Motocross Enduro Ausgabe 08/2019
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PRÄSENTATION: HUSQVARNA ENDURO 2020<br />
Erster Fahreindruck<br />
Die Streckenverhältnisse sind in den finnischen Wäldern alles<br />
andere als einfach. Neben den unzähligen Wurzeln, Steinsowie<br />
Felspassagen gibt es auch einige Moorlöcher, die maximal<br />
ein- bis zweimal durchquert werden können, ansonsten<br />
wird es bodenlos. Auch die Streckenbedingungen wurden<br />
von Runde zu Runde mehr ausgefahren und teilweise zu einer<br />
Art „Langdistanz-Waschbrett“ :-)<br />
Viele Änderungen gibt es an den Zweitaktern<br />
Zweitakter<br />
Gleich als erstes möchte ich die TE 150i erwähnen.<br />
Dieses Modell ersetzt die TX 125 und bietet<br />
wie auch die großen Zweitakter eine elektronische<br />
Benzineinspritzung. Damit ist das<br />
Modell gleichmäßig zu fahren und bietet schon<br />
im niedrigen Drehzahlbereich eine angenehme<br />
Leistungsentfaltung. Dennoch merkt man den<br />
Unterschied zur TE 250i, die einfach mehr<br />
Drehmoment von unten heraus zur Verfügung<br />
hat. Gelungen ist auch das Fahrwerk bei der<br />
150er und somit harmoniert der neue XACT-<br />
Stoßdämpfer hervorragend mit der XPLOR-Federgabel<br />
(beides von WP). Das Handling allgemein<br />
ist überragend und gleichzusetzen mit ei-<br />
ner 125er-Maschine, da kommt kein anderes<br />
Husqvarna-<strong>Enduro</strong>modell heran. Mit meinem<br />
Gewicht von 74 kg war das Fahrwerk auch ausreichend<br />
dimensioniert und ich hatte keine<br />
Nachteile bei schneller Fahrweise in den finnischen<br />
Wäldern.<br />
Die TE 250i besitzt wie auch die TE 300i eine<br />
neue Auspuffanlage, die speziell am Krümmer<br />
durch leichte Rillen über eine bessere Stabilität<br />
verfügt und einen erhöhten Schutz vor<br />
Steinschlägen bieten soll. Auch überarbeitet<br />
wurden die Sensoren für die Einspritzanlage<br />
und somit soll sie noch schneller auf die äußeren<br />
Bedingungen reagieren können. Wir hatten<br />
leider keine großen Höhenunterschiede oder<br />
Temperaturschwankungen, um diese Änderung<br />
gegenüber dem Vorgänger beurteilen zu<br />
können. Etwas mehr Spurtreue ist am Vorderrad<br />
zu spüren, denn die Motoren wurden um<br />
ein Grad tiefer positioniert. Insgesamt sind die<br />
großen Zweitakter, auch dank optimiertem Zylinder,<br />
noch fahrbarer und bieten dem Fahrer<br />
eine gleichbleibende Leistungsentfaltung. Hier<br />
hilft auch die umschaltbare Mappingstufe, was<br />
gerade bei der TE 300i für die meisten Piloten<br />
für ein Plus an Fahrbarkeit sorgt. Ebenfalls<br />
Klasse ist die um 10 Millimeter niedrigere Sitzbank<br />
(bei allen Modellen), was gerade im anspruchsvollen<br />
Gelände sehr hilfreich sein<br />
kann.<br />
16 MOTOCROSS ENDURO