />

mich operieren und setze alles daran, die Saison<br />

in Topform zu beenden.<br />

62 MOTOCROSS ENDURO


Loïc Larrieu: Ich komme aus dem Süden und<br />

bin nicht an solche Rennbedingungen wie am<br />

ersten Tag gewöhnt. Der Tag war schwierig, der<br />

Rennanfang nicht gut, umso glücklicher bin<br />

ich, letztlich doch noch die E2 gewonnen zu haben.<br />

Der zweite Tag spiegelt meine diesjährige<br />

Rennsituation wider. Ich kämpfte und wurde<br />

mit dem 2. Platz belohnt. Das war gut für meine<br />

Moral.<br />

Andrea Verona: In den letzten Runden habe ich<br />

erst realisiert, dass ich Weltmeister bin. Vielen<br />

Dank an mein Team und meine Familie für alles,<br />

was sie für mich getan haben. Dieser Titel<br />

ist erst der Anfang. Mein Ziel ist, dass meine<br />

Generation italienischer Fahrer die besten der<br />

Welt und aller Klassen werden.<br />

<strong>Enduro</strong>-WM - 5. Lauf - Rovetta/I - 21.-23.6.<strong>2019</strong><br />

• Ergebnisse:<br />

<strong>Enduro</strong>GP - 1. Tag: 1. Daniel McCanney, GB, TM; 2. Steve Holcombe,<br />

GB, Beta; 3. Matteo Cavallo, I, Sherco; 4. Thomas Oldrati,<br />

I, Honda; 5. Loïc Larrieu, F, TM; 6. Christophe Charlier, F,<br />

Honda; 7. Bradley Freeman, GB, Beta; 8. Benjamin Herrera,<br />

RCH, Beta; 9. Alex Salvini, I, Honda; 10. Antoine Basset, F,<br />

Husqvarna.<br />

2. Tag: 1. Salvini; 2. Larrieu; 3. Basset; 4. Holcombe;<br />

5. D.McCanney; 6. Charlier; 7. Oldrati; 8. Herrera; 9. Rudy Moroni,<br />

I, KTM; 10. Freeman.<br />

E1 - 1. Tag: 1. Matteo Cavallo, I, Sherco; 2. Thomas Oldrati, I,<br />

Honda; 3. Bradley Freeman, GB, Beta; 4. Kirian Mirabet, E,<br />

Honda; 5. Rudy Moroni, I, KTM; 6. Gianluca Martini, I, Beta;<br />

7. Niccolo Scarpelli, I, KTM; 8. Nicolo Mori, I, Beta; 9. Michele<br />

Musso, I, KTM; 10. Nicola Recchia, I, Honda.<br />

2. Tag: 1. Oldrati; 2. Moroni; 3. Freeman; 4. Mirabet; 5. Martini;<br />

6. Tomasso Montanari, I, KTM; 7. Markvart; 8. Recchia.<br />

E2 - 1. Tag: 1. Loïc Larrieu, F, TM; 2. Christophe Charlier, F, Honda;<br />

3. Benjamin Herrera, RCH, Beta; 4. Alex Salvini, I, Honda;<br />

5. Antoine Basset, F, Husqvarna; 6. Antoine Meo, F, Honda;<br />

7. Hugo Blanjoue, F, KTM; 8. Joe Wootton, I/GB, Husqvarna;<br />

9. Eemil Pohjola, FIN, TM; 10. Davide Soreca, I, Honda.<br />

2. Tag: 1. Salvini; 2. Larrieu; 3. Basset; 4. Charlier; 5. Herrera;<br />

6. Soreca; 7. Remes; 8. Wootton; 9. Pohjola; 10. Jacopo Cerutti,<br />

I, Husqvarna.<br />

Ferner: 12. Christian Brockel, D, KTM.<br />

E3 - 1. Tag: 1. Daniel McCanney, GB, TM; 2. Steve Holcombe,<br />

GB, Beta; 3. David Abgrall, F, Beta; 4. Anthony Geslin, F, Beta;<br />

5. Deny Philippaerts, I, Beta; 6. Alexander Snow, GB, GasGas;<br />

7. Luca Marcotulli, I, GasGas.<br />

2. Tag: 1. Holcombe; 2. D.McCanney; 3. Geslin; 4. Abgrall;<br />

5. Manuel Monni, I, Beta; 6. Philippaerts; 7. Snow; 8. Alessandro<br />

Battig, I, GasGas; 9. Marcotulli.<br />

EJ - 1. Tag: 1. Andrea Verona, I, TM; 2. Theophile Espinasse, F,<br />

Sherco; 3. Jack Edmondson, GB, Sherco; 4. Ruy Barbosa, RCH,<br />

Husqvarna; 5. Roni Kytönen, FIN, Husqvarna; 6. Antoine Magain,<br />

B, KTM; 7. Emanuele Facchetti, I, GasGas; 8. Thibaut Passet,<br />

F, Sherco; 9. Mirko Spandre, I, KTM; 10. Marc Sans, E,<br />

Husqvarna.<br />

Ferner: 23. Yanik Spachmüller, D, KTM.<br />

Loïc Larrieu gewann am ersten Tag die E1-Klasse<br />

2. Tag: 1. Verona; 2. Espinasse; 3. Francisco; 4. Barbosa; 5. Edmondson;<br />

6. Magain; 7. Kytönen; 8. Léo Le Quéré, F, Sherco;<br />

9. Facchetti; 10. Spandre.<br />

Ferner: 20. Spachmüller.<br />

EY - 1. Tag: 1. Matteo Pavoni, I, Beta; 2. Hamish McDonald, NZ,<br />

Sherco; 3. Claudio Spanu, I, Husqvarna; 4. Nathan Bererd, F,<br />

Husqvarna; 5. Hugo Svärd, FIN, Yamaha; 6. Manolo Morettini,<br />

I, KTM; 7. Marcus Adielsson, S, Yamaha; 8. Simone Cristini, I,<br />

KTM; 9. Killian Irigoyen, F, Husqvarna; 10. Tomas Clemente, P,<br />

KTM.<br />

Ferner: 15. Karl Weigelt, D, Sherco.<br />

2. Tag: 1. Spanu; 2. Pavoni; 3. Morettini; 4. Daniel Mundell, GB,<br />

Sherco; 5. Svärd; 6. Adielsson; 7. Sergio Navarro, E, Husqvarna;<br />

8. Cristini; 9. Irigoyen; 10. Clemente.<br />

MOTOCROSS ENDURO 63


TECHNIK-TIPPS<br />

64 MOTOCROSS ENDURO


Mach’ dein bike fit<br />

Ein erster Schritt zur Vorbereitung eures Motorrades auf<br />

die neue Saison, speziell nach einer längeren Standzeit,<br />

sind die Räder. Denn auf kaum ein anderes Bauteil hat der<br />

Zahn der Zeit einen so direkten Einfluss wie auf diese.<br />

Wenn hier beim Abstellen nach der letzten Fahrt noch alles<br />

in bester Ordnung war, heißt das noch lange nicht,<br />

dass dem einige Wochen oder Monate später immer noch<br />

so ist.<br />

RÄDER<br />

1. Hauptsächlich ist es der Luftdruck, der sich klammheimlich verabschiedet.<br />

Diesen zu kontrollieren, ist keine große Sache. Einfach die<br />

Ventilkappe abschrauben und mit einem Luftdruckprüfer den aktuell vorliegenden<br />

Wert abrufen.<br />

2. Sollte der Luftdruck unter dem gewünschten oder dem zuletzt gefahrenen<br />

Wert liegen, ist dies nicht zwangsläufig Grund zur Sorge. Mit der<br />

Zeit findet schlicht und ergreifend ein Ausgleich mit der Umgebungsluft<br />

via Diffusion statt. Bevor man den Druck korrigiert, empfiehlt es sich,<br />

den festen Sitz des Ventileinsatzes zu kontrollieren. So lässt sich ausschließen,<br />

dass die Luft aufgrund eines losen Einsatzes entweichen<br />

konnte.<br />

MOTOCROSS ENDURO 65


TECHNIK-TIPPS<br />

3. Zum Ein- und Ausschrauben des Ventileinsatzes gibt es spezielle<br />

Werkzeuge in den unterschiedlichsten Formen.<br />

4. Mit der Füllarmatur, einer<br />

Druckluftanlage oder<br />

einer Luftpumpe lässt<br />

sich leicht der gewünschte<br />

Luftdruck herstellen.<br />

Es empfiehlt sich, diesen<br />

anschließend nochmals<br />

mit dem Luftdruckprüfer<br />

exakt zu justieren.<br />

8. Einer starken Belastung sind während des Betriebes die Anbauteile<br />

der Räder ausgesetzt. Vor allem das Kettenrad. Zwar lösen sich dessen<br />

Schrauben nicht im Stand von selbst, ist man sich jedoch nicht sicher, ob<br />

man sie nach der letzten Fahrt schon kontrolliert hat, sollte man das auf<br />

jeden Fall vor dem nächsten Einsatz tun. Eine oder mehrere lose Kettenradschrauben<br />

können schnell zu großen Schäden und schweren Stürzen<br />

führen.<br />

5. Solltet ihr bei der Arbeit<br />

am Ventil feststellen,<br />

dass dieses schief<br />

steht, kann, je nachdem<br />

in welche Richtung, eine<br />

Korrektur erforderlich<br />

sein. Wie das am einfachsten<br />

funktioniert, erfahrt<br />

ihr in einem der<br />

nächsten Teile dieser Serie.<br />

9. Definitiv von Zeit zu Zeit durch die Belastung lösen sich die Speichen<br />

eurer Räder. Eine einfache „Klangkontrolle“, beispielsweise durch Klopfen<br />

mit einem Schraubendreher, gibt Aufschluss über deren Zustand.<br />

Tanzen einzelne Speichen akustisch dumpf aus der Reihe, müssen diese<br />

nachgezogen werden.<br />

6. Um zu verhindern, dass sich der Reifen samt Schlauch auf der Felge<br />

dreht und das Ventil abreißt, sind in der Regel ein bis zwei Reifenhalter<br />

pro Rad verbaut. Deren Muttern sollten regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls<br />

nachgezogen werden.<br />

7. Einer starken Belastung<br />

sind während des Betriebes die<br />

Anbauteile der Räder ausgesetzt.<br />

Vor allem das Kettenrad.<br />

Zwar lösen sich dessen Schrauben<br />

nicht im Stand von selbst,<br />

ist man sich jedoch nicht sicher,<br />

ob man sie nach der letzten<br />

Fahrt schon kontrolliert hat,<br />

sollte man das auf jeden Fall<br />

vor dem nächsten Einsatz tun.<br />

Eine oder mehrere lose Kettenradschrauben<br />

können schnell<br />

zu großen Schäden und schweren<br />

Stürzen führen.<br />

10. Die Verbindung der Räder mit dem restlichen Motorrad stellen deren<br />

Achsen dar. Und da selbst das allerbeste Rad in perfektem Zustand<br />

nur dann optimal arbeiten kann, wenn es korrekt verbaut ist, muss das<br />

Anzugsdrehmoment der Achsen stimmen. • Text u. Fotos: Uwe Laurisch<br />

66 MOTOCROSS ENDURO


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kolumne<br />

Müller/Hofmeier<br />

Ein Traum wird wahr<br />

Nach der erfolgreichen Qualifikation im tschechischen Kramolin stand als<br />

nächstes der GP in Plomion (Frankreich) auf dem Programm. Neben uns<br />

nahmen noch drei weitere deutsche Teams den Weg nach Frankreich auf<br />

sich. Die Hartbodenstrecke lag uns auf Anhieb recht gut und wir konnten<br />

uns schnell an die großen Sprünge wagen. Lediglich für den großen Stepdown<br />

hatten wir nicht genügend Eier in der Hose.<br />

Im Qualirace wurden wir in der zweiten Kurve so stark abgedrängt, dass<br />

wir uns vom vorletzten Platz nach vorne arbeiten mussten. Runde für Runde<br />

kämpften wir uns Platz für Platz nach vorne. Schlussendlich schafften<br />

wir es, bis auf Platz 11 vorzudringen und somit waren wir erneut direkt für<br />

die Wertungsläufe am Sonntag qualifiziert. Mit dem Umweg über das Last<br />

Chance Qualifying schafften es Joachim Reimann und Adrian Peter ebenfalls,<br />

sich für den Sonntag zu qualifizieren. Somit konnten alle angereisten<br />

deutschen Teams am Sonntag um WM-Punkte fahren.<br />

Am Samstagabend war dann erstmal Reifen wechseln angesagt. Tobias<br />

Blank hatte uns schon im Voraus gesagt, dass wir so viele Reifen mitnehmen<br />

sollen wie möglich, womit er recht behielt. Allein am Samstag hatten<br />

wir zwei Vorderreifen und drei Hinterreifen runtergehobelt.<br />

Am Sonntag wurde es dann richtig warm, sodass ich zum ersten Mal mit<br />

einem Trinkrucksack an den Start ging. Im ersten Lauf brauchten wir einige<br />

Zeit, um langsamere Teams zu passieren, sodass wir lange Zeit nicht<br />

unser volles Tempo fahren konnten. Schlussendlich schafften wir es dennoch,<br />

Platz 22 einzufahren. Im zweiten Lauf konnten wir uns dann super<br />

nach vorne kämpfen und mit Rang 18 unsere ersten WM-Punkte einfahren.<br />

Damit ist ein Traum in Erfüllung gegangen.<br />

In der Tageswertung belegten wir Rang 22. Joachim Reimann schaffte es<br />

auf Platz 20. Adrian Peter holte ganze 10 WM-Punkte und sicherte sich so-<br />

mit Tagesrang 17. Bester Deutscher wurde Tobias Blank mit seinem italienischen<br />

Beifahrer Lemuel Ravera auf dem 14. Gesamtrang.<br />

Nach diesem Wochenende mussten wir erstmal unsere Reifenbestände<br />

auffüllen. An dieser Stelle möchten wir uns bei Eugen Renner von Reifenservice<br />

Renner bedanken, der uns weitestgehend mit neuen Pneus versorgt.<br />

Als nächstes standen zwei rennfreie Wochenenden ins Haus. In dieser Zeit<br />

wurde ordentlich am Fahrzeug gearbeitet. Da wir immer wieder Probleme<br />

mit den Motoren hatten, machte sich unser Mechaniker Christian viele Gedanken.<br />

Das ZM29-Zabel-Aggregat liefert für unsere Verhältnisse mehr<br />

als genügend Leistung und hat den Nachteil, dass aufgrund des dünnen<br />

Auslassstegs die Kolbenringe schnell flach laufen und wenn man nicht alle<br />

paar Stunden die Kolbenringe wechselt, läuft man schnell Gefahr, dass<br />

die Nikasil-Beschichtung in Mitleidenschaft gezogen wird. Auf Christians<br />

Idee hin machten sich sein Kollege Thomas und dessen Vater Helmut<br />

Schwarz an unserem Zylinder zu schaffen. Beide sind in der Traktor-Pulling-Szene<br />

als Fahrer bekannt und betreiben eine kleine Motoreninstandsetzung.<br />

Ihr Ziel war es, den Original-Zylinder auszuspindeln und anschließend<br />

mit einer Graugussbüchse zu versehen. Gesagt, getan. In<br />

mühevoller Handarbeit wurden die Kanäle in die Buchse gefräst und geschliffen.<br />

Der Zylinder hat jetzt nach wie vor 700 ccm und einen etwa doppelt<br />

so breiten Auslasssteg als das Original.<br />

Am Dienstag vor dem DM-Lauf in Schopfheim war es dann soweit. Der Zylinder<br />

war montiert und bereit für eine Testfahrt. Nachdem der Motor zunächst<br />

etwas wärmer wurde als üblich, hatte sich alles eingependelt und<br />

der Motor schien ordentlich zu laufen. Mit einem sicheren Gefühl entschlossen<br />

wir uns, den DM-Lauf in Schopfheim mit diesem Motor zu be-<br />

68 MOTOCROSS ENDURO


Pirmin und Heiko mit Thomas Schwarz<br />

• Foto: Peter Veit<br />

streiten. Wie sich herausstellte, war das keine schlechte Entscheidung.<br />

Der Motor hielt das ganze Wochenende ohne Probleme durch. Nachdem<br />

Heiko herausgefunden hatte, dass der Motor nicht mehr so drehfreudig ist<br />

und er tendenziell früher schalten muss, konnte er den Speed noch steigern.<br />

Im ersten Lauf kamen wir beim Start nicht gut weg und auf der<br />

schmalen Strecke fiel uns das Überholen schwer. Da das gesamte Feld außergewöhnlich<br />

eng zusammen war, konnten wir lediglich bis auf Platz 13<br />

vorfahren. Im zweiten Lauf hatten wir dann einen super Start und konnten<br />

uns bis kurz vor Ende auf Platz 4 halten. Dann liefen wir jedoch auf die<br />

drittplatzierten Hofmann/Dörig aus der Schweiz auf. Da wir die beiden<br />

nicht direkt passieren konnten, kamen von hinten Heinzer/Betschart und<br />

Janecke/Bothur angeflogen. Das Geschehen entwickelte sich zu einem<br />

kleinen Vierkampf, bei dem wir leider den Kürzeren zogen. Schlussendlich<br />

mussten wir uns mit Platz 6 zufriedengeben. Nichtsdestotrotz war es ein<br />

Superlauf.<br />

Nachdem der Motor das Wochenende gut funktioniert hatte, wollten wir<br />

ihn auch in Jauer beim nächsten DM-Lauf fahren. Gesagt, getan. Unter extrem<br />

heißen Bedingungen fand das Rennen in Jauer östlich von Dresden<br />

statt. Bei knappen 40°C sollte es ein hartes Wochenende werden. Die Strecke<br />

war uns beiden nicht bekannt und wir mussten uns erstmal an die vielen<br />

Sprünge herantasten. Da passierte uns im freien Training schon ein<br />

Fehler. Bei einem Bergab-Table gingen wir mit etwas viel Speed in die Luft<br />

und landeten schon fast im Flat. Wer schon mal im Seitenwagen zu weit gesprungen<br />

ist, der weiß, was auf einen zukommt. Der Federweg entspricht<br />

nicht dem eines Solomotorrades und es ist auch keine Sitzbank da, die einen<br />

abfängt. So kam es, dass ich einen heftigen Schlag in den Nacken bekam.<br />

Im Zeittraining machte sich das noch nicht so bemerkbar, da wir aufgrund<br />

der Hitze nur wenige Runden für eine schnelle Zeit fuhren. Im Rennen jedoch<br />

zeigte sich, dass der Nacken weitaus größere Probleme bereitete als<br />

angenommen. Nach etwa 15 Minuten konnte ich meinen Kopf nicht mehr<br />

oben halten. Bei jeder Landung und jedem Bremsmanöver fiel es mir<br />

schwerer, den Kopf oben zu halten. Als es anfing gefährlich zu werden,<br />

mussten wir das Gas rausnehmen und den ersten Lauf auf Rang 11 beenden.<br />

Zwischen den Läufen versuchte die Frau von Robert Pietzer, einem Mitstreiter<br />

in der DM und Pokalsieger von 2017, meinen Nacken mit Kinesio-<br />

Tape zu stabilisieren. An solchen Gesten zeigt sich doch immer wieder, wie<br />

familiär und hilfsbereit es in der Seitenwagenszene zugeht.<br />

Den zweiten Lauf starteten wir in der Hoffnung, ein paar Punkte mitzunehmen.<br />

Nach drei Runden konnte ich den Kopf nicht mehr oben halten und<br />

wir mussten das Rennen abbrechen. Nach wie vor können wir uns auf Platz<br />

9 in der DM halten.<br />

Jetzt gilt es erstmal sich zu regenerieren, um beim nächsten WM-Lauf in<br />

Straßbessenbach wieder voll angreifen zu können.<br />

Sportliche Grüße<br />

Heiko und Pirmin<br />

MOTOCROSS ENDURO 69


kolumne Marcel Teucher<br />

back on Track<br />

• Foto: Denis Günther<br />

Hallo, meine Lieben,<br />

wie in der letzten <strong>Ausgabe</strong> berichtet, bin ich zurück auf dem Bike. Das Training geht ganz gut voran und somit stand ich nach exakt 88 Tagen Verletzungspause<br />

beim Knorpelschänkenenduro am Start.<br />

Ohne große Ambitionen ging ich das Rennen an. Denn wirklich fit war ich noch nicht, vor allem das Training auf dem Motorrad fehlt mir immer noch sehr.<br />

Ich konnte auch erstmals mit meiner neuen Grenzgänger-Gear sowie neuem Dekor ausrücken.<br />

Das Knorpelschänkenenduro ist ein schönes Rennen in einem kleinen Gelände, wo fast alles geboten wird. Erstmals gab es für<br />

uns Expertfahrer einen kleinen Prolog auf einer kurzen Waldprüfung, wo ich den 13. Platz belegen konnte. Aus dem Kalten, nach<br />

so langer Zeit, richtig schnell zu fahren, bereitete mir etwas Schwierigkeiten. Aber kleiner Wermutstropfen: Die Zeiten waren so<br />

eng, dass ich mit nur einer Sekunde schneller gleich auf Platz 7 gelandet wäre.<br />

Zum Rennen: Gleich in der ersten Runde hatte ich leider ein technisches Problem. Mein Betreuer Moritz rannte zum Sprinter, um<br />

das Problem in der nächsten Runde lösen zu können. Da das Rennen aber nur zum Test geplant war, blieb ich cool und rollte gemütlich<br />

weiter, bis wir das Problem schlussendlich behoben hatten. Dennoch hatte ich über die zwei Stunden Renndistanz durchweg<br />

einen Puls im „roten Bereich“. Es war körperlich ein wirklich sehr schweres Rennen, was definitiv dem Wetter geschuldet war.<br />

Am Ende belegte ich Platz 13 in einem starken Feld, was allerdings zweitrangig war. Was jetzt zählt, ist, bis zum nächsten Lauf der<br />

Hard<strong>Enduro</strong>Series Germany wieder komplett fit zu werden und ohne Schmerzen fahren zu können.<br />

Eigentlich wollte ich auch noch bei weiteren Extremenduroläufen an den Start gehen. Doch aus aktueller Sicht, macht ein Start bei<br />

Marcel<br />

den RedBull Romaniacs noch keinen richtigen Sinn.<br />

#fullforceforward euer<br />

70 MOTOCROSS ENDURO


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SUPERMOTO-DM: SCHAAFHEIM<br />

Packende Momente<br />

72 MOTOCROSS ENDURO


Christopher Robert, Klasse S2<br />

Überwiegend gutes Wetter erwartete die Zuschauer am Rennwochenende in Schaafheim.<br />

Viele waren gekommen, um die spannenden Rennen der Supermoto IDM auf dem<br />

Odenwaldring zu erleben. Und genau das wurde auch geboten: spannende Rennen und<br />

Motorradsport vom Feinsten.<br />

Andreas Buschberger führt jetzt die Klasse S1 an<br />

Vor allem bei den beiden Rennen der Spitzenklasse<br />

S1. Beide wurden vom amtierenden<br />

Deutschen Meister Marc-Reiner Schmidt dominiert,<br />

dicht gefolgt von Andreas Buschberger.<br />

Durch seine Platzierung auf dem 2. Platz in beiden<br />

Läufen überholt Buschberger Jan Deitenbach<br />

an der Spitze der Meisterschaftstabelle<br />

und belegt somit momentan Platz 1. Besonders<br />

packende Momente gab es im zweiten Lauf der<br />

S1 zu sehen. Max Banholzer musste seinen<br />

3. Platz mehrere Runden gegen seinen Bruder<br />

Peter Banholzer und Konkurrent Jan Deitenbach<br />

verteidigen. Diese hingen ihm mehrere<br />

Runden lang am Hinterreifen, doch Max Banholzer<br />

schaffte es, seine Position zu verteidigen<br />

und landete somit auf dem Podium.<br />

Auch in der Klasse S2 gab es eine Überraschung,<br />

denn Favorit Christopher Robert fiel in<br />

der ersten Runde aufgrund eines Defekts auf<br />

Platz 6 zurück. Diese Chance nutzten seine<br />

Konkurrenten und lieferten sich einen spannenden<br />

Kampf um den 1. Platz, den Hendrik<br />

Fröhlich sich letztendlich sichern konnte. Im<br />

zweiten Lauf schaffte es Robert dann erneut<br />

auf Rang 1, dicht gefolgt von Robin Schwarz<br />

und Alexander Latyshev.<br />

In der Klasse S3 holte sich Frank Ensenauer im<br />

Zeittraining die Poleposition. Diese verteidigte<br />

er in beiden Läufen und ging jeweils als Sieger<br />

von der Strecke. Im zweiten Rennen machte es<br />

ihm Lucas Geitner jedoch nicht leicht. In den<br />

letzten Runden war er stets direkt hinter Ensenauer.<br />

Er schaffte es jedoch nicht rechtzeitig,<br />

Ensenauer noch zu überholen und belegte den<br />

2. Platz.<br />

Bei den Rennen der Klasse S4 West schaffte es<br />

Dominik Mai beide Male seine Poleposition bis<br />

ins Ziel zu verteidigen. Diese Position hatte er<br />

sich beim Zeittraining gegen Marvin Witter hart<br />

erkämpft. Die beiden lieferten sich über die<br />

komplette Trainingszeit ein spannendes Kopfan-Kopf-Rennen.<br />

Alexander Muck schaffte es, beide Läufe der S5<br />

zu gewinnen. Im ersten Lauf fuhr er vor seinem<br />

Konkurrenten Steve Winter durchs Ziel.<br />

Die beiden Läufe der Klasse Ü40 konnte der<br />

Saarländer Steffen Jung für sich entscheiden.<br />

In beiden Rennen schaffte er es, die Spitzenposition<br />

von Start bis Ziel zu halten. Auch Gunnar<br />

Harsing durfte zweimal aufs Podium. Im<br />

ersten Lauf belegte er den 2. Platz, im zweiten<br />

Lauf musste er Rang 2 an Eike Moes abgeben<br />

und belegte somit den 3. Platz.<br />

In den Klassen Junioren und Rookies gingen<br />

insgesamt zehn Fahrer an den Start, was den<br />

Zuschauern ein abwechslungsreiches Fahrerfeld<br />

bei den Kleinsten zeigte. Bei den Junioren<br />

lieferten sich Leon Heimann und der Russe<br />

Ivan Mosin zweimal ein spannendes Kopf-an-<br />

Kopf-Rennen. Den ersten Lauf konnte Mosin<br />

für sich entscheiden, im zweiten hingegen<br />

musste er Heimann den Sieg überlassen. Beide<br />

Läufe der Rookies konnte Lasse Welsch für<br />

sich entscheiden.<br />

Auch für eine Stuntshow war gesorgt. Stuntfahrer<br />

„Kenny Stuntriding“ zog unter dem Applaus<br />

der Zuschauer Wheelies und Burnouts<br />

über die Strecke. Als er seine Vorführung beendet<br />

hatte, forderten die Zuschauer eine Zugabe,<br />

die seinen Hinterreifen mächtig zum Qualmen<br />

brachte. Er hinterließ auf jeden Fall einen<br />

bleibenden Eindruck bei den zahlreichen Rennsportfreunden.<br />

• Text: Tobias Platz; Fotos: Jens Zimmermann<br />

Alle weiteren Informationen zu den anstehenden<br />

und vergangenen Veranstaltungen sowie<br />

die kompletten Ergebnisse findet ihr auf supermotoidm.de<br />

oder in den sozialen Medien unter<br />

supermotoidm_official.<br />

MOTOCROSS ENDURO 73


WARENKORB: WE MUST HAVE IT<br />

Ready to race – wie ktm<br />

europäischer Marktführer wurde<br />

296 WM-Titel, 18 Siege in Folge bei der Rallye Dakar, 45 <strong>Enduro</strong>-Weltmeistertitel<br />

– Meilensteine der KTM-Geschichte erstmals als Buch erschienen<br />

Mattighofen im oberösterreichischen Innviertel ist Heimat von Europas<br />

größtem Motorradhersteller, der KTM AG. Das hat einen guten Grund,<br />

sagt Stefan Pierer, Vorstandsvorsitzender der KTM AG, der das Unternehmen<br />

1992 als Sanierungsfall übernommen hatte: „Hier in Mattighofen<br />

werden seit bald 70 Jahren Motorräder gebaut. Hier ist so viel Wissen und<br />

Erfahrung versammelt, das finden Sie in keiner Datenbank der Welt. Die<br />

Bindung der Menschen zur Marke ist so eng wie nirgendwo anders.“ Darin<br />

begründet sich auch der rennsportliche Erfolg von KTM.<br />

Bis heute insgesamt 296 WM-Titel, 18 Siege in Folge bei der Rallye Dakar,<br />

45 <strong>Enduro</strong>-Weltmeistertitel, 39 <strong>Motocross</strong>-Weltmeistertitel und 18 Hersteller-Siege<br />

beim Erzbergrodeo, dem bedeutendsten <strong>Enduro</strong>-Wettbewerb<br />

weltweit. Ebenso die 170.000 gebauten Einheiten im letzten Jahr,<br />

welche KTM bis 2022 auf 400.000 Einheiten steigern möchte. Vom Mini-<br />

E-Crosser bis hin zur 1290 Super Duke Adventure.<br />

Die ungewöhnliche und überaus erfolgreiche Unternehmensgeschichte<br />

ist nun anlässlich der Eröffnung des KTM-Museums in Mattighofen erstmals<br />

in einem Buch erschienen. Auf 3<strong>08</strong> Seiten entstand unter der Krea-<br />

tiv-Direktion von Michael Köckritz, Inhaber von ramp.space und ramp.studio<br />

in Reutlingen, „KTM, READY TO RACE“. Schon das Cover im<br />

metallischen Orange mit schlichter Logoprägung lädt den Leser zu einer<br />

bildgeprägten und inhaltlich<br />

tiefgreifenden Welt in Orange<br />

ein. Mit einem Rückblick herausragender<br />

KTM-Milestones,<br />

über die zahlreichen Rennerfolge,<br />

von den vierrädrigen<br />

X-BOWs bis in das Elektrozeitalter.<br />

Mit vielen Interviewpartnern<br />

und erstmals veröffentlichten<br />

Bildern zum Projekt<br />

„KTM Flat-Track“. Und da Motorradfahren<br />

auch immer ein sinnliches<br />

wie auch haptisches Erlebnis<br />

ist, wurden im Innenteil<br />

die vier Terrains – Matsch,<br />

Sand, Steine und Asphalt, auf denen KTM seit Jahren rennsportlich erfolgreich<br />

ist, mit verschiedenen Strukturlacken haptisch und optisch hervorgehoben.<br />

Für Inhalt und Text zeichnen Horst von Saurma und Thomas Kuttruf<br />

verantwortlich.<br />

KTM, READY TO RACE, Herausgeber: KTM AG, Konzept & Realisation<br />

ramp.space, ISBN 978-3-9504750-0-5<br />

.........................................................................................................................................................<br />

Careflon-CX-2 „Flash“<br />

Der CX-2 „Flash“ ist ein funktioneller MX/<strong>Enduro</strong>-Helm aus Glasfaser-<br />

Composite für eure Sicherheit.<br />

Mit 1150 bis 1200 Gramm ist der CX-2 von Careflon superleicht und die Referenz<br />

schlechthin in dieser Klasse. Die Helmschale mit Multi-Layer-EPS-<br />

Innenschale sorgt sowohl bei High- als auch bei Low-Speed-Schlägen für<br />

maximale Aufpralldämpfung und bietet absolute Neck-Braces-Kompatibilität.<br />

Das effektive Venturi-Belüftungssystem sorgt für einen kühlen Kopf<br />

auch bei langen Touren. Dirt-Filter, Innenfutter, Wangenpolster und Belüftungsgitter<br />

sind leicht herausnehmbar und waschbar. Das Hexagongitter<br />

ist in vielen Farbvarianten lieferbar und eignet sich hervorragend zur individuellen<br />

Gestaltung des Helmes.<br />

Neben den sechs Standardgrößen ist auch eine Sondergröße bestellbar:<br />

Zwischengröße ML (58 bis 59)! Durch individuelle Anpassungsmöglichkeiten<br />

mit den optional erhältlichen Pads bieten wir bestmöglichen Sitz<br />

auf unterschiedlichen Kopfformen.<br />

Alle Modelle sind ECE 22-05 und DOT geprüft.<br />

Austauschbare Hexagongitter in verschiedenen Farben sind im Zubehör frei wählbar<br />

74 MOTOCROSS ENDURO


Merkmale:<br />

• Außenschale aus multiaxial verarbeiteten Glasfaser-Compositematten<br />

• Zwei Schalengrößen für maximale Gewichtsoptimierung<br />

• Mehrteilige EPS-Innenschale mit progressiver Dichte und Luftkanalsystem<br />

• Aerodynamisches einstellbares Visier mit hoher Flexibilität<br />

• Sichtfeldumrandung als Nose Guard geformt<br />

• Effektives Venturi-Belüftungssystem mit zwölf Öffnungen<br />

• Lufteinlass im Kinnteil mit austauschbarem Hexagongitter<br />

• Hexagongitter optional in vielen Farben erhältlich<br />

• Herausnehmbares und waschbares Innenfutter<br />

• Schaumstoff mit progressiver Dichte für optimale Stabilität<br />

• Doppel-D-Ring-Kinnriemenverschluss<br />

• ECE 22-05 und DOT zertifiziert<br />

• Helmgrößen: 54 / 55-56 / 57-58 / 60 / 61-62 / 63-64<br />

(* Sondergröße 58-59* auf Anfrage)<br />

• Gewicht: 1150 +/- 50 Gramm<br />

Weitere Infos unter: www.careflon.de<br />

.........................................................................................................................................................<br />

Abenteuer ohne Grenzen: Hier kommt<br />

die Neue KTM 790 Adventure R Rally<br />

KTM enthüllt sein extremstes ADVENTURE-Modell – die limitierte KTM<br />

790 ADVENTURE R RALLY des Modelljahres 2020.<br />

Das weltweit auf 500 Stück limitierte, dritte und neueste Mitglied der<br />

KTM 790 Adventure-Familie wurde als langstreckentauglichstes Rally-<br />

Bike der Welt konzipiert. Fahrer, denen der Sinn nach Hardcore-Performance<br />

und dem besten Fahrwerk am Markt steht, finden in diesem Bike<br />

einen Begleiter für das mühelose Durchqueren ganzer Kontinente oder<br />

auch um bei einer Rally an den Start zu gehen.<br />

Dieses neue, exklusive Modell basiert auf der KTM 790 Adventure R und<br />

bedient sich des gleichen Stahl-Gitterrohrrahmens sowie des potenten<br />

und kompakten LC8c-Reihen-2-Zylinders mit 95 PS, während der größte<br />

Unterschied in der neu hinzugekommenen speziellen WP-Xplor-Pro-Federung<br />

steckt. Diese wurde in derselben Abteilung entwickelt wie die<br />

Werkskomponenten von WP und bietet Performance auf höchstem Niveau<br />

für extremes Fahren. Zusätzliche 30 mm Federweg vorne und hinten<br />

lassen dieses Bike auch die brutalsten Hindernisse überwinden.<br />

Die WP-Xplor-Pro-7548-Gabel arbeitet mit der Cone-Valve-Technik, einem<br />

einzigartigen Ventil-System, das praktisch endlose Dämpfungsperformance<br />

mit Komfort und Schutz gegen Durchschlagen kombiniert. Einstellungen,<br />

die normalerweise nur durch das Tauschen der Abstandsscheiben<br />

vorgenommen werden können, sind damit auch von außen<br />

möglich. Die uneingeschränkte Öffnungsfähigkeit des Cone Valves reduziert<br />

die Härte der Federung.<br />

Das hochwertige und voll einstellbare WP-Xplor-Pro-6746-Federbein für<br />

die KTM 790 Adventure R Rally wurde auf Basis der immensen Erfahrung<br />

von KTM im Rallye-Rennsport entwickelt. Aufgrund moderner, reibungsoptimierter<br />

Komponenten konnte die Dämpfungsleistung des Federbeins<br />

signifikant gesteigert werden, was dazu beiträgt, die körperliche<br />

Belastung für den Fahrer zu reduzieren. Dieses Federbein bedient sich<br />

eines progressiven Dämpfungssystems (PDS) und kann im Dämpfungsverhalten<br />

komplett – und einfach – eingestellt werden.<br />

Um ihre Ready-to-race-Referenzen zu unterstreichen, bietet die KTM 790<br />

Adventure R Rally serienmäßig mehr als nur die WP-Xplor-Pro-Federung,<br />

sondern auch einen leichten Akrapovic-Endschalldämpfer, einen Tankschutz<br />

aus Kohlefaser und den Quickshifter+. Über seine einzigartigen<br />

Farben und Grafiken und das transparente Windschild mit Winglets ist<br />

diese Special Edition einfach von seinen Geschwistern zu unterscheiden.<br />

Außerdem rollt sie für den harten Offroad-Einsatz auf schmäleren<br />

Felgen mit Schläuchen und verfügt über eine hohe, gerade Rennsitzbank<br />

für eine nochmals verbesserte Rennergonomie sowie Rallye-Fußrasten<br />

für Komfort und Grip auch bei stundenlangem Fahren im Stehen.<br />

Hubert Trunkenpolz (CMO der KTM AG): „Wir haben die KTM 790 Adventure<br />

R Rally gebaut, weil wir das können! Wir bei KTM streben stetig danach,<br />

uns selbst und unsere Produkte weiterzuentwickeln – das ist die<br />

Ready-to-race-Mentalität. Wir verfügen über das Equipment und wissen,<br />

wie man ein spezielles Bike für Hardcore-Kunden baut. Mit seinen Pro<br />

Components bietet WP eine Federung, die beinahe dem entspricht, was<br />

vom bei der Rallye Dakar siegreichen Red Bull KTM Factory Racing Team<br />

an der KTM 450 Rally verbaut wird. Die neue KTM 790 Adventure R Rally<br />

hält, was sie verspricht: Ein Rallye-Bike für alle Abenteuer zu sein.“<br />

Weitere Details zu Preis, Verfügbarkeit und Bestellvorgang zum Erwerb<br />

einer limitierten KTM 790 Adventure R Rally werden in den kommenden<br />

Monaten bekanntgegeben.<br />

Weitere Infos unter: www.ktm.com<br />

.........................................................................................................................................................<br />

Talon „Vintage Wheels“<br />

Talon bringt mit der Sparte „Vintage Wheels“ eine neue Produktgruppe<br />

auf den Markt. Hierbei handelt es sich um Räder für Motorräder aus den<br />

1980er Jahren, die noch mit Trommelbremse ausgestattet sind.<br />

Des Weiteren kann BRC die Instandsetzung alter OEM-Räder anbieten.<br />

Ihr habt noch alte Radnaben, findet aber keine passenden Speichen<br />

oder Felgen? Kontaktiert BRC Brockhausen Racing GmbH und erfahrt, ob<br />

euch geholfen werden kann. Seit einiger Zeit fertigt BRC Speichen selbst<br />

an. Im großen Sortiment an Excel- und SM-Pro-Felgen ist für jedes Budget<br />

etwas dabei.<br />

Weitere Infos unter: BRC Brockhausen Racing GmbH & Co. KG, Beverstrang<br />

17, 48231 Warendorf, Tel. 02584 358, E-Mail: info@brc-racing.de<br />

MOTOCROSS ENDURO 75


RALLY<br />

76 MOTOCROSS ENDURO


KTM Adventure Rally<br />

goes big in Bosnia<br />

Die dritte europäische KTM Adventure Rally fand vom 17. bis 20. Juni <strong>2019</strong> in<br />

Bjelašnica, Bosnien statt. 150 Teilnehmer erlebten als Teil eines exklusiven<br />

Ready-to-race-Events unvergessliche Fahrten unter der Leitung einiger der<br />

weltbesten Offroadfahrer. Die KTM-Piloten hatten die Möglichkeit, die neuesten<br />

KTM-Adventure-Modelle zu testen und erste Blicke auf ein zukünftiges<br />

KTM-Modell zu werfen. Einige von ihnen haben ihre Fähigkeiten zusätzlich<br />

bei der Qualifikation für das Ultimate Race 2020 unter Beweis gestellt.<br />

Die KTM Adventure Rally ist das Event für all diejenigen, die den Ready-torace-Spirit<br />

von KTM in einer unglaublichen Umgebung maximal auskosten<br />

wollen. Sie bietet die Chance, neue Freundschaften zu schließen und unvergessliche<br />

Erinnerungen mit gleichgesinnten Fahrern zu schaffen – einschließlich<br />

KTM-Botschaftern und -Mitarbeitern.<br />

Als Ergänzung zu den etablierten KTM-Adventure-Veranstaltungen, die jedes<br />

Jahr in Australien, Neuseeland, den USA, Kanada und Südafrika ausgetragen<br />

wurden, fand 2017 die erste europäische Veranstaltung dieser Art in<br />

Bardonecchia statt, gefolgt von Sardinien im Jahr 2018. Nach zwei Jahren<br />

auf italienischem Territorium waren im Jahr <strong>2019</strong> Bosnien und Herzegowina<br />

Gastgeber. Das kleine, aber atemberaubende Land bot den Fahrern, von denen<br />

einige sogar aus Australien oder Kolumbien anreisten, eine Kulisse aus<br />

wunderschönen Bergen, tiefen Canyons, Hochebenen, eiskalten Bergseen<br />

und kristallklaren Flüssen.<br />

Wie bereits bei der Adventure Rally 2018, als den Hardcore-Adventure-Fahrern<br />

exklusiv die KTM 790 Adventure R gezeigt wurde, gab es auch in diesem<br />

Jahr eine einzigartige Weltpremiere: Nach dem ersten offiziellen Fahrtag<br />

wurde den KTM-Fans exklusiv die neue KTM 790 Adventure R Rally vorgestellt.<br />

Der internationale Rennfahrer und KTM-Adventure-Botschafter<br />

Chris Birch enthüllte das limitierte Adventure-Sondermodell, bevor ein Video<br />

mit dem KTM-Testfahrer und viermaligen Baja-1000-Gewinner Quinn<br />

Cody abgespielt wurde, der erklärte, warum und für wen dieses Motorrad<br />

gebaut wurde.<br />

Neben der Gelegenheit, die neueste KTM-Adventure-Reihe zu testen und<br />

zusammen mit Rennsportlegenden und Werksfahrern zu fahren, fand auf<br />

der Veranstaltung auch die erste Qualifikationsrunde für das bevorstehende<br />

Ultimate Race statt – eine Sonderklasse, die im Rahmen der Merzouga-<br />

Rallye 2020 stattfindet.<br />

Die Teilnahme an den Qualifikationsläufen ist für alle Zweizylinder-KTM-<br />

Fahrer möglich, die an einer der sechs KTM Adventure Rallies im Jahr <strong>2019</strong><br />

und zu Beginn des Jahres 2020 teilnehmen. Bei speziellen Qualifikationsläufen<br />

können sie unter Beweis stellen, ob sie über die beste Fahrzeugbeherrschung<br />

und außerordentliche Navigationsfähigkeiten, aber auch über<br />

technische Fähigkeiten als Mechaniker verfügen, um auf einer speziell vorbereiteten<br />

KTM 790 Adventure R unter KTM-Betreuung bei der Rally in Marokko<br />

antreten zu können. Aus jedem Qualifying-Event werden nur die beiden<br />

besten Fahrer ausgewählt. In Bosnien waren es Iker Iturregi (# 41) aus<br />

Spanien und Andrej Crnkovic (# 120) aus Slowenien, die sich im nächsten<br />

Jahr ihre Plätze für die Chance ihres Lebens in den afrikanischen Dünen gesichert<br />

haben.<br />

Weitere Informationen über die KTM Adventure Rallies<br />

unter www.ktm-adventure-rally.com<br />

TERMINE <strong>2019</strong><br />

JULI<br />

29.07-01.<strong>08</strong>. Kids & Jugend Camp<br />

AUGUST<br />

24.-25. <strong>Enduro</strong>training in Viernau<br />

mit Leihmotorrad<br />

mit dem Profi-Trainer Marko Barthel<br />

mce10<br />

SEPTEMBER<br />

14.-15. Hard- / <strong>Enduro</strong>training<br />

in Schwebnitz<br />

21. <strong>Enduro</strong>training in Pflückuff<br />

27.-29. 60. <strong>Enduro</strong>PROjekt<br />

in Hohenmölsen<br />

OKTOBER<br />

26. <strong>Enduro</strong>training in Langensteinbach<br />

27. Hardendurotraining in Langenst.<br />

Separate Trainings mit individuellen Terminen für Gruppen<br />

ab 4 Personen möglich!<br />

KONTAKT<br />

web: www.enduropro.de<br />

mail: info@enduropro.de<br />

tel: 037206 568881<br />

MOTOCROSS ENDURO 77


EVENTS<br />

Die Freestyler werden die Fans mit<br />

ihrer Show wieder begeistern<br />

• Foto: Ubbo Bandy<br />

Grasbahn-Highlight mit Freestyle-Show<br />

in melsungen vom 2.-4.8.<strong>2019</strong><br />

Vom 2. bis 4. August ist es wieder soweit: Motorsport Weekend in Melsungen.<br />

Highlight natürlich das 59. Internationale ADAC-Grasbahnrennen<br />

an der St.-Georgs-Brücke. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen<br />

und das Fahrerfeld verspricht wieder Action auf der Grasbahn, aber auch<br />

neben der Grasbahn wird es wieder einiges an Action geben. Melsungen<br />

ist immer eine Reise wert – wer noch nicht dabei war, sollte sich auf den<br />

Weg machen. Es erwartet euch ein tolles Rennwochenende.<br />

Am Freitag ist bereits das Festzelt geöffnet und Sprecher „The Voice<br />

Schubi“ Michael Schubert wird am Abend durchs Programm führen. Es<br />

werden bereits einige Fahrer sowie ein Teil der Freestyler anwesend sein<br />

und ihm am Mikro das ein oder andere Interview geben. Auch einer der<br />

Ehrengäste wird schon vor Ort sein und nicht nur der MSC Melsungen<br />

freut sich auf ihn. Die Rede ist von Dimitri Tschatschin. Ein ganz toller<br />

Mensch, der einen kleinen Einblick in seine Geschichte geben wird.<br />

Schon am Samstag findet ein kompletter Renntag mit 21 Läufen statt.<br />

Die „Gespann Masters“ werden ihren Sieger in Melsungen ermitteln. Dazu<br />

kommt eine Gruppe Oldies mit MSC-Freund Franz Greisel und die <strong>Enduro</strong>klasse,<br />

unter anderem mit Manfred Knappe, Stephan Körner und<br />

Christian Hülshorst. Am Samstagabend steigt natürlich wieder die traditionelle<br />

Rennparty im Festzelt an der Rennstrecke mit Livemusik der „Rebellen“,<br />

die das Festzelt erneut zum Kochen bringen werden.<br />

Der Sonntag beginnt mit einer kleinen Trainingseinheit und den Qualifikationsläufen<br />

der nationalen Klassen, die Europa-offen ausgeschrieben<br />

sind. Zusätzlich wird eine weitere Gruppe von Gespannen starten, also<br />

ein Leckerbissen für jeden Gespannfan – drei Seitenwagenklassen an einem<br />

Wochenende. In den Europa-offenen Klassen haben die deutschen<br />

Nachwuchsfahrer die Möglichkeit, sich mit Fahrern anderer Nationen zu<br />

TERMINE JULI/AUGUST<br />

20./21.7. ADAC MX Masters Tensfeld<br />

Int. Deutsche <strong>Motocross</strong>-Meisterschaft<br />

(ohne Junior Cup 85)<br />

www.adac-mx-masters.de<br />

20./21.7. GCC Cross Country Meisterschaft Goldbach<br />

www.xcc-racing.com<br />

3./4.8. GCC Cross Country Meisterschaft Mühlhausen<br />

www.xcc-racing.com<br />

3./4.8. Motorsport-Weekend Melsungen<br />

Int. Grasbahnrennen + Free Style Shows<br />

www.msc-melsungen.de<br />

10./11.8. ADAC MX Masters Gaildorf<br />

Int. Deutsche <strong>Motocross</strong>-Meisterschaft<br />

www.adac-mx-masters.de<br />

11.8. Südwest-Cup <strong>Motocross</strong> Ettringen<br />

Egon Schäfer, Tel. 02632 479<strong>08</strong><br />

mogon@t-online.de, www.mcc-ettringen.de<br />

www.andreaswack.handshake.de<br />

17./18.8. ADAC Nordbayern MX Cup Bauschheim<br />

MSC Berching, www.adacnby-mxcup.de<br />

31.8.-1.9. ADAC MX Masters Bielstein<br />

Int. Deutsche <strong>Motocross</strong>-Meisterschaft<br />

(ohne Junior Cup 125)<br />

www.adac-mx-masters.de<br />

messen.<br />

In den internationalen Klassen warten Topfahrerfelder auf die Fans. Das<br />

Rennen der Gespanne – am Start sind die ersten vier Gespanne der Europameisterschaft,<br />

und zwar Multi-Champion William Matthijssen mit Beifahrerin<br />

Sandra Mollema (Niederlande), Vize-Europameister Mitch Godden/Paul<br />

Smith (England), die EM-Drittplatzierten und deutschen Meister<br />

Markus Venus/Markus Heiß, die EM-Viertplatzierten Josh Goodwin/<br />

Liam Brown (England) sowie mit Sven Holstein aus den Niederlanden ein<br />

weiterer Ex-Europameister und die deutschen Vizemeister Markus<br />

Brandhofer/Tim Scheunemann. Das kommt schon einer EM-Revanche<br />

gleich.<br />

Weltmeisterlich die internationale Soloklasse, allein fünf Fahrer, die im<br />

Langbahn-GP starten, sind dabei: allen voran Weltmeister Martin Smolinski,<br />

Andrew Appleton (England) und Vorjahressieger James Shanes.<br />

Aus den Niederlanden kommt Romano Hummel (Sieger 2017). Und der<br />

deutsche Youngster im GP, der schon für viel Aufsehen gesorgt hat, Lukas<br />

Fienhage, will sich natürlich auch möglichst gut platzieren. Mit „Catman“<br />

Stephan Katt startet ein weiterer Ex-Europameister und Teamweltmeister,<br />

der wieder in toller Form ist. Hinzu kommen die zwei Grasbahnspezialisten<br />

Christian „Hülse“ Hülshorst sowie aus England Paul Cooper,<br />

der unter anderem das<br />

Vatertagsrennen und den<br />

ADAC Silberhelm in Lüdinghausen<br />

gewinnen konnte.<br />

Ja, es ist angerichtet, alle Vorbereitungen<br />

für ein Superrennwochenende<br />

sind abgeschlossen.<br />

Und die Fahrerfelder<br />

versprechen wieder ein<br />

tolles Rennen mit vielen Radan-Rad-Kämpfen,<br />

die kein Fan<br />

verpassen sollte. Neben der<br />

Rennbahn werden wieder die<br />

Freestyler mit ihren atemberaubenden<br />

Shows für Action<br />

sorgen, das muss man gesehen<br />

haben. Der MSC freut<br />

sich auf euren Besuch. Weitere<br />

Infos findet ihr unter www.<br />

msc-melsungen.de. Melsungen<br />

– immer eine Reise wert.<br />

Termin: 2. bis 4. August <strong>2019</strong><br />

59. Int. ADAC-<br />

Grasbahnrennen Melsungen<br />

78 MOTOCROSS ENDURO


Hier findet<br />

ihr euren<br />

Offroad-<br />

Spezialisten<br />

Anzeigen-Telefon<br />

06184 923353<br />

MOTOCROSS ENDURO 79


STANDINGS<br />

SUPERCROSS<br />

WM<br />

(Endstand nach 17 Veranstaltungen<br />

inkl. Las Vegas - 4.5.)<br />

450 ccm:<br />

1. Cooper Webb, KTM 379<br />

2. Eli Tomac, Kawasaki 361<br />

3. Marvin Musquin, KTM 350<br />

4. Ken Roczen, Honda 319<br />

5. Blake Bagett, KTM 290<br />

6. Dean Wilson, Husqvarna 223<br />

7. Cole Seely, Honda 211<br />

8. Joey Savatgy, Kawasaki 2<strong>08</strong><br />

9. Justin Bogle, KTM 171<br />

10. Justin Brayton, Honda 163<br />

MOTOCROSS<br />

WM<br />

(Stand nach 11 von 18 Veranstaltungen<br />

inkl. Palembang/IDN - 7.7.)<br />

MXGP:<br />

1. Tim Gajser, SLO, Honda 488<br />

2. Antonio Cairoli, I, KTM 358<br />

3. Jeremy Seewer, CH, Yamaha 327<br />

4. Gautier Paulin, F, Yamaha 318<br />

5. Arnaud Tonus, CH, Yamaha 304<br />

6. Arminas Jasikonis, LT, Husqvarna 271<br />

7. Glenn Coldenhoff, NL, KTM 256<br />

8. Pauls Jonass, LV, Husqvarna 246<br />

9. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha 245<br />

10. Romain Febvre, F, Yamaha 227<br />

Ferner:<br />

31. Valentin Guillod, CH, Honda 14<br />

40. Pascal Rauchenecker, A, KTM 6<br />

MX2:<br />

1. Jorge Prado, E, KTM 494<br />

2. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna 443<br />

3. Jago Geerts, B, Yamaha 334<br />

4. Tom Vialle, F, KTM 326<br />

5. Henry Jacobi, D, Kawasaki 307<br />

6. Ben Watson, GB, Yamaha 246<br />

7. Mitchell Evans, AUS, Honda 228<br />

8. Adam Sterry, GB, Kawasaki 224<br />

9. Bas Vaessen, NL, KTM 209<br />

10. Jed Beaton, AUS, Husqvarna 192<br />

Ferner:<br />

30. Michael Sandner, A, KTM 18<br />

(Stand nach 2 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Agueda/P - 19.5.)<br />

WMX:<br />

1. Courtney Duncan, NZ, Kawasaki 89<br />

2. Nancy van de Ven, NL, Yamaha 85<br />

3. Larissa Papenmeier, D, Yamaha 82<br />

4. Amandine Verstappen, B, Yamaha 67<br />

5. Lynn Valk, NL, Yamaha 63<br />

6. Shana van der Vlist, NL, KTM 61<br />

7. Line Dam, DK, Honda 54<br />

8. Nicky van Wordragen, NL, Yamaha 54<br />

9. Sara Andersen, DK, KTM 49<br />

10. Anne Borchers, D, Suzuki 37<br />

Ferner:<br />

12. Virginie Germond, CH, KTM 25<br />

15. Sandra Keller, CH, Kawasaki 20<br />

20. Janina Lehmann, D, Suzuki 14<br />

22. Lisa Michels, D, Suzuki 10<br />

27. Kim Irmgartz, D, Suzuki 2<br />

(Stand nach 8 von 14 Veranstaltungen<br />

inkl. Markelo/NL - 7.7.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Bax/Stupelis, NL/LV 344<br />

2. Vanluchene/van den Bogaart, B/NL 313<br />

3. Hermans/Musset, NL/F 288<br />

4. Dierckens/Bax, B/NL 241<br />

5. Sanders/Kunnas, B/FIN 229<br />

6. Brown/Chamberlain, GB 214<br />

7. Varik/Daiders, EST/LV 189<br />

8. Giraud/Haller, F/D 185<br />

9. Compalati/Chopin, I/F 161<br />

10. van Werven/Beunk, NL 152<br />

Ferner:<br />

17. Cuche/Cuche, CH 78<br />

19. Heinzer/R.Betschart, CH 45<br />

20. PeterZatloukal, D 39<br />

24. Janecke/Bothur, D 21<br />

31. Blank/Ravera, D/I 18<br />

32. Reimann/Reimann, D 13<br />

48. Müller/Hofmeier, D 3<br />

52. Engelbrecht/Karnatz, D 2<br />

EM<br />

(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Globare/SRB - 22./23.6.)<br />

65 ccm Südost:<br />

1. Ofir Casey Tzemach, ISR, KTM 170<br />

2. Adam Horvath, H, KTM 130<br />

3. Vencislav Toshev, BG, KTM 122<br />

4. Dani Tsankov, BG, Yamaha 121<br />

5. Miroslav Dimitrov, BG, KTM 98<br />

6. Jigmond Liviu, R, Yamaha 88<br />

7. Ferenc Orlov, H, Husqvarna 78<br />

8. Ioan Chiujdea, RO, Yamaha 73<br />

9. Luca Stefanescu, RO, KTM 54<br />

10. Nikola Dosev, BG, Yamaha 42<br />

85 ccm Südost:<br />

1. Luka Kunic, KRO, Yamaha 141<br />

2. Dino Loncar, KRO, Yamaha, Kawa 102<br />

3. Hristian Georgiev, BG, KTM 100<br />

4. Laszlo Tecsi, H, KTM 95<br />

5. Zoltan Ordog, RO, Yamaha 95<br />

6. Ben Almagor, ISR, KTM, Jawa 87<br />

7. Enola Samu, KRO, KTM, Kawasaki 66<br />

8. Mia Ribic, KRO, KTM 65<br />

9. Viktor Borislavov, BG, KTM 63<br />

10. Mihai Dine, RO, KTM 54<br />

(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Sentvid pri Sticni/SLO - 29./30.6.)<br />

65 ccm Südwest:<br />

1. Joel Canadas, E, KTM 166<br />

2. Basile Pigois, F, Husqvarna 139<br />

3. Felix Cardineau, F, Husqvarna 128<br />

4. Cayenne Danion, F, Husqvarna 122<br />

5. Filippo Mantovani, I, KTM 119<br />

6. Samuele Mecchi, I, Husqvarna 95<br />

7. Niccolo Manini, I, Yamaha 94<br />

8. Salvador Perez, E, Yamaha 88<br />

9. Edoardo Martinelli, I, Husqvarna 86<br />

10. Vaclav Janout, CZ/I, KTM 82<br />

Ferner:<br />

16. Ryan Oppliger, CH, KTM 53<br />

24. Lenny Geisseler, CH, KTM 16<br />

32. Nico Schongrundner, A, KTM 3<br />

34. Toni Ziemer, D, Husqvarna 2<br />

85 ccm Südwest:<br />

1. Quentin Marc Prugnieres, F, KTM 177<br />

2. Valerio Lata, E, KTM 140<br />

3. Maxime Grau, F, KTM/Husqvarna 126<br />

4. Edgar Canet, E, KTM 124<br />

5. Simone Pavan, F, KTM 117<br />

6. Ferruccio Zanchi, I, Husqvarna 115<br />

7. Matteo Luigi Russi, I, KTM 111<br />

8. Victor Puig, E, KTM 96<br />

9. Antonio Gallego, E, KTM 92<br />

10. David Guillemot-Scheid, F, KTM 82<br />

Ferner:<br />

17. Lyonel Reichl, CH, Husqvarna 26<br />

25. Levi Chanton, CH, KTM 12<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Arnheim/NL - 15./16.6.)<br />

65 ccm Nordwest:<br />

1. Vitezslav Marek, CZ, KTM 229<br />

2. Lotte van Drunen, NL, KTM 217<br />

3. Gyan Doensen, NL, KTM 177<br />

4. Anton Isaksson, S, Husqvarna 141<br />

5. Ray van Gelder, NL, Husqvarna 136<br />

6. Dex Kooiker, NL,Yamaha 135<br />

7. Dean Gregoire, NL, KTM 129<br />

8. Ashton Boughen, GB, Yamaha 121<br />

9. Maxime Lucas, B, KTM 120<br />

10. Tyla van de Poel, B, KTM 119<br />

Ferner:<br />

20. Aaron Kwatsch, D, Yamaha 32<br />

23. Nick Heindl, D, KTM 24<br />

25. Vincent Fabio Stanke, D, Husqvarna 16<br />

27. Marvin Vökt, D, KTM 10<br />

30. Anton Viol, D, KTM 8<br />

33. Alexander Dean, D, KTM 4<br />

34. Elias Oelsner, D, KTM 4<br />

85 ccm Nordwest:<br />

1. Lucas Bruhn, DK, KTM 171<br />

2. Ivano van Erp, NL, Yamaha 156<br />

3. Andreas Krogh Jensen, DK, KTM 155<br />

4. Sacha Coenen, B, Yamaha 154<br />

5. Cas Valk, NL, Yamaha 148<br />

6. Lucas Coenen, B, Yamaha 126<br />

7. Julius Mikula, CZ, KTM 122<br />

8. Mads Fredsoe, DK, KTM 1<strong>08</strong><br />

9. Charlie Heyman, GB, Husqvarna 107<br />

10. Ollie Colmer, GB, Husqvarna 107<br />

Ferner:<br />

22. Maximilian Werner, D, Suzuki 34<br />

25. Richard Stephan, D, KTM 22<br />

65 ccm Nordost:<br />

(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Jaanikese, Valga/EST - 29./30.6.)<br />

1. Semen Rybakov, RUS, KTM 170<br />

2. Marius Adomaitis, LT, Husqvarna 156<br />

3. Janis Martins Reisulis, LV, Husky 133<br />

4. Tomass Saicans, LV, KTM 130<br />

5. Ricards Alens Galcins, LV, Husky 130<br />

6. Bartosz Jaworski, PL, KTM 123<br />

7. Gregor Kuusk, EST, Husqvarna 115<br />

8. Ivan Dubatovkin, RUS, Husqvarna 100<br />

9. Piotr Kajrys, PL, KTM 91<br />

10. Dawid Zaremba, PL, KTM 83<br />

85 ccm Nordost:<br />

1. Roberts Lusis, LV, KTM 147<br />

2. Karlis Alberts Reisulis, LV, KTM 144<br />

3. Aleh Makhnou, B-RUS, KTM 122<br />

4. Zakhar Osmolovskii, RUS, KTM 111<br />

5. Edvards Bidzans, LV, Husqvarna 100<br />

6. Mikk Martin Lohmus, EST, KTM 99<br />

7. Kirils Maslovs, LV, Husqvarna 99<br />

8. Eldar Mukimkhanov, RUS, KTM 94<br />

9. Kristers Janbergs, LV, Husqvarna 81<br />

10. Martins Platkevics, LV, KTM 72<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Arnheim/NL - 15./16.6.)<br />

Women:<br />

1. Stephanie Laier, D, KTM 222<br />

2. Shana van der Vlist, NL, KTM 209<br />

3. Lynn Valk, NL, Yamaha 186<br />

4. Line Dam, DK, Honda 171<br />

5. Anne Borchers, D, Suzuki 145<br />

6. Sandra Karlssson, S, Kawasaki 135<br />

7. Mathea Selebo, N, Yamaha 120<br />

8. Tahlia O’Hare, AUS, KTM 118<br />

9. Sara Andersen, DK, KTM 97<br />

10. Janina Lehmann, D, Suzuki 83<br />

Ferner:<br />

14. Selina Schittenhelm, D, KTM 50<br />

17. Vanessa Umschaden, A, KTM 39<br />

18. Alexandra Massury, D, KTM 37<br />

29. Celine Seiler, CH, Kawasaki 11<br />

31. Michelle Zünd, CH, KTM 11<br />

32. Michelle Ruedi, CH, KTM 10<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Arnheim/NL - 15./16.6.)<br />

Women 125:<br />

1. Martine Hughes, N, KTM 227<br />

2. Malou Jacobsen, DK, KTM 223<br />

3. Vilde Holt, N, Husqvarna 177<br />

4. Stefania Bancila, RO, Yamaha 166<br />

5. Alexandra Massury, D, KTM 159<br />

6. Kirstine Villadsen, DK, KTM 158<br />

7. Laura Raunkjaer, DK, Husqvarna 73<br />

8. Tindra Johansson, S, KTM 53<br />

9. Britt Siemerink, NL 50<br />

10. Kimberley Braam, NL, Kawasaki 30<br />

(Stand nach 5 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Teutschenthal - 22./23.6.)<br />

125 ccm:<br />

1. Mattia Guadagnini, I, Husqvarna 218<br />

2. Tom Guyon, F, KTM 205<br />

3. Mike Gwerder, CH, KTM 149<br />

4. Jorgen-Matthias Talviku, EST,<br />

Husqvarna 147<br />

5. Oliver Oriol, E, KTM 146<br />

6. Kay de Wolf, NL, Husqvarna 132<br />

7. Simon Längenfelder, D, KTM 128<br />

8. Liam Everts, B, KTM 93<br />

9. Guillem Farres Plaza, E, KTM 87<br />

10. Eddie Jay Wade, GB, KTM 76<br />

Ferner:<br />

35. Cato Nickel, D, KTM 10<br />

37. Kevin Brumann, CH, Yamaha 9<br />

39. Marnique Appelt, D, KTM 6<br />

44. Nico Greutmann, D, Husqvarna 2<br />

(Stand nach 6 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Teutschenthal/D - 22./23.6.)<br />

250 ccm:<br />

1. Stephen Rubini, F, Honda 251<br />

2. Alberto Forato, I, Husqvarna 241<br />

3. Roan van de Moosdijk, NL, Kawa 238<br />

4. Rene Hofer, A, KTM 167<br />

5. Thibault Benistant, F, Yamaha 137<br />

6. Giuseppe Tropepe, I, Yamaha 133<br />

7. Josh Gilbert, GB, Honda 111<br />

8. Jeremy Sydow, D, Husqvarna 103<br />

9. Raiva Dankers, NL, Yamha 91<br />

10. Jimmy Clochet, F, Kawasaki 88<br />

Ferner:<br />

40. Lion Florian, D, KTM 7<br />

52. Marcel Stauffer, A, KTM 2<br />

53. Maurice Chanton, CH, KTM 2<br />

(Stand nach 5 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Kegums/LV - 15./16.6.)<br />

EMX2T:<br />

1. Mike Kras, NL, KTM 199<br />

2. Brad Anderson, GB, KTM 197<br />

3. Todd Kellett, GB, Yamaha 178<br />

4. Andero Lusbo, EST, Husqvarna 162<br />

5. Vaclav Kovar, CZ, GasGas 153<br />

6. Youri van t’Ende, NL, KTM 88<br />

7. Brad Todd, GB, Yamaha 86<br />

8. Andrea Vendruscolo, I, Yamaha 79<br />

9. Andrea Gorini, RSM, Yamaha 72<br />

10. Pier Filippo Bertuzzo, I, Yamaha 72<br />

Ferner:<br />

21. Max Bülow, D, KTM 26<br />

22. Johannes Klein, A, KTM 25<br />

23. Maximilian Spies, D, Husqvarna 25<br />

(Stand nach 6 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Sventvid Pri Sticni/SLO - 29./30.6.)<br />

Open:<br />

1. Martin Michek, CZ, KTM 279<br />

2. Petr Michalec, CZ, Honda 211<br />

3. Oleh Kruk, UKR, Yamaha 175<br />

4. Matej Jaros, KRO, Kawasaki 171<br />

5. Petr Bartos, CZ, KTM 119<br />

6. Jan Pancar, SLO, Yamaha 94<br />

7. Artsiom Sazanavets, B-RUS, KTM 69<br />

8. Jan Hribar, SLO, Yamaha 69<br />

9. Vitali Makhnou, B-RUS, KTM 66<br />

10. Jonas Nedved, CZ, KTM 62<br />

DM<br />

(Stand nach 3 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Mölln/D - 29./30.6.)<br />

Inter/ADAC MX Masters:<br />

1. Tanel Leok, EST, Yamaha 123<br />

2. Jens Getteman, B, Kawasaki 113<br />

3. Dennis Ullrich, D, Husqvarna 103<br />

4. Bence Szvoboda, H, KTM 75<br />

5. Pascal Rauchenecker, A, KTM 73<br />

6. Stefan Ekerold, D, Suzuki 60<br />

7. Jeremy Delince, B, Honda 54<br />

8. Jeremy Seewer, CH, Yamaha 50<br />

9. Stefan Kjer Olsen, DK, KTM 49<br />

10. Tim Koch, D, KTM 47<br />

Youngster Cup:<br />

1. Rene Hofer, A, KTM 110<br />

2. Bastian Bogh Damm, DK, KTM 107<br />

3. Jeremy Sydow, D, Husqvarna 95<br />

4. Cyril Genot, B, KTM 95<br />

5. Haardi Roosiorg, EST, KTM 82<br />

6. Petr Polak, CZ, KTM 74<br />

7. Michael Sandner, A, KTM 66<br />

8. Glen Meier, DK, Yamaha 62<br />

9. Filip Olsson, S, Husqvarna 56<br />

10. Dovydas Karka, LT, KTM 50<br />

(Stand nach 3 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Mölln/D - 29./30.6.)<br />

Junior Cup 125:<br />

1. Simon Längenfelder, D, KTM 147<br />

2. Mike Gwerder, CH, KTM 127<br />

3. Maksim Kraev, RUS, KTM 90<br />

4. Liam Everts, B, KTM 85<br />

5. Camden McLellan, NZ, KTM 82<br />

6. Rasmus Pedersen, DK, KTM 79<br />

7. Marnique Appelt, D, KTM 66<br />

8. Constantin Piller, D, KTM 61<br />

9. Kristof Jakob, H, KTM 59<br />

10. Nico Greutmann, D, Husqvarna 59<br />

Junior Cup 85:<br />

1. Edvards Bidzans, LV, Husqvarna 144<br />

2. Tobias Caprani, DK, KTM 107<br />

3. Julius Mikula, CZ, KTM 94<br />

4. Sacha Coenen, B, Yamaha 91<br />

5. Andreas Krogh Jensen, DK, KTM 90<br />

6. Lucas Bruhn, DK, KTM 80<br />

7. Valentin Kees, D, Husqvarna 74<br />

8. Mads Fredsoe, DK, KTM 71<br />

9. Lucas Coenen, B, Yamaha 60<br />

10. Nicolai Skovbjerg, DK, KTM 54<br />

(Stand nach 5 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Pflückuff- 26.5.)<br />

MX Open:<br />

1. Jens Getteman, B, Kawasaki 231<br />

2. Stefan Ekerold, Suzuki 207<br />

3. Mike Stender, KTM 201<br />

4. Tim Koch, KTM 168<br />

5. Gianluca Ecca, KTM 159<br />

6. Hannes Volber, KTM 133<br />

7. Franziskus Wünsche, KTM 130<br />

8. Philipp Eggers, Suzuki 115<br />

9. Lukas Platt, Kawasaki 105<br />

10. Stefan Frank, Kawasaki 79<br />

(Stand nach 5 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Wilnsdorf - 7.7.)<br />

Junioren 250 ccm:<br />

1. Gianluca Ecca, KTM 212<br />

2. Pit Rickert, KTM 189<br />

3. Vincent Gallwitz, KTM 145<br />

4. Noah Elias Ludwig, KTM 130<br />

5. Jan Horst, Husqvarna 113<br />

6. Jascha Berg, Husqvarna 112<br />

7. Elias Stapel, KTM 110<br />

8. Camden McLellan, KTM 105<br />

9. Nico Koch, KTM 99<br />

10. Nico Müller, KTM 95<br />

Stand (nach 3 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Wriezen - 1.5.)<br />

Quad:<br />

1. Roman Gwiazda, PL, Yamaha 120<br />

2. Manfred Zienecker, Yamaha 120<br />

3. Kevin Saar, EST, Honda 102<br />

4. Miro-Romeo Cappuccio, Yamaha 87<br />

5. Oliver Vandendijck, B 67<br />

6. Wilhelm Rudolph, WSP 65<br />

7. Joe Maessen, NL, Yamaha 63<br />

8. Pascal Steffens, KTM 59<br />

9. Sina Willmann, Yamaha 53<br />

10. Marius Kemchen, Kawasaki 48<br />

(Stand nach 8 von 10 Veranstaltungen<br />

inkl. Jauer - 30.6.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Kolencik/Hejhal, CZ 294<br />

2. Peter/Zatloukal, D/CZ 278<br />

3. Janecke/Bothur, D 255<br />

4. Hofmann/Dörig, CH 232<br />

5. Sieber/Klooz, D 196<br />

6. Engelbrecht/Karnatz, D 193<br />

7. J.Reimann/Anthony, D 189<br />

8. Walter/P.Reimann, D 188<br />

9. H.Müller/Hofmeier, D 163<br />

10. Richter/Nicke, D 129<br />

POKAL<br />

(Stand nach 8 von 10 Veranstaltungen<br />

inkl. Jauer - 30.6.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Schödl/Schwerdt 220<br />

2. Wegner/Wengemuth 190<br />

3. Matys/Behnert 172<br />

4. Gruber/Metzger 155<br />

4. Holzbrecher/Lehmann 146<br />

6. Walter/Minkewitz 141<br />

7. Prümmer/Lange 75<br />

8. Wisbar/Plettke 72<br />

9. Koch/Hoferichter 52<br />

10. Halser/Leistner 50<br />

dmsj - Jugendmeisterschaft<br />

(Stand nach 3 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Vellahn - 19.5.)<br />

125 ccm:<br />

1. Constantin Piller, KTM 132<br />

2. Justin Trache, Yamaha 126<br />

3. Leon Rehberg, KTM 1<strong>08</strong><br />

4. Max Thunecke, KTM 88<br />

5. Peter König, KTM 86<br />

6. Cato Nickel, KTM 82<br />

7. Pius Bergmann, KTM 76<br />

8. Falk Greiner, KTM 74<br />

9. Lukas Fiedler, Husqvarna 64<br />

10. Henning Küchler, KTM 57<br />

80 MOTOCROSS ENDURO


Andrea Verona wurde vorzeitig Weltmeister der <strong>Enduro</strong>-Junioren • Foto: endurogp.org<br />

(Stand 3 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Wilnsdorf - 7.7.)<br />

85 ccm:<br />

1. Collin Wohnhas, KTM 139<br />

2. Maximilian Werner, Suzuki 122<br />

3. Nils Weinmann, KTM 97<br />

4. Richard Stephan, KTM 96<br />

5. Valentin Kees, Husqvarna 90<br />

6. Sebastian Meckl, KTM 87<br />

7. Leon Rudolph, KTM 83<br />

8. Lucas Schwarz, KTM 81<br />

9. Lennox Litzrodt, KTM 46<br />

10. Lukas Baumann, KTM 46<br />

(Stand nach 3 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Jauer - 30.6.)<br />

65 ccm:<br />

1. Julien Kayser, KTM 118<br />

2. Maximilian Weber, Husqvarna 1<strong>08</strong><br />

3. Vincent Fabio Stanke, Husqvarna 101<br />

4. Aaron Kowatsch, Yamaha 97<br />

5. Nick Heindl, KTM 92<br />

6. Lenny Boos, KTM 87<br />

7. Dean-Alexander Kubik, KTM 69<br />

8. Oliver Jüngling 55<br />

9. Oskar Gühne 55<br />

10. Samy Inhofer, Yamaha 55<br />

ENDURO<br />

WM<br />

(Stand nach 5 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Rovetta/I - 21.-23.6.)<br />

<strong>Enduro</strong>GP:<br />

1. Bradley Freeman, GB, Beta 164<br />

2. Steve Holcombe, GB, Beta 160<br />

3. Daniel McCanney, GB, TM 141<br />

4. Alex Salvini, I, Honda 96<br />

5. Loïc Larrieu, F, TM 93<br />

6. Thomas Oldrati, I, Honda 91<br />

7. Matteo Cavallo, I, Sherco 91<br />

8. Christophe Charlier, F, Honda 79<br />

9. Benjamin Herrera, RCH, Beta 59<br />

10. Davide Guarneri, I, Honda 58<br />

E1:<br />

1. Bradley Freeman, GB, Beta 190<br />

2. Thomas Oldrati, I, Honda 153<br />

3. Matteo Cavallo, I, Sherco 142<br />

4. Davide Guarneri, I, Honda 120<br />

5. Rudy Moroni, I, KTM 92<br />

6. Patrik Markvart, CZ, KTM 90<br />

7. Kirian Mirabet, E, Honda 80<br />

8. Gianluca Martini, I, 21<br />

9. Andreas Beier, D, KTM 19<br />

10. Jonathan Rossé, CH, Yamaha 18<br />

Ferner:<br />

15. Jan Allers, D, KTM 8<br />

E2:<br />

1. Alex Salvini, I, Honda 142<br />

2. Loïc Larrieu, F, TM 141<br />

3. Christophe Charlier, F, Honda 134<br />

4. Benjamin Herrera, RCH, Beta 122<br />

5. Eero Remes, FIN, Yamaha 104<br />

6. Giacomo Redondi, I, Husqvarna 100<br />

7. Antoine Basset, F, Husqvarna 85<br />

8. Joe Wootton, GB, Husqvarna 69<br />

9. Hugo Blanjoue, F, KTM 66<br />

10. Davide Soreca, I, Honda 56<br />

Ferner:<br />

11. Edward Hübner, D, KTM 48<br />

14. Christian Brockel, D, KTM 16<br />

E3:<br />

1. Steve Holcombe, GB, Beta 191<br />

2. Daniel McCanney, GB, TM 179<br />

3. Anthony Geslin, F, Beta 140<br />

4. David Abgrall, F, Beta 136<br />

5. Simone Trapletti, I, GasGas 33<br />

6. Manuel Monni, I, Beta 28<br />

7. Deny Philippaerts, I, Beta 21<br />

8. Dennis Schröter, D, Husqvarna 21<br />

9. Alex Snow, GB, GasGas 19<br />

10. Angus Heidecke, D, KTM 19<br />

Ferner:<br />

13. Tim Apolle, D, KTM 15<br />

EJ:<br />

1. Andrea Verona, I, TM 195<br />

2. Theopile Espinasse, F, Serco 140<br />

3. Enric Francisco, E, KTM 138<br />

4. Jack Edmondson, GB, Sherco 126<br />

5. Roni Kytönen, FIN, Husqvarna 94<br />

6. Ruy Barbosa, RCH, Husqvarna 82<br />

7. Antoine Magain, B, KTM 76<br />

8. Wil Ruprecht, AUS, Yamaha 63<br />

9. Emanuele Facchetti, I, GasGas 63<br />

10. Léo Le Quéré, F, Sherco 55<br />

EY:<br />

1. Claudio Spanu, I, Husqvarna 133<br />

2. Matteo Pavoni, I, Beta 117<br />

3. Hamish MacDonald, NZ, Sherco 97<br />

4. Hugo Svärd, FIN, Yamaha 89<br />

5. Manolo Morettini, I, KTM 76<br />

6. Nathan Bererd, F, Husqvarna 67<br />

7. Sergio Navarro, E, Husqvarna 58<br />

8. Daniel Mundell, GB, Sherco 55<br />

9. Alejandro Navarro, E, Husqvarna 53<br />

10. Marcus Adielsson, S, Yamaha 53<br />

Ferner:<br />

12. Luca Fischeder, D, Sherco 35<br />

25. Karl Weigelt, D, Sherco 5<br />

INTER-DM<br />

(Stand nach 4 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Dahlen - 23./24.3.)<br />

A-Championat:<br />

1. Dennis Schröter, Husqvarna 323<br />

2. Angus Heidecke, KTM 307<br />

3. Edward Hübner, KTM 302<br />

4. Christian Brockel, KTM 286<br />

5. Davide von Zitzewitz, KTM 285<br />

6. Robert Riedel, KTM 276<br />

7. Andreas Beier, KTM 273<br />

8. Björn Feldt, KTM 270<br />

9. Paul Rossbach, KTM 250<br />

10. Derrick Görner, Husqvarna 228<br />

<strong>Enduro</strong>1:<br />

1. Andreas Beier, KTM 97<br />

2. Yanik Spachmüller, KTM 91<br />

3. Jörg Haustein, Husqvarna 80<br />

4. Nico Maier, KTM 67<br />

5. Dustin Puschmann, KTM 62<br />

6. Patrick Strelow, Husqvarna 52<br />

7. Sven Marker, KTM 29<br />

<strong>Enduro</strong>2:<br />

1. Edward Hübner, KTM 90<br />

2. Davide von Zitzewitz, KTM 88<br />

3. Christian Brockel, KTM 78<br />

4. Robert Riedel, KTM 76<br />

5. Björn Feldt, KTM 72<br />

6. Chris Gundermann, Yamaha 58<br />

7. Nick Emmrich, Sherco 55<br />

8. Leonhard von Schell, Husqvarna 50<br />

9. Philipp Müller, Beta 44<br />

10. Patrick Irmscher, KTM 38<br />

<strong>Enduro</strong>3:<br />

1. Dennis Schröter, Husqvarna 97<br />

2. Angus Heidecke, KTM 91<br />

3. Paul Rossbach, KTM 80<br />

4. Derrick Görner, Husqvarna 68<br />

5. Nico Rambow, KTM 57<br />

6. Gerrit Helbig, KTM 53<br />

7. Florian Görner, KTM 49<br />

8. Marc Neumann, Husqvarna 46<br />

9. Benjamin Meusel, GasGas 44<br />

10. Yannik Mosch, Beta 41<br />

Junioren:<br />

1. Luca Fischeder, Sherco 93<br />

2. Tristan Hanak, KTM 86<br />

3. Kevin Nieschalk, KTM 85<br />

4. Louis Richter, Sherco 72<br />

5. Oskar Wolff, Husqvarna 64<br />

6. Marvin Poller, KTM 58<br />

7. Ole Pagels, KTM 55<br />

8. Bastian Streit, Sherco 50<br />

9. Daniel Maximilian Müller, Beta 36<br />

10. Mirko Fabera, GasGas 25<br />

SUPERENDURO<br />

WM<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Bilbao/E - 6.4.)<br />

Prestige:<br />

1. Colton Haaker, USA, Husqvarna 263<br />

2. Cody Webb, USA, KTM 259<br />

3. Taddy Blazusiak, PL, KTM 234<br />

4. Pol Tarres, E, Husqvarna 155<br />

5. Alfredo Gomez, E, Husqvarna 145<br />

6. Diogo Vieira, P, Yamaha 124<br />

7. Blake Gutzeit, ZA, Husqvarna 121<br />

8. Kevin Gallas, D, Husqvarna 119<br />

9. Xavier Leon Sole, E, Husqvarna 100<br />

10. David Leonov, RUS, Husqvarna 74<br />

Junior:<br />

1. William Hoare, GB, Husqvarna 227<br />

2. Tim Apolle, D, KTM 211<br />

3. David Cyprian, CZ, KTM 181<br />

4. Norbert Levente Jozsa, RO, Husky 146<br />

5. Leon Hentschel, D, Husqvarna 118<br />

6. Enrico Rinaldi, I, Husqvarna 111<br />

7. Teodor Kabakchiev, BG, KTM 110<br />

8. Diego Herrera, RCH, TM 109<br />

9. Dominik Olszowy, PL, KTM 94<br />

10. Adrien Jacon, F, KTM 90<br />

Ferner:<br />

19. Mirko Fabera, D, GasGas 14<br />

EM<br />

(Endstand nach 3 Veranstaltungen<br />

inkl. Bilbao/E - 6.4.)<br />

1. Robert Scharl, D, Husqvarna 105<br />

2. Paul Bury, F, Beta 91<br />

3. Tom Knight, GB, GasGas 88<br />

4. John Nyström, S, Husqvarna 60<br />

5. Thomas Hostinsky, SVK, Husqvarna 56<br />

6. Thomas Schley, D, KTM 43<br />

7. Eddie Findling, D, GasGas 26<br />

8. Mariusz Stefaniak, PL, Husqvarna 25<br />

9. Marco Messner, A, KTM 24<br />

10. Alex Hidalgo, E, Husqvarna 20<br />

Ferner:<br />

16. Marcel Teucher, D, KTM 15<br />

20. Chris Grunert, D, KTM 11<br />

24. Timo Jungmann, D, KTM 3<br />

26. Derrick Görner, D, Husqvarna 1<br />

SUPERMOTO<br />

EM<br />

(Stand nach 3 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Poznan/PL - 30.6.)<br />

S2:<br />

1. Thomas Chareyre, F, TM 150<br />

2. Markus Class, D, Husqvarna 121<br />

3. Elia Sammartin, I, Honda 116<br />

4. Milan Sitniansky, CZ, Honda 98<br />

5. Nicolas Cousin, F, Honda 95<br />

6. Diego Monticelli, I, TM 88<br />

7. Gioele Filippetti, I, TM 73<br />

8. Raul Tschupp, CH, TM 69<br />

9. Jannik Hintz, D, Husqvarna 67<br />

10. Jaume Gaya, E, Suzuki 58<br />

Ferner:<br />

26. Yannick Bartschi, CH, Honda 7<br />

(Stand nach 1 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Pleven/BG - 16.6.)<br />

S3:<br />

1. Viktor Neychev, BG, KTM 50<br />

2. Dimitar Petrov, BG, KTM 44<br />

3. Kristjan Siilak, EST, Husqvarna 35<br />

4. Kristian Ivanov, BG, KTM 35<br />

5. Ares Bengic, TR, KTM 34<br />

6. Denis Fligr, CZ, Honda 34<br />

(Stand nach 1 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Pleven/BG - 16.6.)<br />

Junior:<br />

1. Jan Ulman, CZ, TM 50<br />

2. Ivan Mosin, RUS, TM 44<br />

3. Radostin Mihaylov, BG, KTM 38<br />

4. Aksel Partelpoeg, EST, Husqvarna 38<br />

5. Baran Bulut Kocaman, TR, KTM 31<br />

6. Karl Kutsar, EST, KTM 30<br />

7. Jivko Ivanov, BG, KTM 29<br />

8. Enis Bayramov, BG, KTM 26<br />

9. Nikola Dosev, BG, KTM 24<br />

10. Hristian Geshev, BG, KTM 22<br />

SUPERMOTO<br />

DM<br />

(Stand nach 4 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Schaafheim - 6./7.7.)<br />

S1:<br />

1. Andreas Buschberger, A, Husqvarna 154<br />

2. Jan Deitenbach, Husqvarna 147<br />

3. Simon Vilhelmsen, DK, Husqvarna 144<br />

4. Marc-Reiner Schmidt, Honda 129<br />

5. Max Banholzer, Yamaha 129<br />

6. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 128<br />

7. Steffen Albrecht, D, Husqvarna 126<br />

8. Peter Banholzer, Yamaha 116<br />

9. Bernhard Hitzenberger, A, Yamaha 97<br />

10. Peter Mayerbüchler, Yamaha 97<br />

S2:<br />

1. Christopher Robert, Husqvarna 168<br />

2. Hendrik Fröhlich, KTM 150<br />

3. Marcel Kutsche, Husqvarna 146<br />

4. Tim Szalai, F, Husqvarna 137<br />

5. Robin Schwarz, TM 111<br />

6. Mika Dobbert, Kawasaki 98<br />

7. Holger Salmen, Husqvarna 97<br />

8. Kevin Röttger, Husqvarna 96<br />

9. Sven Kromer, Honda 90<br />

10. Florian Hummel, Suzuki 90<br />

POKAL<br />

(Stand nach 4 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Schaafheim - 6./7.7.)<br />

S3:<br />

1. Frank Ensenauer, Husqvarna 174<br />

2. Lucas Geitner, KTM 127<br />

3. Benjamin Francuz, TM 123<br />

4. Yannic Closen, Husqvarna 122<br />

5. Mirko Jordan, Suzuki 114<br />

6. Thomas Schlett, Husqvarna 101<br />

7. Tim Grieb, KTM 89<br />

8. Nico Linkohr, Husqvarna 87<br />

9. Rocco Tenzler, Suzuki 77<br />

10. Maik Dobbert, Kawasaki 75<br />

TROPHY<br />

(Stand nach 1 von 3 Veranstaltungen<br />

inkl. Großenhain - 11./12.5.)<br />

S4 Ost:<br />

1. Marvin Witter, Husqvarna 35,0<br />

2. Lucas Hauser, Honda 33,0<br />

3. Philipp Laupus, Husqvarna 28,0<br />

4. Oliver Helmes, Husqvarna 27,5<br />

5. Benedict Boots, TM 27,0<br />

6. Yven Schneider, Husqvarna 22,5<br />

7. Nils Orbanz, Honda 21,0<br />

8. Stefan Goldbach, Honda 20,5<br />

9. Tim Ollesch, Husqvarna 15,5<br />

10. Tilman Griese, Husqvarna 15,0<br />

(Endstand nach 3 Veranstaltungen<br />

inkl. Schaafheim - 6./7.7.)<br />

S4 West:<br />

1. Kevin Schmitz, Kawasaki 109<br />

2. Julian Graffe, Husqvarna 103<br />

3. Sebastian Willeke, Husqvarna 97<br />

4. Jan Hanhoff, TM 93<br />

5. Marcel Möllenkamp, Husqvarna 91<br />

6. Dominik Mai, Husqvarna 83<br />

7. Malte Thomas, Honda 81<br />

8. Haakon Kleine, Husqvarna 72<br />

9. Yannick Asmuth, Honda 67<br />

10. Matthias Volkert, Husqvarna 58<br />

(Stand nach 4 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Schaafheim - 6./7.7.)<br />

Junioren:<br />

1. Robin Fleischer, Husqvarna 168<br />

2. Ivan Mosin, RUS 94<br />

3. Leon Heimann, Husqvarna 80<br />

4. Tobias Laupus, Kawasaki 67<br />

5. Jan Ulman, CZ, TM 50<br />

6. Pirmin Nagelhofer, Husqvarna 45<br />

7. Pierre Pichler, KTM 42<br />

8. Sebastian Högsberg Jensen, DK, KTM 40<br />

9. Max Orbanz, Kawasaki 36<br />

10. Moritz Eckbauer, KTM 16<br />

(Stand nach 4 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. inkl. Schaafheim - 6./7.7.)<br />

Rookies:<br />

1. Lasse Welsch, Husqvarna 189<br />

2. Leonard Blauschek, KTM 185<br />

3. Constantin Blauschek, KTM 146<br />

4. Leo Ruh, Husqvarna 116<br />

5. Julie Högsberg Jensen, DK, KTM 70<br />

6. Lars Weißensee, Husqvarna 38<br />

7. Julian Luca Kaiser, Husqvarna 30<br />

CUP<br />

(Stand nach3 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Schaafheim - 6./7.7.)<br />

Ü40:<br />

1. Steffen Jung, Husqvarna 174<br />

2. Eike Moes, TM 159<br />

3. Niko Haubensack, Husqvarna 144<br />

4. Christof Bartsch, TM 138<br />

5. Ingo Ruh, Husqvarna 121<br />

6. Gunnar Harsing, Husqvarna 106<br />

7. Lutz Hölig, KTM 103<br />

8. Frank Hauser, Honda 82<br />

9. Phil Gee, TM 79<br />

10. Lars Jentsch, KTM 78<br />

MOTOCROSS ENDURO 81


VORSCHAU<br />

09/<strong>2019</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

<strong>Motocross</strong> <strong>Enduro</strong><br />

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beta modelle 2020<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Gesamtanzeigenleitung: Dieter Ziegler<br />

Anzeigenverkaufsleitung: Ralf Ziegler<br />

Akquisition: Nadine Pfeiffer, U.Laurisch<br />

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Redaktionsleiterin:<br />

Brigitte Geyer-Bernhardt<br />

Redaktionsassistentin: Gaby Gasche<br />

Layout: Uwe Laurisch<br />

• .motocross: DM Inter/ADAC MX Masters Tensfeld + Gaildorf<br />

Aboservice: Nicole Bauer<br />

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Berichterstatter und Fotografen:<br />

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Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

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• .motocross: Südwest-cup Walldorf<br />

• .cross country: Goldbach + Mühlhausen<br />

• .supermoto: oschersleben<br />

• .kolumnen: Müller/hofmeier + marcel Teucher<br />

motocross enduro 09/<strong>2019</strong><br />

erscheint am 22.8. an eurem Kiosk<br />

82 MOTOCROSS ENDURO<br />

Start beim ADAC MX Masters mit Dennis Ullrich (149) • Foto: ADAC/Steve Bauerschmidt<br />

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Nachdruck nur mit ausdrücklicher<br />

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